Ein Brief

Lieber, 

Dein letztes Foto ist so hübsch, ein ganz privater Schatz, zufrieden blickend, jedoch etwas müde, den ich gerne küssen möchte. Nein, nicht nur das, am Liebsten hätte ich in das Foto gegriffen und Dich fest umarmt, meine Nase in Deinen Hals gegraben. Tiefe Hingabe, Seelen verschmelzen.

Wie schön wäre es, mit Dir an einem See sitzen, richtig nett auf einem Bankerl und eine Zeit lang schweigen, es wird so viel geredet, dabei auf die Ruhe vergessen, die gebraucht wird, ja, gemeinsam schweigen und das Glück einatmen, weil wir zusammen sind. 

Es ist das Gefühl - Du hast geschrieben: warm und geborgen - das ist so und jede Zeile von Dir hüllt auch mich ein. Immer bist Du bei mir, immer.

Das ist das Glück in der unglücklichen Situation. 

Und stell Dir vor, Haut an Haut, Mund auf Mund, Hand in Hand und Herz an Herz.

Ich muss mich immer zusammenreißen, manchmal sitze ich da und würde Dir gerne schreiben,  aber... seufz. 

Wie singt Heller:

Sonntag ist's jetzt. Ich war gestern lumpen, einfach mal fort, auf dem Jameson's Vienna Festival und hab zu guter Musik getanzt. Super-nette Menschen, eher unser Alter, die Gesöffe waren überteuert (9 Euro herum), ich hasse Limetten, die verfolgten mich überall hin, egal was ich trank, sie waren drin und -bitte-ich habe nach 30 Jahren wieder mal was "Hartes" getrunken, einen Jameson Lime & Ginger, das schmeckte NUR nach Limette und Ginger, scharf. Wie geschrieben, ich hasse Limetten, aber meine Begleitung drückte mir das in die Hand, es war unsaufbar, ich habe es nach der Hälfte weggestellt, der Gruselfaktor war zu hoch. Jedoch, das Ginger Beer war süffig. 

Und wir standen fast nur draußen, kühl war's nicht, der Ginger wärmt. 

Ich schrieb dir nachher ein Gedicht:

Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Woche, Du fehlst mir immer mehr, Du weißt warum, weil Du bist wie Du bist, genau richtig.

Bussi

C.

Deine Wochenenergie:

Happiness is when what you think, what you say, and what you do are in harmony. - Mahatma Gandhi