Müssen wollen

Skizze zum Thema Leben/Tod

von  Augustus

Das Leben ist ein Müssen wollen oder ein Müssen nicht zu wollen und jegliches  Müssen ist stets deterministisch. Der Tod allein ist ein Müssen ohne zu wollen und logischerweise ebenfalls deterministisch. 



Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (16.10.24, 20:22)
Und was ist der Suizid?

 Augustus meinte dazu am 16.10.24 um 23:07:
Ein Müssen nicht zu wollen zu wollen.

 Graeculus antwortete darauf am 16.10.24 um 23:41:
Das ist dann die deterministische Deutung. Anders könnte man sagen: Ich will nicht länger wollen müssen.
Laut Schopenhauer kommt dafür nur eine einzige Art des Suizids in Betracht, die asketische: der freiwillige Hungertod.

 Augustus schrieb daraufhin am 17.10.24 um 13:03:
Korrekt, lieber Graeculus. 
Vielen Dank für die Erläuterung zu shopenhauer; asketisch macht der Hungertod Sinn. 

Am interessantesten ist weniger die philosophische Wortspielerei, müssen wollen, sondern der determinismus, wenn man ihn konsequent verfolgt über den Tod hinaus andauert. 
„Müssen ohne wollen.“, was sich mit allerlei Religionen und Glaubensrichtungen versöhnen würde, wenn man annehmen würde, das Leben an sich sei deterministisch, so auch der Tod. Das wollen oder nicht wollen, ist somit nur auf der Grundlage des Lebens möglich; wie aber ist ein wollen möglich, wenn die Grundlagen deterministisch sind? Denn sowohl leben als auch Tod sind determinatich, ihre Unterscheidung ist allein das wollen. Im Tod gibt es keinen spielraum für wollen. Im Leben aber anscheinend schon? Wie verstehst du das wollen aus dem Hintergrund des deterministischen, als freier Wille?
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram