Unendlich strapaziert

Aphorismus zum Thema Ehrlichkeit

von  EkkehartMittelberg

Wenn Weihnachten endlich kommt, hat die Werbung es zur ollen Kamelle gemacht.



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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (14.11.24, 00:14)
Immmerhin machen auch die Buchhändler dann ihren größten Umsatz. Nehmen wir es ihnen nicht, das Christkind. Auf daß nicht bald Amazon und Thalia komplett die Szene dominieren.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.11.24 um 00:22:
Mir geht es hier aber nicht um den Umsatz von irgendwem, sondern darum, dass eine religiöse Botschaft gleichzeitig mit dem Umsatz aufrechterhalten werden soll, der sie missbraucht.

 Graeculus antwortete darauf am 14.11.24 um 00:27:
Das ist schon klar. Ich mein(t)e nur, daß auch dies wenigstens einen positiven Nebeneffekt hat.
Du weißt ja, daß ich kein Freund dieses Zinnobers bin.

Die Botschaft? Der allmächtige Gott als Säugling, der in die Windeln macht. Ich verstehe die Moslems, die dies für Gotteslästerung halten. Und doch ist gerade dies ja die Botschaft des Christentums.

 Graeculus schrieb daraufhin am 14.11.24 um 00:30:
Mir fällt gerade ein bzw. auf, daß auch antike Götter uns zuweilen als Kleinkinder startend vorgestellt werden: Zeus, Dionysos, Athene.
Aber die galten wenigstens nicht als allmächtig - auch deshalb -, sondern nur als unsterblich.

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 14.11.24 um 00:32:
Mein lieber Mann,
heute Nacht bleibt das Pulver nicht trocken und das in der friedlichen November- äh Weihnachtszeit.

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 14.11.24 um 00:36:
"Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn ihrer ist das Himmelreich." (Modernisierter Text der Lutherbibel 1912)

Antwort geändert am 14.11.2024 um 00:43 Uhr

Antwort geändert am 14.11.2024 um 00:50 Uhr

 TrekanBelluvitsh (14.11.24, 01:55)
Dazu zweierlei:

1.) Das hängt von einem selbst ab. Und was die anderen Menschen machen, darüber hat man keine Kontrolle...

2.) Eine vergleichbare Diskussion hatte ich mit meinem Vater neulich über Halloween/Allerheiligen. Und dazu muss ich sagen: Ich finde es verständlich, dass die Menschen eher zu einem lustigen Fest, bei dem man sich verkleiden kann tendieren als zu einem, an das Viele folgende Kindheitserinnerung: Man wird von den Eltern, sobald es dunkel geworden ist, auf den Friedhof geschleppt und muss an der Gräbern von Verwandten, die ,am niemals gekannt hat und über die man selten mehr als "der Onkel Paul ist in Russland gefallen" erfahren wird, ein ernstes Gesicht machen.

...ach, da ist noch ein dritter Punkt...

3.) Sollten die Menschen sich doch einmal auf das Besinnliche zu Weihnachten konzentrieren, sitzen ab Januar die größten Christen der CDU/CSU in den deutschen Poliittalkshows und heben warnende den Zeigefinger, wie das schlechte Weihnachtsgeschäft die den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet. Wir sollen nämlich an Weihnachten der Werbung folgen, mehr als zu jeder anderen zeit.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.11.24 um 11:31:
Gracias, Stefan, mit so differenziereten Kommentaren habe ich nicht gerechnet.

Ich habe nichts gegen das Weihnachtsgeschäft und auch nichts gegen Werbung dafür. Aber wenn die schon Aller- heiligen beginnt, ist Weihnachten am 24. Dezember ausgelutscht. Permanente Werbung zerstört die letzte Illusion und macht das Fest zur absoluten Ware

 ran (14.11.24, 05:55)
Weihnachten muss man nicht mögen. Man darf jenen die es lieben, bes. den Kindern, trotzdem die Freude gönnen.

 harzgebirgler meinte dazu am 14.11.24 um 07:51:
 

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.11.24 um 11:42:
Lieber ran und lieber Henning,
vielleicht habt ihr mich diesmal missverstanden.
Ich bin zwar nicht gerade ein Weihnachtsfan, aber ich gönne allen und selbstverständlich auch den Kindern frohe Weihnachten. Mir geht es doch nur darum, dass alles seine Zeit hat, dass wir nicht die Ostereier im Adventskranz finden. :D

 ran meinte dazu am 14.11.24 um 11:56:
Ekki, das glaube ich dir gerne :)

Mir geht es auch um keinen persönlich, sondern darum, die Weihnachtslichter durch Miesepetrigkeit nicht zu verdüstern.

Dass die voreilige Werbung nervt, geht vielen so. Wir sind mittlerweile bei einem Zeitgeist angelangt, wo ich denke, lieber verfrühter Weihnachtsflair als gar keiner.

Antwort geändert am 14.11.2024 um 11:57 Uhr

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.11.24 um 12:09:
Hallo ran,

Dat Fläer kütt esu sicher wie et Amen en de Kieche

 harzgebirgler (14.11.24, 07:54)
hallo ekki,

dennoch bleibt sein zauber doch erhalten
deucht mich für die jungen und die alten.

beste grüße
henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.11.24 um 11:48:
Sollte sich der Zauber erst im Advent entfalten,
bleibt er lange genug erhalten.
Besinnliche Grüße
Ekki

 Saira (14.11.24, 13:33)
Hallo Ekki,

ich persönlich registriere zwar den frühen Weihnachtskommerz, lasse mich davon aber nicht beeinflussen. Meine  Vorfreude beginnt erst zwei Wochen vor Nikolaus im Zusammenhang mit der Bastel- und Backzeit.

Liebe Grüße
Sigi

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.11.24 um 13:53:
Merci, Sigi, mach weiter so, Jesus wäre auch standhaft geblieben.

Liebe Grüße
Ekki

 S4SCH4 (14.11.24, 14:05)
Reiten wir auf Kamelen dem Weichnachtstern entgegen und lassen die Kamellen zuviel(l) getrunken haben.
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