bevor ich Katzenfutter kaufen gehe, der wöchentliche Gang, schlussendlich werden die Kleinen regelrecht vergöttert, ganz so wie im Alten Ägypten, Bastet sitzt gerade vor dem Sphinx beim Tor und wacht, denke ich, trinke ich noch in Ruhe einen Kaffee, ja, das muss sein.
Ja, ich habe die Pyramiden in Gizeh gesehen, auch die Grabkammern im Tal der Könige, mich hat das überhaupt nicht interessiert, das war der Bubentraum, der war ganz glücklich. Frevel, ich weiß, viel schöner empfand ich die Chocolate Hills auf den Philippinen oder der, wenn schon Erbautes, der Maya Tempel von Calakmul, dies, mitten im Dschungel. Der Reisebus fuhr nah hin, was sonst, dennoch waren die Alten, hauptsächlich Briten, ausgestattet wie Forscher, mit Rucksäcken, in denen sie ihren Proviant hatten und Sonnenhüte auf den Köpfen, auch Gehstöcke und Ferngläser hatten sie mit sich. In meinem Rucksack waren nur Wasserflaschen, bei der sengenden Hitze interessierte mich sonst nichts.
Bei solchen Entdeckungen stellt das Gehirn auf Staunen und geht in den Kameramodus. Schauen, ja, und Staunen.
Als Leseratte muss ich konstatieren, das können Bücher nicht hergeben: die Aktivierung einiger Sinne. Die Dinge müssen gesehen werden, gerochen und berührt.
Er war etwas quengelig, Montezumas Rache schlug bereits in Mexiko zu und blieb. Die Kohletabletten vergaß ich im Hotel.
Schöne Dinge durfte ich sehen, das macht offener für die Welt, nur Fernsehstuhl und ausgestopfter Papagei, den ganzen Tag Internet, sowie einmal im Jahr Marmelade einkochen, lässt das Gehirn schrumpfen.
Allein die Vorfreude, beim Hören des "Parking Position" ist jeden Cent wert. Aussteigen und der Respekt kommt automatisch, nicht bei denen, die jedes Jahr nach Hurghada fliegen und breitbeinig mit fetten Oberschenkeln im Bikini Oben ohne in der Sonne bruzeln und sich nicht bewegen. Nicht bei denen, die im eigenen Land Respekt einfordern und sich beim Buffet benehmen wie Dreckschweine. Wieso? Habe ja bezahlt.
Ja, ja, die Kandidaten sind bekannt.
Nein, nur bei denen, die mehr sehen wollen als immer dasselbe. Man betritt den Boden und ist Gast, dankbar, dass man da sein darf.
Der Kaffee ist ausgetrunken, es wird Zeit. Mehr Schub.