Holladrijöööööh!

Sie nannten sich Chiller & Tröte und waren

fast stets ohne Knete, doch jung an den Jahren.

Kein Bock auf viel Arbeit, obwohl kerngesund -

sie rapten, spricht: Schrien ihre Kehlen sich wund.

Sie rapten auf Märkten, in Straßen und Gassen,

um das was sie schnappten, alsbald zu verprassen.

Nicht jeder berappte sie willig und rasch,

doch gings nach dem Motto: „Komm, gib watu hasch!“

So lebte der Chiller und lebte der Tröte

nicht grade in Reichtum, doch meist ohne Nöte,

doch dann kam die Not, welche Alter sich nennt,

mit ihrem Gebot: Nicht mehr gänzlich potent!

Nun hieß es: Nicht springen, wie Geißlein und Rehchen -

es zog an der Reißlein doch manches Wehwehchen.

Trotz Gicht und Arthritis kann „Streat-Art“ gelingen,

doch irgendwann haperts beim Rap und solch Dingen.

So gaben die beiden es auf, doch nicht ganz -

sie heißen nun bürgerlich Seppl & Franz.

Zuweil überfällt sie der Sanges-Drang, kalt,

dann jodeln die zwei noch im Bayrischen Wald.