Kiefernweg

Gedicht zum Thema Umwelt/Ökologie

von  Nachtpoet

Oft spielten wir
als Kinder
am Kiefernweg,
aber nichts besonderes,
kein Fußball oder
Schnitzeljagd,
kein Verstecken oder
Cowboy und Indianer.
Nichts besonderes halt.
In die Luft gucken
und Tiere
in den Wolken erfinden,
Mit der Hand
durch die hohen Gräser streifen,
beim herumschlendern,
oder den Schmetterlingen
hinterher gehen,
quer durch die Wiese
bis zum Waldrand,
in jenen Sommern,
die duftender
nie wiederkehrten …
 
Wir langweilten uns oft
bis zur Dämmerung,
dann schlurften wir nach Hause
zu unseren Eltern
mit Bratwurst und Kartoffelsalat
auf dem Gartentisch,
in jenen Sommern,
die sorgloser
nie wiederkehrten …
 
Ich weiß noch dass ich
den Sand sehr mochte,
einfach den Sand,
nichts besonderes,
aber ganz nah beäugt,
mit damals noch
unverbrauchtem Blick,
helle warme Sandkörner
in der Sonne,
die eigentlich
kleine Steine waren,
wie ich selbst herausfand
und ganz stolz war
auf meinen Entdeckergeist.
In jenen Sommern,
die flüsternder
nie wiederkehrten …
 
Eltern wie Elternhaus
hat die Zeit genommen.
Nur die Wiesen am Kiefernweg
sind noch da.
Mit einem
Bebauungsplan
für krachende
Gewerbegebäude.
Jetzt
bin ich laut,
um jene hohe Gräser,
jene Schmetterlinge
und kommende Sommer
zu verteidigen,
die flüsternder nie mehr sein werden …




Anmerkung von Nachtpoet:

Ich hatte Probleme mit dem Text. Die Buchstaben waren überlappt, dann habe ich es insgesamt kleiner gemacht. Auch 'ne blöde Lösung.

Das Gewerbegebiet wurde gebaut. Unsere Einwendungen hatten kein Gewicht.

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (05.01.25, 00:08)
Schwer zu lesen...

Ich tippe mal, am Kiefernweg sind die Kiefern weg.

Beste Grüße,
Dirk

 Nachtpoet meinte dazu am 05.01.25 um 16:10:
Jetzt ist es größer.
LG
Ralf

 Nachtpoet antwortete darauf am 05.01.25 um 16:11:
Danke, jetzt habe ich ihn größer hingekriegt.
LG

 AchterZwerg (05.01.25, 07:49)
Ja, es ist schade, dass dieser Text so klein herüberkommt.

Versuch mal, in die Bearbeitung (rechts) zu gehen, alles zu markieren, dann in der oberen Leiste auf A (mit Pfeil) zu gehen und eine andere Schriftgröße zu wählen.
"Normal" ist zureichend. - Viele sind ja hier schon älter, und es wäre schade, wenn das Gedicht nur wenige lesen könnten, denn

es handelt sich um ein poetisches, zartfühlendes Gedicht mit versteckter, gleichwohl deutlicher Botschaft, unsere letzten "Naturreservate" zu erhalten.

Sehr schön. :)

Kommentar geändert am 05.01.2025 um 07:50 Uhr

 willemswelt schrieb daraufhin am 05.01.25 um 08:42:
wohltuender Text ,probiere mal ein wenig mit der Größe-aber tolle Bilder von dir-Gruß,Willem

 Nachtpoet äußerte darauf am 05.01.25 um 16:11:
Danke
LG

 Saira (05.01.25, 12:31)
Hallo Nachtpoet,
 
du hast wunderschöne Bilder geschaffen, die melancholisch stimmen. Wir können nicht laut genug sein, um auf die Erhaltung unserer Natur, die noch besteht, aufmerksam zu machen!
 
LG
Saira


P.S.: Vielleicht hilft dir meine PN, die ich dir gleich schicken werde, das Schriftbild zu ändern.

 Nachtpoet ergänzte dazu am 05.01.25 um 16:12:
Vielen Dank Saira, jetzt ist es besser. Danke für Dein Lob.
LG
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