Wenn in Seelenweiten der Morgenschleier schon einsam macht
Humpelndes, klagenloses Schleifen, Schmerzen im Angesicht, benötigen doch keine Worte – ich habe verstanden – Verständnis mein Geschenk.
Die Hand fast am zitternden Mund, zerrende Schatten im Gesicht, gebeugt der Gang – ich habe auch verstanden – Mitgefühl mein Geschenk.
Doch fern in anderen Seelenweiten, jeder Morgen andere zwingt, die Bühne wieder zu bereiten, wie für jeden Tag – Scherze statt Tränen, so lange, bis der Vorrat schließlich versiegt.
Klagloses Schwelgen stets gesehen, ein scherzendes Angesicht über den Tag, doch abends nur Stille suchend – fern von mir. Habe ich auch verstanden - habe ich auch ein Geschenk?