Zähne bröseln, Brocken –
Klau’n sich den Glanz, der abbrach.
Nicht Haut – nur Hohlräume,
die sich in der Luft .
Glanz? Verblasste Sumpfluft,
spinnend, züngelnd aus zerknülltem Litz.
Finger verweben sich mit Asche –
Abend um Abend fällt der Rest
durch Ritzen, nicht zu fassen,
nicht mehr zu fangen, nicht mehr zu schmecken.
Was ist’s, wenn der Körper zum Witz wird?
Gestalt fließt den Raum, als wäre sie nie hier.
Gelenke schlaue Scherben,
der Kopf zerbricht in den Schranken.
Dunkel? Nein – viel mehr als das.
Es kehrt sich alles. Kippend, rollend, glitzernd,
und keine Rückkehr.
Augen? Vorhänge.
Lächeln? Ein leerer Raum, der sich selbst fragt: Wo?
Woher der Lichtstrahl? Woher der Funken?
Frag mich nicht.
Lass uns aufhören, in den Falten der Minuten zu wühlen.
Zeit? Ein falscher Name.
Sprung? Der Rest, der es war, im blutigen Atem verschluckt.
Wie Staub. Wie Sand. Wie Risse, die durch zerkratzte Wände rennen.
Warum wir noch sind, ist der Wahnsinn,
der einen Schrecken erfindet – und dann zerfällt.
Die Lieder – längst tot, die Körper –
die Zellen lallen die letzten Lieder,
vor dem, was nie kam und doch ist.
Bin ich nicht mehr da, oder hab ich nur vergessen,
dass das Wort nie gehörte?
Hörst du es?
Mein Knacken – wie Knochen in Flammen.
