Omas gegen ...

Limerick zum Thema Ironie

von  niemand

Es trafen sich Omas in Minden -

der Grund: Einen Ort neun zu finden,

in welchem marschieren

und laut demonstrieren

sich ließe, ohn jegliches Schinden.


Die eine, sie schwärmte von Ritze -

der Ort sei, dem Namen nach, spitze!

Dort könnte man träumen,

beim Gang unter Bäumen,

von Jugend und einstiger Hitze.


Die zweite, sprach: Nee, nee, wir buchen

die Fahrt zu dem Ort namens Kuchen.

Nach paar hundert Schritten,

kann man dort, inmitten

des Ortes, ein Bistro besuchen.


Da rief ihr die nächste: Solch Flausen

mit Kuchen, die lassen wir sausen.

Wir bieten die Stirn

dem gestrigen Firn

der Wähler. Ab nach Deppenhausen!


Die nächste rief: Wir fahrn nach Brechen -

und wagt mir nicht zu widersprechen!

Dort wohnen nur schlechte

und wertlose Rechte -

ich nehm mir die Gabel zum Stechen!


Komm, Erna, nun spar dir den Mist,

du klingst wie ein rechter Faschist -

wir sind nur die linken.

Das könnte wem stinken.

Nicht jeder weiß heut wer was ist!


Ach Kinder, so lasst doch den Schmarren,

wir könnten nach Schlangenbad fahren.

Dort leiden schon Junge

am Spalt ihrer Zunge -

den fährt man nur schwer an den Karren!


Wir fahren nach Linsengericht -

ein Ort, der wie’n Eintopf besticht.

Wenn wir uns entfernen,

kocht man dort nach Sternen -

auf „Haut die Cousine“ erpicht!


Kommt Mädels, nun greift nach den Mützen -

wir wollen nach Leichendorf flitzen,

dort solln uns die Alten,

bevor sie erkalten,

beim Gang gegen Rechts unterstützen.




ANMERKUNG: mit skurrilen Ortsnamen, die tatsächlich existieren



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