DAS FRÄULEIN SCHMIDT

Gedicht zum Thema Beziehung

von  hermann8332

DAS FRÄULEIN

SCHMIDT


Dich nicht zu kennen:


eine Wohltat


die hat mir das Schicksal

ausgespart …


Ich mußte

deine Bekanntschaft

machen


Doch wer dich kennt

hat nichts zu lachen


Es gibt dein Bildnis

ein starkes

unwandelbares Spiel: 


ein stetes Verlierergefühl


Und selbst ein kurzer Anblick

ist schon viel zu viel


Niemand dich anders sieht


niemand dich liebt


Viel gab ich dir

doch nichts das gabst du mir


Dich zu nennen,

was dein Name hält

als drastisch bräsiger Begriff

so wie ein ungestalter Hammer

auf einen zierlichen Ambos fällt


Sylvana Graziella Schmidt


bringt schon Unglück:


die angefressene Fee, Igitt !


Dich zu meiden

um nicht zu leiden


ist ein Glück


das mir nicht seine Gunst gewährt

wenn deine Impertinenz

so frech und wohlgenährt

sich zeigt


mit hartnäckiger Präsenz


Dir zu fluchen

wenn du nicht schnell genug

abschwirrst


und nur Unheil girrst


wie das Kreisen

großer Aasvögel -Schwingen,

welche den Leichengeruch

mit sich bringen


und das Sonnenlicht aussperren


während scharfe Harpyien – Klauen

an den blanken Nerven zerren


Dich zu verstoßen

daß du endlich vergehst


mich zu befreien

so daß du im Abseits stehst


hoffend daß du verdirbst ...


… verwehst



Schattenhaft dein Schlangenhaar

nicht mehr in Träumen wühlt


so daß man selbst im Schlaf

das tägliche Grauen fühlt


Was wir lebten

tief gespalten bleibt


Ich blüh wieder auf,

wenn ich bin unbeweibt


O Sylvana

verpiss dich  recht bald

in deinen Horrorwald :



Sylvana


Graziella


Schmidt !



Das ist es

worum ich Athene bitt


die Göttin der Ratio

der Vernunft


und nicht wie du,


die Gottheit

des Grauens

und der Brunft


Troll dich Medusa

und gib Ruh !





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