Das Fräulein Schulz, welch Frauenzimmer!
Herzallerliebst, doch schnell verstört
Denn sie verzweifelt und das immer
Wenn Ernst, ihr Freund, beim Küssen röhrt
Verliebte sich, wollt ewig bleiben
Am Waldesrand auf einer Aue
Verwöhnte ihn mit Möhrenscheiben
Und schaute hoffnungsvoll ins Blaue
Dann streichelten sie raue Hufe
Es hatte sich die Lust verdichtet
Sie übersprangen dann die Stufe
Die seit der Schöpfung eingerichtet
Und Fräulein Schulz durchquerte Sphären
Das Ziel war die Glückseligkeit
Sie ließ sich willenlos entehren
Ein Höhepunkt der Zweisamkeit
Sie wollte küssen, auf den Mund
Und zog den Ernst zu sich heran
Der röhrte laut aus seinem Schlund
Wie es ein starker Elch nur kann
Und immer wieder dieses Röhren
Wenn sich die Lippen treffen wollten
Es war auch meilenweit zu hören
Als wenn fernab Gewitter grollten
Das Paar hat sich dann trennen müssen
Der Ernst war übrigens verlobt
Das Fräulein Schulz will nie mehr küssen
Die Kuh vom Ernst, sie hat getobt!