Ist das die Lösung des Rätsels?

Text zum Thema Wahrheit

von  Bluebird

Wir leben in einer Welt, die voller Rätsel ist. Das wohl größte Rätsel sind wir Menschen aber selber. Vermutlich gibt es im ganzen Universum nichts, was auch nur annähernd so großartig und rätselhaft ist wie unsere Existenz.

Der Mensch, die mutmaßliche Krone des Universums, versteht nicht wirklich, was es mit seiner Existenz und dem Weltall auf sich hat. Liegt dem allem ein tieferer Sinn zugrunde? Was ist des Rätsels Lösung?


Die Bibel beansprucht die Lösung zu kennen und wahrheitsgemäß Auskunft geben zu können. Letztlich – obwohl von Menschenhänden verfasst – Gottes Botschaft an die Menschheit zu sein.

Sie behauptet, dass ein Schöpfergott namens Jahwe das Universum und auch uns Menschen geschaffen hat. Wir tatsächlich die Krone Seiner Schöpfung sind.


Das klingt jetzt nicht völlig abwegig, aber hilft es wirklich weiter? Verstehen wir deshalb all das Leid und Chaos um uns herum besser? Wieso hat uns der Schöpfergott in so eine chaotische Welt gesetzt und wieso nehmen wir so wenig von Ihm wahr? Wo ist er denn?


Die Bibel spricht von einem Sündenfall und seinen Folgen, einem vergänglichen Leben jenseits von Eden und den Verlust vormaliger Gottesnähe. Aber auch davon, dass alles wieder in Ordnung kommen kann. Gottes Nähe auf Erden plus ewigem Leben im Himmel erlangbar sind.

Der Schlüssel dazu soll in einem Ereignis liegen, dass vor knapp 2000 Jahre mutmaßlich stattgefunden hat: Die Kreuzigung und Auferstehung Jesu

„In keinem anderen Namen unter dem Himmel sollen die Menschen Heil haben“ (Apostelgeschichte 4,12)

Soweit die Theorie, aber hält sie auch dem Praxistest stand? 



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Kommentare zu diesem Text


 Regina (15.07.25, 11:51)
Die Fragen sind gut gestellt. aber was meinst du mit "Praxis"?

 Graeculus (15.07.25, 11:54)
Wenn jemandem die Existenz des Universums ein Rätsel ist und dann ein Gläubiger kommt, der sagt, Gott sei die Lösung dieses Rätsels, dann wird doch ein Rätsel durch ein neues Rätsel "gelöst". Selbst Gläubige merken das anscheinend, denn öfters sagen sie, Gottes Wege seien halt unerforschlich.
Wie kann man allen Ernstes Gott für die Lösung eines Rätsels halten? Das fängt ja schon damit an, daß wir keine Ahnung haben, wie er es aus Nichts gemacht hat, dieses Universum, und warum er es so unermeßlich groß gemacht hat, wenn es ihm dabei eigentlich um die Bewohner eines winzigen Planeten namens Terra ging.

Ja, ja, ich weiß, Gottes Wege sind unerforschlich.
Ich danke für diese Rätsellösung.

 Regina meinte dazu am 15.07.25 um 11:59:
Hier behauptet Bluebird ja ausnahmsweise mal gar nichts, sondern er stellt Fragen.

 Graeculus antwortete darauf am 15.07.25 um 12:22:
Darauf beziehe ich mich:

Die Bibel beansprucht die Lösung zu kennen und wahrheitsgemäß Auskunft geben zu können.

Was wetten wir, daß Bluebird uns diese biblische Botschaft nahebringen will?

Mir ist nochwas eingefallen:
Es gibt Menschen, die sich nicht darüber beruhigen können, daß das Universum da ist; sie wollen wissen, warum es da ist. Dann bekommen sie die Antwort: weil Gott es geschaffen hat.
Und auf einmal, an dieser Stelle, entschlummert ihr kritisches Fragen, sie sind mit der Antwort zufrieden ... statt sich jetzt zu fragen: Warum ist Gott da?

Ich meine, wenn das beim Universum ein Problem ist, warum ist es bei Gott keines?
Andersherum: Wenn Gott "einfach da sein kann", ohne Warum, warum gilt das nicht schon für das Universum?

 Bluebird schrieb daraufhin am 15.07.25 um 12:31:

 



Hier behauptet Bluebird ja ausnahmsweise mal gar nichts, sondern er stellt Fragen.
Ich stelle sozusagen die biblische Antwort auf das große Rätsel dar und frage, ob sich diese Antwort auch in der Praxis bewährt.

Und dies ist ja auch der eigentliche Punkt! Uns kann es doch vollkommen egal sein, wie Gott das Universum erschaffen hat und warum es so riesige Ausmaße hat.
Entscheidend ist, ob die über Jesus Christus versprochene Gottesnähe wirklich erfahrbar ist.
Es ist wirklich erstaunlich, dass diese Fokussierung auf diesen wesentlichen Punkt so mühsam zu vermitteln ist. Aber ich gebe da nicht auf:  hier

 Augustus äußerte darauf am 15.07.25 um 12:34:
@Graeculus 


Es gibt Menschen, die sich nicht darüber beruhigen können, daß das Universum da ist; sie wollen wissen, warum es da ist. Dann bekommen sie die Antwort: weil Gott es geschaffen hat.

Übersetzt heißt das, wenn jemand Gott bemüht eigentlich, er wisse es nicht, wobei das Nichtwissen bekanntlich auch weitaus größer als da Wissen ist, breitet sich gleichzeitig die Demut über das Nichtwissen aus.

 Bluebird ergänzte dazu am 15.07.25 um 12:44:
Es gibt Menschen, die sich nicht darüber beruhigen können, daß das Universum da ist; sie wollen wissen, warum es da ist. Dann bekommen sie die Antwort: weil Gott es geschaffen hat.

Und auf einmal, an dieser Stelle, entschlummert ihr kritisches Fragen, sie sind mit der Antwort zufrieden ... statt sich jetzt zu fragen: Warum ist Gott da?

Also doch noch das dawkinsche Argument "Wer hat Gott erschaffen" in leicht abgewandelter Form. Darauf antworte ich in der Regel so:

Unser Universum ist beobachtbar und untersuchbar. Und es gibt klare Indizien, die für einen schöpferischen Plan/Akt sprechen. Stichworte Finetuning und zweckmäßige Ordnungen dieser Welt
Der mutmaßliche Schöpfer entzieht sich aber unserer Beobacht- und Untersuchbarkeit. Dieses Rätsel seiner Existenz ist schlichtweg für uns Menschen nicht lösbar

Antwort geändert am 15.07.2025 um 12:45 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 15.07.25 um 13:13:
Ich habe verstanden, daß Bluebird die von mir gestellten Fragen für nicht so interessant hält - im Vergleich zu der Frage, ob die über Jesus Christus versprochene Gottesnähe wirklich erfahrbar ist.
Das wiederum reizt mich nicht: weder bei Christen noch - in ihrer Version - bei Andersgläubigen, die ja ebenfalls allerlei "erfahren". Bald sind wir dann bei der nächsten Frage, nämlich ob es sich bei den anderen Religionen um dämonische Erfahrungen handelt.
Nein, das reizt mich nicht. Aber die Struktur des Universums zu verstehen, das interessiert mich. Dabei hilft Gott nicht.

 DanceWith1Life meinte dazu am 15.07.25 um 15:41:
Ich finde es interessant, dass man sobald man in Kontakt mit den Attributen der Leichtgläubigkeit gerät, diese sofort zu wirken beginnen, denn eigentlich müsste es ja heißen, dabei hilft auch der Glaube nicht.

 Bluebird meinte dazu am 15.07.25 um 15:48:
Ich habe verstanden, daß Bluebird die von mir gestellten Fragen für nicht so interessant hält - im Vergleich zu der Frage, ob die über Jesus Christus versprochene Gottesnähe wirklich erfahrbar ist. ...
Nein, das reizt mich nicht. Aber die Struktur des Universums zu verstehen, das interessiert mich. Dabei hilft Gott nicht.
Ist denn die Kulisse wichtiger als das Bühnenstück selber?

 Augustus (15.07.25, 12:45)
Das Wesen eines Rätsels besteht darin, dass es gelöst werden kann. Es sind aber keine Rätsel, die dem von uns Menschen aus gesehen, atemporalen Ignorabimus unterliegen

 Bluebird meinte dazu am 15.07.25 um 12:52:

Das Wesen eines Rätsels besteht darin, dass es gelöst werden kann. 
Persönlich glaube ich nicht, dass man durch eigenes Nachdenken und Beobachten des Rätsels Lösung finden kann.
Aber man prüfen, ob die biblische Lösung funktioniert oder nicht.

Antwort geändert am 15.07.2025 um 12:52 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 15.07.25 um 13:15:
Klar funktioniert sie, die biblische Lösung: wenn man daran glaubt. Wie jeder andere Glaube auch.
Es ist ja nicht so, daß Judentum, Islam oder Buddhismus schlechter funktionieren ... nach Auskunft ihrer Anhänger.

 DanceWith1Life meinte dazu am 15.07.25 um 15:24:
Bitte definiere „funktioniert“

 Bluebird meinte dazu am 15.07.25 um 15:51:

Bitte definiere „funktioniert“
Dass man über Jesus in eine erlebbare Gottesnähe gelangt: hier

Antwort geändert am 15.07.2025 um 15:53 Uhr

 DanceWith1Life meinte dazu am 15.07.25 um 16:00:
Das meinte ich mit Plauderstündchen, aber wenn ich dran glaube, finde ich erlebbares, verstehe ich das richtig?

 Bluebird meinte dazu am 15.07.25 um 17:17:
Das meinte ich mit Plauderstündchen, aber wenn ich dran glaube, finde ich erlebbares, verstehe ich das richtig?
Ja, das kann man so sagen. Wer Gott sucht oder gar sich zu Jesus bekehrt, darf mit der erfahrbaren Nähe Gottes rechnen

 Graeculus meinte dazu am 15.07.25 um 17:32:
Nehmen wir einmal an, daß jemand sich für die erfahrbare Nähe eines höheren Wesens interessiert - warum sollte er sich dann für Jesus entscheiden? Moslems empfehlen Mohammed bzw. Allah, Buddhisten den Buddha, und mir läge Dionysos am nächsten. (Und es gibt noch viele andere Wege!)
Du hast es mit Jesus gemacht. Aber was bedeutet das für andere?
Jede Religion bietet ihren Weg an.

"Finetuning und zweckmäßige Anordnung der Welt", selbst wenn das ein plausibles Argument wäre (was man noch mit Naturwissenschaftlern und Philosophen klären müßte), sprechen ja nicht eindeutig für den christlichen Gott.

 Bluebird meinte dazu am 15.07.25 um 17:47:
"Finetuning und zweckmäßige Anordnung der Welt", selbst wenn das ein plausibles Argument wäre (was man noch mit Naturwissenschaftlern und Philosophen klären müßte), sprechen ja nicht eindeutig für den christlichen Gott.
Natürlich nicht! 

Die Bibel dementiert nicht die Existenz anderer Götter, aber sie sieht da dämonische Geister am Werke (5. Mose 32,17)
Dieser Nachweis sollte dann in der Tat auch von mir einigermaßen plausibel erbracht werden. Ansonsten wäre Alleinstellung des biblischen Gottes zumindest von mir nicht belegt worden

 Graeculus meinte dazu am 15.07.25 um 18:56:
Aha. Für einen solchen Nachweis dürfte allerdings nicht das Nachzuweisende (die Wahrheit der biblischen Berichte) vorausgesetzt werden.

 Bluebird meinte dazu am 15.07.25 um 19:52:
Selbstredend nicht! Sondern aktuelle Berichte können eine Anschauung geben, was in den jeweiligen Religionen spirituell Sache ist

 DanceWith1Life (15.07.25, 15:10)
Klasse, Plauderstündchen mit vorgekauter Lösung und Bluebird spuckt sie aus, das wird spannend, zumal er sich sichtlich bemüht hat den weltanschaulichen, gedanklichen, esoterischen und anderen Konzepten der Allgemeinbildung des internetgefluteten 21.Jahrhunderts gerecht zu werden.
Um was  geht es gleich wieder, wir hatten schon Märchenstunde bei Theo, da ging es um die Wurscht.

Kommentar geändert am 15.07.2025 um 15:23 Uhr

 Augustus (15.07.25, 17:10)
Natürlich nicht. Insofern es den Sündenfall gab, hat doch Jesus mit seinem Tod alle Sünden der Menschheit auf sich genommen, nicht wahr, auch die zukünftigen, nicht nur die vergangenen. Nun ist es so, dass Menschen weiterhin sündigen, sekündlich, irgendwo wer auf der Welt. Genau hierin stellt sich die Frage, ob Jesus wirklich die Sünden auf sich genommen hat, wenn ja, was hat es den zukünftigen Generationen gebracht, weil die Sünden weiterhin da sind: insbesondere die angeblich himmlische Strafe von Unschuldigen; Naturkatastrophen usw, mit Zustimmung des christlichen Gottes.
Hier sollte genau von Dir geprüft und reflektiert werden, ob Du den grundlos strafenden Gott weiter anbeten solltest. 

Wenn ja, warum?

 Bluebird meinte dazu am 15.07.25 um 17:29:

Genau hierin stellt sich die Frage, ob Jesus wirklich die Sünden auf sich genommen hat, wenn ja, was hat es den zukünftigen Generationen gebracht, weil die Sünden weiterhin da sind: insbesondere die angeblich himmlische Strafe von Unschuldigen; Naturkatastrophen usw, mit Zustimmung des christlichen Gottes.

Hier sollte genau von Dir geprüft und reflektiert werden, ob Du den grundlos strafenden Gott weiter anbeten solltest.
Ja, die Theodizee-Frage ist eine schwerwiegende Anfrage an die Richtigkeit des christlichen Glaubens. Wie kann ein gerechter und gütiger Gott all das Leid in der Welt zulassen? Und es auch die treffen lassen, die schuldlos zu sein scheinen oder sogar gläubige Christen sind?


Aber mit dem vollbrachten Erlösungswerk Jesu hat das eigentlich nichts zu tun. Es sind nicht automatisch alle Sünden vergeben, sondern sie werden vergebbar.

Ein Kennzeichen einer echten Bekehrung ist das Sündenbekenntnis. Persönlich habe ich erlebt, dass mir danach von Pastoren und Ältesten die Vergebung Gottes zugesprochen wurde und tiefer Friede mein Herz erfüllte.

 DanceWith1Life meinte dazu am 15.07.25 um 17:35:
Aber wenn er ihn doch, bzw.  seine erfahrbare Nähe, hier wird es gruselig,
in Anbetracht der etwas heiklen Situation in der sich durch die Vielzahl der Gerichtsprozesse in welche viele Geistliche sich mit ihrer Auslegung des Begriffes Nähe verstrickt haben. In den Kommentarsträngen zu Bluebirds Texten, wird aus Rücksicht auf seine Person, oft die Hexenverbrennung (als historisch bekannter Irrtum der Priester und Geistlichen)erwähnt, ich habe aber noch nicht gelesen, dass er diesen Wink mit dem Zaunpfahl verstanden hätte.

Antwort geändert am 15.07.2025 um 17:37 Uhr

Antwort geändert am 15.07.2025 um 17:51 Uhr

 Bluebird meinte dazu am 15.07.25 um 17:51:
Die Verbrechen/Vergehen der Kirche sind bedauerlich, ändern aber nichts an dem von mir beschriebenen spirituellen Vorgang einer Versöhnung zwischen Gott und Mensch

 DanceWith1Life meinte dazu am 15.07.25 um 17:59:
Ein gutes Argument, dem ich zustimme, gerade weil es auch sehr viel positives zu berichten gäbe, Kampf gegen Hunger und Krankheit usw. Alles andere, was den Glauben angeht, erweckte bei mir kein Interesse und schon gar nicht das seltsame taktische Verhalten der unterschiedlichen christlichen Influencer auf KeinVerlag.

 Bluebird meinte dazu am 15.07.25 um 19:49:
Taktisches Verhalten?

 DanceWith1Life meinte dazu am 15.07.25 um 19:54:
Lach

 Augustus meinte dazu am 16.07.25 um 12:50:
Aber mit dem vollbrachten Erlösungswerk Jesu hat das eigentlich nichts zu tun. Es sind nicht automatisch alle Sünden vergeben, sondern sie werden vergebbar.

Also tendierst Du dazu den kostenpflichtigen Ablass (seit geraumer Zeit abgeschafft) wieder einzuführen, der das fehlende Geld in den Kirchenkassen durch den Schwund von Kunden kompensieren soll? Oder tendierst Du dazu, die kirchlichen Produkte intensiver in den Drittländern zu intensivieren, da dort hohe Marktanteile durch gute Marketingstrategie erobert werden können. 

Der Marktanteil der Kirche sinkt jährlich in Deutschland, die Kunden schwinden, die Produkte sind nicht mehr attraktiv, die Vertreter treffen ihre Kunden in zerfallenden Stätten. Die technologisierte Moderne frönt der Lebenslust, die neuen Götzen sind die konsumtive Bereicherung des Einzelnen sowie verheißungsvolle Spektakel der Unterhaltungsindustrie. 

Wie kann es also sein, dass eine (einst) mächtige Institution wie die Kirche gegen spaßige Kindergärten vom Markt verdrängt wird. 

Ist die Lösung so einfach; wer gedankenlosen Spaß am Leben hat, der bedarf 
keiner Kirche? 

PS: ist dein Seelenheil wichtiger als der Untergang der Kirche? 

Antwort geändert am 16.07.2025 um 12:51 Uhr
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