Das Jahr neigt sich dem Ende zu,
in der Natur riecht es nach Wende.
Der Sommer macht sich auf die Socken,
die Felder spüren Mähers Schur,
längst fielen Hafers goldne Locken,
auch Weizen ändert die Frisur -
sogar das Roggenfeld trägt Stoppeln.
Der Hase kann jetzt sichtbar hoppeln -
obs ihm behagt, weiß er wohl nur.
Es ist noch Zeit, denkt sich der Wald -
den Rausch soll ihm noch keiner nehmen.
Nicht eine Bäumin will sich schämen,
dass sie noch Jugend spürt und Saft.
Bald ist es aus mit grüner Kraft,
dann wird es Zeit ihn zu verbrämen
den Blattausfall durch grelle Farben,
doch darben will noch keine hier.
Mit dem Gespür für Don Juan,
den Wind, der gern nach jeder greift,
ist man fürs End nicht ausgereift.
Noch hält man viel vom grünen Kleide,
noch fühlt man Leben, spürt sein Drängen.
Nur eine alte Trauerweide
im jadegrünen Blattgeschmeide
die lässt sich hängen -
lässt sich hängen.