Oktober

Gedicht zum Thema Jahreszeiten

von  niemand

Mann, ist das ein Miesepeter
[im Mensch-ärgere-dich firm]
gießt mir Wasser in die Treter
und zerfleddert meinen Schirm.

Morgens schmeißt er frech mit Eicheln,
mittags ist er manchmal blau,
abends spielt er Fensterspeicheln
und benimmt sich wie die Sau.

Goldig war er vor zwei Stunden -
Richtung Wald zog mich der Mut.
Kaum hab ich mich eingefunden,
schlug sein Ast auf meinen Hut,

dann bewarf er mir die Strümpfe
mit viel Pfützendreck und Lehm.
Dieser Mond spielt seine Trümpfe
aus. Er sollte sich was schäm'!

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Kommentare zu diesem Text


 juttavon (12.10.17)
Eine gelungenes Schimpfen - und immer wieder schaut ein liebevoller Schelm zwischen den empörten Worten hervor...
HG Jutta

 niemand meinte dazu am 12.10.17:
Diesem miesen Schlingel kann man nur als Schelm begegnen
aber so ein Bisschen mag ich ihn dennoch ...
Mit liebem Dank und lieben Grüßen zurück, Irene

Antwort geändert am 12.10.2017 um 16:27 Uhr

 idioma (12.10.17)
als Gemälde besehn :
" Ein echter Niemand ! "
BRAVO !

Kleiner Alternativvorschlag zum Ende :
Dieser Mond spielt seine Trümpfe
aus, anstatt dass er sich schäm' !
???
idi

 niemand antwortete darauf am 12.10.17:
Ja, der Vorschlag ist gut, aber ich wollte, wie Lotta es bereits sagte, mit Otto Reutters bekanntem Satz beenden, daher muss ich es so belassen. Dennoch ein Dankeschön! auch für das "Gemälde"
Mit liebem Gruß, Irene
LottaManguetti (59)
(12.10.17)
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 niemand schrieb daraufhin am 12.10.17:
Genau, liebe Lotta, der Reutter-Satz spuckt mir öfter im Koppe
herum und er passt auf so vieles Dankeschön! und liebe
Grüße, Irene

 loslosch (12.10.17)
mond für monat. das ist ok. jetzt lese ich, ein hurrikan rase auf europa zu. dann gerät die scham zur empörung.

 niemand äußerte darauf am 12.10.17:
Ja, ich musste kürzen, auch wenn mir Monat besser gefiele -
der Mensch muss halt immer Kompromisse eingehen
Apropos "Hurrikan" ... hoffentlich ist das nur eine Zeitungsente,
weil ich radeln will. Das wäre allerdings nur mein kleines Problem.
Man kann nur hoffen, dass es nicht schlimm wird.
Mit liebem Dank und Grüßen, Irene
Festil (59)
(12.10.17)
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 niemand ergänzte dazu am 12.10.17:
Ui ... München ist aber weit, weit weg von mir, aber ich kann es mir durchaus als "schön" vorstellen, diesen "Fernblick auf die Berge".
Ich schaue hier nur auf mehrstöckige Beton-Berge
Dafür kann ich hier gut radeln ...
Mit lieben Grüßen zurück, Irene

 Peer (12.10.17)
Mal eine lustig schelmenhafte Betrachtung des Oktobers. So ein wenig der April des Herbstes.;-) Mal Hui, mal pfui. Treffend bereimt.
LG Peer

 niemand meinte dazu am 17.10.17:
"April des Herbstes" ... das passt
Mit liebem Dank und Gruß, Irene

 JohndeGraph (13.10.17)
Ich mußte grinsen, als ich den Text las und dachte spontan: Stimmt! Mehr geht nicht.

Grüße J.d.G.

 niemand meinte dazu am 17.10.17:
Das Wetter weggrinsen scheint mir gut getroffen.
Mit liebem Dank und Gruß, niemand
Agneta (62)
(16.10.17)
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 niemand meinte dazu am 17.10.17:
Wer läßt sich schon sein Gold wegnehmen liebe Monika.
Auch die Natur ist materialistisch veranlagt.
Mit liebem Gruß und Dank, Irene

 plotzn (17.10.17)
Ein Herbstgedicht, dass im positiven Sinne aus der Rolle fällt, liebe Irene!

Der sollte auch was anders nehm'
als ausgerechnet Lehm!
Oktober, Mann! Was soll der Quatsch?
Nimm lieber Schlamm und Matsch!

Liebe Grüße, Stefan

 niemand meinte dazu am 18.10.17:
Der Oktober kann doch eine Menge hinblättern lieber Stefan,
statt dessen nimmt er lieber Lehm. Obwohl er heute doch wieder gnädig zu sein scheint und goldet ... goldet ... goldet ...
Ja der ist schon zuweilen goldig
Mit liebem Dank und Grüßen, Irene
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