Morgen ist dort ein See

Gedicht zum Thema Umwelt/Ökologie

von  AlmaMarieSchneider

Die Haut des Dorfes
Abgelebte Fassaden
Wind flüstert
In offene Mäuler
Häuser und Gräber sind leer
Obst verfault
Achtlos
Im verdorrtem Gras
Scheu streift eine Katze
Durch das Auge
Hände klatschend
Werden sie ihr zeigen
Wie Kähne und Boote
Über die Dächer fahren

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Kommentare zu diesem Text

abaer (73)
(10.11.05)
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 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 10.11.05:
Danke lieber Abaer. Hoffentlich ist der Staudamm auch dicht. So ein Leck ist dann schlecht zu verdichten.

Dir ganz liebe Grüße
Alma Marie
abaer (73) antwortete darauf am 10.11.05:
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 Mondsichel (10.11.05)
Tja, so schnell geht das. Einfach ein Staudamm hin und alles wird entrissen, was einst seine Wurzeln im Boden hatte. Kann man wirklich nur hoffen, das die Mauern fest genug sind, um das Wasser zu halten... Auf dem Morgen schon Kähne und Boote ihren Weg finden...

Und eine weitere Erinnerung ist ausgelöscht...
(Kommentar korrigiert am 10.11.2005)

 AlmaMarieSchneider schrieb daraufhin am 10.11.05:
Danke liebe Mondsichel fürs Lesen und Kommentieren. Wenn so ein Landstrich unter Wasser verschwindet ist das immer etwas zum Nachdenken.

Sei herzlich gegrüßt
Alma Marie
urbinia (49)
(10.11.05)
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 AlmaMarieSchneider äußerte darauf am 10.11.05:
Freue mich über Dein Kompliment liebe Urbinia. Danke dafür.

Ganz herzliche Grüße
Alma Marie

 warmeseele01 (10.11.05)
mit einem wort das ist genial du hast eine enorme art zu schreiben ich kann mich da nun nur verneigen in dem gruss
und dir ein lächeln zeigen nun zum schluss.tom

 AlmaMarieSchneider ergänzte dazu am 10.11.05:
Danke lieber Tom. Ich freue mich sehr über Dein Lob. Besonders freue ich mich, daß Du mein Gedicht empfohlen hast.

Liebe Abendgrüße
Alma Marie
Pfauenauge (49)
(14.03.06)
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 AlmaMarieSchneider meinte dazu am 20.03.06:
Das sind schon enorme Eingriffe in die Natur. Danke fürs Lesen und Kommentieren Hanne und natürlich auch für Dein Lob.

Liebe Grüße
Alma Marie
(Antwort korrigiert am 20.03.2006)

 FrankReich (11.07.21)
Eigentlich egal, ob dystopisch oder utopisch, das Prinzip von Gryphius "Es ist alles eitel" oder Rückerts "Chidher" währt halt solange es Menschen gibt.

Ciao, Frank

 TassoTuwas (11.07.21)
Texte unterscheiden sich in Eintagsfliegen oder Dauerbrenner.
Dieser Text ist heute (leider) aktueller als zur Zeit seiner Entstehung.
Das macht ihn besonders!
Herzliche Grüße
TT
Agnete (66)
(11.07.21)
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 EkkehartMittelberg (11.07.21)
Hallo Alma Marie, welches Sinnbild für Vergänglichkeit könnte sich mehr einprägen als ein versunkenes Dorf?

Liebe Grüße
Ekki
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