Alle 669 Textkommentarantworten von Owald

13.06.05 - Kommentarantwort zum eigenen Text  gesichtskontrolle: "Jetzt machst Du mich aber arg neugierig auf Deine Interpretation. Mach doch mal ein paar Andeutungen! Ich mach' sie auch nicht kaputt, versprochen. Danke einstweilen und grüße, Owald."

12.06.05 - Kommentarantwort zum eigenen Text  klarstellung: "Yo... Danke! ;) Grüße, Owald."

10.06.05 - Kommentarantwort zum eigenen Text  gesichtskontrolle: "*g* Wer weiß..."

10.06.05 - Kommentarantwort zum eigenen Text  gesichtskontrolle: "Ach Brigitte, was Du Dir immer Gedanken machst! Also, ich versuch's mal: Die Interpretation, daß die Augen vom Weinen gerötet sind, ist naheliegend, und sie war auch mein erster, sozusagen federführender Gedanke. Eine rosarote Brille zu tragen, bedeutet ja nicht bloß Verknalltsein, sondern - etwas verallgemeinert - selektives Wahrnehmen: Schöne, angenehme, Dinge werden hervorgehoben und verstärkt, unangenehme Details werden ausgeblendet, zumindest jedoch rosa übertüncht. Das mag beim ersten Verknalltsein noch toll sein, aber wenn es zu einer (Liebes-, Freundschafts-) Beziehung kommt, kommt irgendwann der Augenblick (!), wo die rosaroten Brillen abgenommen werden müssen: Ich will von meinem Gegenüber nicht nur selektiv wahrgenommen werden, ich will ganz und gar erkannt werden, mit allen, auch den unangenehmen Details. Zum Beispiel den verweinten Augen - bzw. dem, was dahintersteckt. Vielleicht (aber nur vielleicht) ist das Nichterkanntwerden ja der Grund für die Traurigkeit. Das ist ein möglicher Interpretationsstrang. Eine andere Möglichkeit wäre z. B., daß hier einfach die Absurdität einer Situation dargestellt wird, in der man feststellen muß, daß ein Sachverhalt genau so ist, wie man immer dachte - und doch ganz anders. Und es gibt sicher noch mehr Möglichkeiten. Weißt Du was? Ohne Deinen Kommentar hätte ich niemals so genau über meinen eigenen Text nachgedacht. Beim Autorentreffen erkennst Du mich an meiner rosa Sonnenbrille und dem Kamm in meiner Hemdtasche. Bis dann! Grüße, Owald."

10.06.05 - Kommentarantwort zum eigenen Text  gesichtskontrolle: "Danke Euch beiden für's Lesen und Kommentieren! @pochinello: Doch, Deine Interpretation ist gar nicht schlecht. @kalaila: "Meisterhaft" - du meine Güte, ich erröte - diesmal nicht in den Augen. Grüße Euch beiden! Owald."

10.06.05 - Kommentarantwort zum eigenen Text  klarstellung: "Knuffig. Aha. Das macht mich allerdings nachdenklich. ;-) Grüße, Owald."

10.06.05 - Kommentarantwort zum eigenen Text  klarstellung: "Freut mich sehr, daß es gefällt. Ich danke und sende Schmunzelrückgrüße! Owald."

10.06.05 - Kommentarantwort zum eigenen Text  klarstellung: "Das macht mich aber neugierig. Da muß ich wohl doch mal "Star Wars" gucken. Danke für's Kommentieren! Grüße, Owald."

03.06.05 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Über meine Lippen strebt: "Immer unterwegs, läßt sich gern adoptieren, reißt aber immer wieder aus. Danke und Gruß, Owald."

24.05.05 - Kommentarantwort zum eigenen Text  der kafka- experte: "Is’ ja gar nicht soviel; ich tippe bloß so langsam. Nächster, vrisch eingevügter Fersuch also: Erstens, sozusagen einleitend, zu Deinen sachlichen Anmerkungen: Du ahnst wohl nicht, wieviele Männer (besonders die mit den ’rübergekämmten Frisuren) ständig Kämme bei sich tragen, und diese nicht selten in der Hemdtasche. Und wenn darüberhinaus zwei unselige Faktoren, nämlich zum einen eine gewisse Korpulenz, die Herrenoberhemden in jeder Hinsicht spannend macht, und zum zweiten das Nichtrauchertum, das Hemdtaschen die typischen zigarettenschachtelbedingten Erweiterungen entmöglicht, zusammenkommen, na, dann klemmt er einfach, der Kamm. (Im übrigen glaube ich, von Klemmkämmen zu wissen, die – ähnlich Kugelschreibern – mit einer Art Klammer ausgestattet sind, um an bzw. in Hemd-, Hand- und Hosentaschen gesteckt zu werden. Aber das nur am Rande.) Und: Natürlich wippt er nicht von Geisterhand, der Kamm, sondern durch (rhetorische) Körperbewegungen veranlaßt (Hebelwirkung!). Zweitens (sozusagen: der Hauptteil) die „eigentliche“ Geschichte: Im Prinzip ist der Text pure Scharlatanerie. Entstanden ist er am – vermutlich ziemlich betrunkenen – Vorabend des Einsendeschlusses eines Gedichtwettbewerbs („Das kann ich auch! Da lasse ich mir noch schnell was Geniales einfallen!“) anno 2003. Das Ziel: Möglichst mysteriös- unverständlich sollte er sein, bei allem Unsinn möglichst bedeutungsschwanger erscheinen, damit der geneigte Leser glauben sollte, es stecke mehr dahinter als tatsächlich gesteckt. Inhaltlich handelt es sich um ein (weitergesponnenes) Erlebnisgedicht: Den Kafkaexperten im TV gab es tatsächlich, die Sendung hieß, glaube ich, „Zeugen des Jahrhunderts“. Fasziniert hatte mich , daß dieser Mensch sein ganzes Leben und Werk daran verschwendet hatte, Experte für das Leben und Werk eines anderen zu sein. Dieser Mensch hatte NICHTS wirklich Eigenes an sich. Aus Mitleid habe ich ihm daher den wippenden Kamm angedichtet, ein Detail, das trotz seiner Nichtigkeit ganz im Vordergrund steht, weil es eben das einzige Eigene, „das Lustige“ an diesem Menschen ist bzw. war bzw. hätte sein sollen. Und dann war er noch Experte für Kafka, ausgerechnet Kafka, der für mich immer DIE Symbolfigur unverständlicher Symbolik gewesen war. Naja, das Ganze flugs in ein Form- und Reimschema gedrückt, und fertig war das Gedicht. Ich glaube, ich habe noch hämisch gegrinst, bevor ich es zum Wettbewerb einreichte und erstmal vergaß. Aber das war noch nicht alles: In besagtem Gedichtwettbewerb bekam damals jeder Teilnehmer nach einiger Zeit von der Jury eine kurze Rückmeldung zum eingereichten Text. Und siehe da, man tat mir den Gefallen und machte tatsächlich zumindest den Versuch, tiefer zu blicken, als ich es je für möglich gehalten hätte. Ich zitiere: „[...] Vor allem im Zeilenumbruch zeigen Sie Ihren poetischen Formwillen; für eine lyrisch vertiefte Aussage könnte auf dieser Grundlage jedoch nur die Zeile ‚war wippte während’ funktionalisiert werden, und auch dann nur, wenn ‚war’ als englisches Wort gedeutet würde: Die Absurdität des Krieges stünde dann im Mittelpunkt. Kafkas ‚Amerika’ und ‚Ein Bericht für eine Akademie’ passten durchaus zu dieser Assoziation. Gemeinsam zeigen alle diese Punkte ein hervorhebenswertes Poesieverständnis. Was Ihre weitere dichterische Entwicklung betrifft, so möchten wir Ihnen ausdrücklich Mut machen, weiterhin diesen Weg zu verfolgen [...]“. Zitatende. Der Text gewann zwar keinen Preis, wurde aber in die dem Wettbewerb anhängige „Anthologie“ (Buchveröffentlichung) aufgenommen (jedenfalls angeblich; ich war zu geizig, das Buch zu bestellen). Nicht schlecht für einen überwiegend unsinnig- assoziativ dahingerotztes Etwas, dachte ich, diesmal sicher hämisch grinsend. Das hätte das Happy End sein können. Aber (Katharsis? Hybris? Läuterung inbegriffen jedenfalls, sozusagen) auch das war noch nicht das Ende: Denn jetzt: KV. Und was muß ich sehen? Bei Brigitte G. bin ich erstmals an die Falsche geraten mit meinem Unsinn (deshalb, ich wiederhole mich, sehr guter Kommentar Deinerseits!). Und ich vermute fast, für die KV-ler, die hier zurecht keinen Kommentar hinterlassen haben, gilt Ähnliches. Ich grinse schon wieder. Aber diesmal ganz und gar nicht hämisch. Ich danke Dir, vor allem für den prinzipiellen guten Willen! Mit besten Grüßen, Owald."

Diese Liste umfasst nur von Owald abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Owald findest Du  hier.

 
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Owald hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  268 Antworten auf Gästebucheinträge und  12 Antworten auf Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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