Alle 716 Textkommentarantworten von MagunSimurgh

05.03.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  18 Minuten: "Danke! Nein, nein, ich rede nur viel an langen Tagen. 🙃"

04.03.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Diagnose: "Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar! Freut mich sehr, wenn der Witz verstanden wird. (: Von der Stimmung her ist das für mich tatsächlich so was wie der kleine Bruder von der "Herz-Lungen-Maschine" oder von "Es könnte". Also ja, das war schon so gemeint.  Aus deiner Beschreibung geht auch für mich hervor, dass das Bild klar wird – ich muss gestehen, dass ich da ursprünglich mal unsicher war, ob es nicht zu abgedreht ist.  Selbstironisch trifft es ganz gut, was ich mir da vorgestellt habe. Eine andere mögliche Deutung des weiten Wegs nach Innen wäre meines Erachtens Verdrängung/Vermeidung des Schmerzhaften, also es muss ja nicht nur ein Überspielen nach außen sein im Sinne "harte Schale", sondern es ist ja offenbar eine innere anatomische Besonderheit des lyrischen Ichs. Zu der Ambivalenz würde ich ergänzen, dass es ja beides gleichzeitig geben kann: Man kann ja emotional erschüttert sein und gleichzeitig zu viel am falschen Ort/zur falschen Zeit erzählen und zu wenig an Orten/in Situationen, wo es angemessener wäre. Beides "kein Spaß" (; Ich freu mich, wenn der Text Spaß gemacht hat!"

04.03.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Diagnose: "Danke! Es gibt Hafen mit sehr vielen Saiten, ja."

04.03.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Diagnose: "Liebe Mona, danke für deine netten Worte und das Kompliment. :) Vielleicht versuche ich mich am Wochenende mal daran, das einzusprechen, aber da muss ich etwas üben. Musik hab ich dazu eigentlich nicht, für mich ist das der kleine Bruder von der Herz-Lungen-Maschine. Aber ich versuch mich mal dran.  Liebe Grüße Magun"

04.03.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  18 Minuten: "🎧"

03.03.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Eine traurige Stadt: "Danke für dieses nette Urteil! :-)"

02.03.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Tagebuch: "Liebe Mona, vielen Dank für die ausführliche Beschreibung dessen, was du beim Lesen des Textes erlebst. Es hat mir auch jeden Fall gezeigt, dass der mittlere Teil noch nicht so gut funktioniert, aber eins nach dem anderen. Ich würde dir den Text gerne "erklären", weil ich mir davon erhoffe, dass ich die Mitte klarer machen kann. Die Tinte, die niemals trocknet, ist im Grunde eine Tatsache: Erinnerungen sind nichts Starres, Festes, sie sind keine unumstößlichen Tatsachen. Sie sind nicht verlässlich, sie sind hoch selektiv, sie sind flüchtig und sie sind veränderlich. Immer, wenn man sich an etwas erinnert, verändert man auch die Erinnerungen. Dazu gibt es zahllose Beispiele aus Untersuchungen zu Zeugenbefragungen. (Ich erspar mal die wissenschaftlichen Details, reiche sie aber gern nach, falls es jemanden interessiert.) Du hast total richtig erkannt, dass die letzte Strophe dann die Fortsetzung dieses Bildes sein sollte. Ich dachte dabei konkret an die Rohrschach-Tafeln. Die Erinnerungen werden nach dem Umblättern zu einem Tag, Monat, Jahr, verwaschen, sie verlaufen, Details gehen verloren – und in gewisser Weise werden Erinnerungen zu einer Projektionsfläche, man mag dann in Nostalgie an Dinge zurück denken, unter denen man tatsächlich aber gelitten hat, beispielsweise.  Ich glaube, der Knackpunkt, an dem der Text falsch abbiegt, ist die Mitte. Denn in meiner Vorstellung gab es tatsächlich nie ein lyrisches Du. Ich sehe das lyrische Ich alleine vor seinem Tagebuch sitzen und die Aufforderungen sind ein Selbstgespräch, es sind Aufforderungen an sich selbst: Pass auf, dass du nicht zu viel veränderst, sei vorsichtig, solange die Erinnerungen noch frisch sind. Eine weitere mögliche Deutungsebene: zu schnell macht man sich die schönen Erinnerungen kaputt (durch Anzweifeln) oder zu schnell weckt man alte Dämonen, wenn man das nicht so Schöne an einem Tag zu sehr anrührt (so in etwa). Gleichzeitig verspürt das lyrische Ich eine Dringlichkeit, festzuhalten, die Erinnerungen nicht einfach ziehen zu lassen, sondern zu protokollieren, ein exaktes Tagebuch zu führen und zwar schnell, eh das Erleben, die Erinnerungen wieder verwischen, weil man umblättern muss. Möglicherweise ist es ein Wunsch, einen schönen Moment nicht vorbei ziehen zu lassen, sondern ihn zu bewahren oder eine Idee zu nutzen. Ein bisschen dachte ich an das Gefühl, wenn man unbedingt etwas Schreiben will zu etwas, das man erlebt hat, aber das Schreiben nicht "passiert", sich die Inspiration nicht so recht einstellen mag. Alles andere, was du schreibst, ist schon etwas, das für mich in dem Text mitschwingt – aber es ist kein Dialog, es ist ein Selbstgespräch. Wie kann ich denn klarer machen, dass es sich um ein Selbstgespräch handelt? Was wäre denn, wenn es in Strophe zwei heißen würde: "verwischst dir sonst den ganzen Tag"? Wäre das klarer? Hast du Ideen? Ich bin für jeden Vorschlag sehr dankbar. Ich mag den Text sehr wegen des Bildes, das den Rahmen liefert, das mag ich sehr, deswegen würde ich dann den Mittelteil auch gerne so überarbeiten, dass es etwas zugänglicher wird.  Liebe Grüße  Magun"

01.03.22 - Diskussionsbeitrag zum Text  Wir von  Detektivin: "Okay, also die Frage "Sollte ich nicht etwas empfinden? Um die Person, die mir irgendwie wichtig ist, nicht zu enttäuschen? Hätte die Person nicht verdient, dass ich (auch) so fühle?" wenn es mit diesem Twist liest, wird aus dem Gedankenkarussell aber definitiv ein -looping. In dieser Lesart ist dann "während alles in mir zerbricht" eine krasse Überschreitung der eigenen Grenzen und schon harter Tobak."

27.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Drei Versuche: "Danke für deine Worte. Ich könnte zu all diesen Assoziationen von dir gut Situationen benennen, die auf diesen Text und die Sprachlosigkeit passen würden. Gerade erinnere ich mich daran, dass das irgendwie auch auf dieses Lied passt: https://www.youtube.com/watch?v=N2An6fVdIyQ"

27.02.22 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Drei Versuche: "Liebe Mona, ich bin kann mich wieder mal nur verneigen vor der Präzision deiner Interpretation. Ich habe mich auch gefragt, drei Versuche für was genau eigentlich? "kommunizieren, sich mitteilen" war eine Variante. Andere Ergänzungen, die für mich stimmig sind, wären "Drei Versuche zu schreiben", "Drei Versuche, etwas loszuwerden" oder "Drei Versuche festzuhalten". Vielleicht gibt es noch mehr.  Die Hitze ist für mich auch etwas Emotionales, das ich auch in verschiedenen Kontexten sehen kann. Manchmal ist einem ja auch so "heiß" und man würde so gerne etwas schreiben, die Dringlichkeit ist da, man spürt das Thema und kann es konkret benennen, aber man kann nicht schreiben. Und dann vergeht das Gefühl manchmal einfach wieder und weg ist es, einfach vergangen. Oder man kann einfach nicht darüber schreiben, ohne dass man das Geschriebene sofort wieder verbrennen will. So geht es mir beispielsweise mit der aktuellen Kriegssituation, mich bewegt sie sehr, aber ich habe nichts zu sagen, nichts, das mir nicht sofort trivial im Stil vorkäme oder unwichtig im Inhalt. Das ist aber nur eine mögliche Assoziation, über Dinge schreiben zu wollen, aber nicht zu können, ist etwas, das mir öfter widerfährt. Insofern passen all diese Emotionen, die du benennst, zu der Situation, die ich mir da vorgestellt habe.  Innerhalb des Textes hast du es auf jeden Fall sehr gut erklärt, jede Strophe ist ein Versuch gewissermaßen und ich kann deinen Deutungen nur anerkennend zunicken. Liebe Grüße Magun"

Diese Liste umfasst nur von MagunSimurgh abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von MagunSimurgh findest Du  hier.

 
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MagunSimurgh hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  3 Antworten auf Kommentare zu Autoren und  92 Antworten auf Gästebucheinträge verfasst.

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