Alle 436 Textkommentare von FRP

02.03.24 - Kommentar zum Text  Die Schüsse von  Graeculus: "Mal abgesehen von des' @Geistes Meinung bezüglich der Lesart der 2. Strophe (der ich nicht folge; zu eindeutig erscheint mir die Verbindung zwischen "Genosse Mauser" und "zu mir", um daran zu rütteln). Verschlüsselung war notwendig in der Lyrik der DDR, sonst wäre so einiges an der Zensur gescheitert. Der Zeilenbruch steht aber oft auch nur für Denkpausen oder dem in der DDR in den Medien doch Unsagbarem, Christa Wolf konnte ein Lied davon singen. Ich folge aber auch @Graec nicht vollständig. Bei der Deutung der beredten 3. Strophe interpertiert er fehl imho, weil diese nimmermehr eine Conclusio der 2. sein kann, die Welt lässt sich nicht auf Kleist und Majakowski reduzieren. Erst einmal ist nicht "nichts mehr", sondern das Lyrich bleibt. Und dessen finale Strophe bleibt offen, weil der Weg noch nicht gegangen ist. Allerdings stellt es sich, das Lyrich, an die dritte Stelle einer suizidalen Reihe. Das reicht doch zum Verständnis. Kommentar geändert am 02.03.2024 um 09:30 Uhr"

09.04.20 - Kommentar zum Text  Ein mögliches Zeichen Gottes von  Graeculus: "Frag doch mal @Bluebird, der sein ganzes Zeug schon vor 10 Jahren auf Autorenweb eingestellt hat, und uns seitdem immer wieder damit langweilt. Der sollte es wissen."

22.01.20 - Kommentar zum Text  Meditation über Tiberius Iulius Celsus Polemaenus von  Graeculus: "vom Ersteller gelöscht Kommentar geändert am 22.01.2020 um 09:58 Uhr"

20.04.24 - Kommentar zum Text  Mein Dank an Nietzsche von  Graeculus: "Der Mensch kann keine Schuld haben: Gott schuf ihn nach seinem Abbild. Das kann jedem passieren. Danke, Friedrich. Viel Richtiges steht neben viel Falschem. Was du über Schopenhauer sagtest, bleibt bestahn."

12.05.21 - Kommentar zum Text  Sexualität ist mir ein Rätsel geworden von  Graeculus: ""sieben, das sind ein paar mehr als ich" - bedeutet das, Du siehst Dich als 5? Früher vergab man beim Baby manchmal im zweiten Namen schon einen des anderen Geschlechts, falls man den Unterschied falsch gedeutet hat - war gar nicht so selten. Rainer Maria Rilke, Carl Maria von Weber etc. I'm a boy, I'm a boy, but my Ma won't admit it"

04.03.20 - Kommentar zum Text  Spiegel-Meditation von  Graeculus: "Für mich als Teil der "modern ausgerichteten" Zen-Meditation DER Test überhaupt, der die Spreu vom Weizen trennt. Spreu; das sind Jene, die sich selbst nicht aushalten, ständig Aktivitäts-Ausfluchten brauchen, endlos reden, usw.; im Grunde ständig auf der Flucht vor sich selbst sind; auch, -und erst recht in der Liebe!, - ; - der Weizen hingegen sucht den Kontakt mit dem inneren "Selbst", den inneren Dialog durch Anhalten des Dialogs, das Ertragen des Eigenen, auch wenn es der Abgrund ist, in den man hinein starrt, bis er zurück starrt, um mit Nietzsche zu reden. So strömt das Verdrängte und Unbewußte herauf, man greift nicht bewertend ein, sondern hält es aus, hält sich aus mit allem, was man an sich im Alltagsbewußtsein nie wahrhaben will. Man begegnet sich selbst auf der höchsten Ebene, man widerfährt sich - und für viele von uns wäre dass das Unerträglichste überhaupt. Das muß man erst einmal erfahren, um wirklich spirituell ganz geboren zu werden, und dafür ist es nie zu spät, auch nicht im Angesicht des Todes. Kommentar geändert am 04.03.2020 um 09:09 Uhr"

02.03.23 - Kommentar zum Text  Tiberius von  Graeculus: ""In den Tiber mit Tiberius!" - so sagte man sofort in Rom, als er endlich (so wurde es empfunden) tot war, wahrscheinlich ermordet vom Präfekten Macro, der Caligula gefällig sein wollte. Erträglich erscheint er mir nur durch seine irren Nachfolger Caligula und Nero. Dazwischen lag der milde, und etwas gerechtere Claudius, den ich favorisiere; freilich durch Ranke-Graves darin beeinflusst. "Ich, Claudius, Kaiser und Gott" ist großartig - das gilt auch für die Fernsehserie von 1976. Besonders widerwärtig an Tiberius war mir immer, dass er seine erste Frau Julia, die Tochter des Augustus, nach dessen Tod nicht nur nicht aus der Verbannung in Reggio Calabria zurückrief, sondern ihr sämtliche Zuwendungen strich, sodass sie schlußendlich an TBC und Hunger verendete. Vor der sexuellen Nachstellung des lüsternen Tiberius soll weder Knabe noch Oma sicher gewesen sein.  Schuld an allem ist freilich Livia, die Mutter des Tiberius. Denn Tiberius wollte eigentlich gar nicht Kaiser werden. Jedenfalls, wenn man Ranke-Graves folgt. Im leider unzugänglichen Garten des Großmeisterpalastes auf Rhodos (wo Tiberius einige Zeit zurückgezogen lebte) habe ich eine Statue mittels Teleobjektiv fotografiert, welche die seine sein könnte). So gedenkt man seiner wohl immer noch ein wenig, dort."

14.02.23 - Kommentar zum Text  Warum ich mit Thomas Bernhard auf Kriegsfuß stehe von  Graeculus: "Ach Graeculus, nun bin ich aber von Dir enttäuscht. "Alles ist nur ein Spaß gewesen", im Juweliergeschäft. Auch wenn es der Inhaber anders sah: Wittgensteins Neffe verlangte die Perle, soweit richtig. Welche eigentlich? "Die aus deiner Krone" - sagte er zum Inhaber. Und lachte und brach die Aktion ab. Warum unterschlägst du das? Willst Du ernsthaft Bernhard, der die braune Versumpfung der Österreicher, die ihre Beteiligung am Nazi-Regime niemals aufgearneitet haben, die sich, - als Land, - von Tätern zu Opfern stilisiert haben, so genial aufgezeigt hat, auf diese eine Sache reduzieren? Halt, du fandest noch etwas, was war es gleich noch? Er hat den Friedhof nie besucht. Na und? John Lennon war auch nie am Grab von Stuart Sutcliffe in Huyton (ich schon), und hat ihn doch zweifelsfrei (als Freund) abgöttisch geliebt. Manchmal hält man eben den Friedhof nicht aus, Punkt. Ich weiß etwas, sagte Bernhard, und verarbeitete seine Freundschaft mit Paul Wittgenstein literarisch. Ich weiß etwas, sagte Dr. Weimer, und offenbarte sein indiskrete Einsicht in eine fremde Krankenakte. Hätte literarisch interessant werden können, aber so nicht. Man muss Bernhard nicht mögen. Er übertrieb maßlos, schlug wild drauflos. Aber ihn auf einen Aspekt zu reduzieren ist einfach, verzeih: albern. Grotesk, Grotesk! P.S.: Ich weiß auch etwas: Ich hatte auch ein Kurzgespräch mit ihm, als er Mitte der 80er in unser Antiquariat in Leipzig, Grimmaische Straße, spazierte, im polnisch-ukrainischen Lammfell-Wildledermantel. Kommentar geändert am 14.02.2023 um 10:09 Uhr Kommentar geändert am 14.02.2023 um 10:27 Uhr Kommentar geändert am 14.02.2023 um 10:27 Uhr Kommentar geändert am 14.02.2023 um 10:30 Uhr"

17.09.23 - Kommentar zum Text  Warum ich ungerecht bin (17.09.2023) von  Hamlet: "Ich bin auch ungerecht. Zum Beispiel gegenüber Rilke, den ich nicht mag. Der Tod weint nicht. Wenn wir uns mitten im Leben wähnen / wagt er zu gähnen. So wäre ein Schuh draus geworden. ;-)"

01.08.16 - Kommentar zum Text  bayreuth wagner oper bühne von  harzgebirgler: "Doch Lohengrin mied Schwanen-Qual / Es schoß sein Vater: Parsifal."

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