Alle 709 Textkommentare von Augustus

21.02.22 - Kommentar zum Text  Dialog zwischen dem Tod und einem Sterbenden von  EkkehartMittelberg: "Der Tod als literarische Person darzustellen ist nichts neues - denn es werden dem Leser die für den Autor am schlüssigsten, plausibelsten zum Tod entwickelten philosophische Endgedanken präsentiert. Elemente aus verschiedenen Glaubensrichtungen werden in den Topf geworfen, um dem Sterbenden mehr Individualität zu gewährleisten. Er pickt sich nicht die Rosinen aus den verschiedenen Glaubenslehren, nicht das Beste aus allerlei Welten, sonst hätte er sich durchaus auch mit dem Islam bzgl. des Harem voll von Jungfrauen nach dem Tod angefreundet, der für ihn nach dem Übergang von einer in die andere Welt, reserviert wäre. Er kann sich durchaus vorstellen wiedergeboren zu werden, aber nicht als Pascha in einem Harem. Er hat keine konkrete Vorstellung. Und so bleibt der Tod letztlich für ihn ein Touristenführer, über eine dem sterbenden unbekannten Vorgang, der sich ihm anvertraut. Hier spricht selbst im Tod ein Idealist, zumindest in der Hinsicht, dass dieser in eine schmerzensfreie Sphäre gelangen wird, obgleich er auch bereit ist dafür auf Freude und Glück zu verzichten. Dieser Erkenntnis des Lesers über den Sterbenden, der mehr auf schmerzensfreie Sphäre legt als auf eine aus Glück und Freude, kann er weiter daraus schließen, dass es dem Sterbenden im Leben voranging darum ging fern des Schmerzes und Leidens zu agieren, und weniger nach Glück und Freude zu trachten: quasi als Priorität leid und Schmerz mit allen Mitteln zu vermeiden.  Aber gerade die Genies lehren: ohne Leid und Schmerz gibt es kein Genie.  Also lesen wir hier von einem Sterblichen, der dem Tode ein letztes Gespräch erringt, wie denn eine Vielzahl von Sterblichen führen könnten."

02.08.21 - Kommentar zum Text  Dick Swaab: Wir sind unser Gehirn von  Terminator: "Das Gehirn kann mit der Frage konfrontiert werden, warum etwas ist und vielmehr nicht nichts ist? Diesen gordischen Knoten kann das Gehirn durch exaktes Wissen nicht lösen, so auch das Seelenproblem nicht. Jedwede vom Menschen erdachte Lösung zu diesen Problemen wäre auf unsicheren Fundament gebaut und führt nur zu seiner eigenen subjektiven Anschauung. Die einzelnen Anschauungen können interessant sein, aber ob der beantwortendem Frage, ob sie wirklich wahr und insbesondere ob sie in jedem Detail wahr seien, liegt außerhalb menschlicher Erfahrung. Ave"

23.08.22 - Kommentar zum Text  Die allerletzte Sekunde von  Graeculus: "Der Gehörnte steigt nachts leise in sein Heim, weil er dem Verdacht nachgehen will seine Frau gehe ihm fremd.  Während Frau glaubt ein Einbrecher steige ins Haus zuckte sie die Waffe, die der Mann versteckt hat. Sie erschließt den eigenen Mann. Die letzte Sekunde spielt sich noch im Kopf des gehörnten, bevor die kugel sein Hirn durchbohrt.  Krux der Geschicht? Steig niemals nachts leise ins eigene Haus ein, wenn die Frau noch im Haus ist."

17.04.17 - Kommentar zum Text  Die Angst vor Motorrädern von  unangepasste: "Man liest selten so kristallklare Kindheitserinnerungen, die oftmals das Ventil für die eigenen Kindheitserinnerungen werden. Wobei hier verhältnismäßig zu Kriegserfahrungen ein harmloser kindlicher Schrecken hervorgehoben wird, durch ein Motorrad verursacht, der auch im Erwachsenenalter sein Unwesen als Erinnerung treibt; während bei Kriegsgeschädigten - gerade in Anbtracht dieser Geschichte oder aus der Sicht dieser Geschichte - deutlich spürbar wird, welche Lasten diese mit sich tragen müssen. Ave"

15.07.22 - Kommentar zum Text  Die apollinische Frau von  Terminator: "Tja, was nicht für Welten im weiten Ozean des Geistes und Seele unbemerkt existieren. Wie die Enterprise aus Star Treck neue Galaxien entdeckt und hinausfliegt, um die Unendlichkeiten des Weltraums zu ergründen, so erzählst auch uns der Autor von den fernen Galaxien des Geistes, die in ihm existieren. Wie ein Magellan, ein Kolumbus, ein Marco Polo, aber des Geistes, bringt er dem Leser Schätze und Kostbarkeiten von unbekannten Galaxien, die wir für nicht möglich halten, da oftmals unser Blick in den eigenen Geist der Schleier-Nebel die wunderbare Welten, Sterne, Galaxien dahinter, verdeckt.  Während kaum einer hinter dem Schleier-Nebel noch etwas anderes als tiefste Schwärze zu existieren glaubt, erfahren wir endlich, dass da mehr dahinter existiert als uns unsere egozentrische mittelalterliche Vorstellung über den Geist vermitteln will.  Der Text ist im Grunde ein Aufruf, das geistige Mittelalter zu überwinden, und die Sphären des Schleier-Nebels zu durchdringen, um in den Genuss der Existenz außerhalb des Bekannten, zu gelangen.  Wie wir die vom Webb-Teleskop geschossenen Bilder von fernen Galaxien, Planeten etc. bestaunen, so bestaunt auch der Leser dieses geschossene Bild im fernen Winkel des Geistes, während der Autor selbst sich der Anwesenheit vor Ort vergnügt, haben wir uns Leser mit seinen Bildern zu verhelfen.   Salve"

27.12.21 - Kommentar zum Text  Die Arschkarte der Frauen von  Terminator: "Statistisch gibt es 4,7 mio Frauen zw. 20-29 Jahren. Alleinerziehende ca. 2,5 Mio. unterstellt man dass diese Frauen in dieser Altersgruppe Alleinerziehende wären, wären dies ca. 53%. Nimmt man die Altersgruppe von 30-39 jährigen hinzu, dann kämen noch 5,2 mio Frauen hinzu. Dies entspreche ca 10 mio Frauen. 25% davon wären dann alleinerziehend.  Der Druck, den du hier beschreibt, den Frauen haben, produziert gleichzeitig 25% alleinerziehende Mütter. Also jede 4 ist betroffen."

04.11.23 - Kommentar zum Text  Die Ausgaben des päpstlichen Haushalts von  Graeculus: "Aus welchen Quellen speisen sich die Einnahmen? Gabs neben den Münz- auch Naturalienabgaben? Wie viel? Zahlten Adelige auch? Oder nur Bauern? Was war wenn die Ernte mager ausfiel?  War der ablasshandel schon zugange oder kam das später 16,17 Jahrhundert."

04.11.23 - Kommentar zum Text  Die Ausgaben des päpstlichen Haushalts von  Graeculus: "Apropo, wurde einer der Kreuzüge durch das kriegsgeld finanziert?"

01.04.24 - Kommentar zum Text  Die Basisrealität von  Terminator: "Einsteins spukhafte fernwirkung zweier Teilchen, davon eines ein antiteilchen (Quantenverschränkung) könnte ein weiteres umgekehrtes Universum als unseres denkbar machen. Ich stelle es mir so vor, dass dort jede Entscheidung von Menschen einfach eine andere als die in unserem Universum ist. Mit einem Quantenverwxhränkungsuniversum liesse sich das konsequenter durchführen als mit einem simulierten Welt.  Andererseits könnte die quantenverschränkung so vom demiurgen so programmiert sein, dass die Bedingungen konsequent in dieser anderen als unseren simulierten Welt festgesetzt werden können.  Wenn die Simulation möglich ist, dann liegt es sehr stark auf der Hand, dass weitere Simulationen mit anderen darin herrschenden gesetzen möglich sind.  Wenn uns der Wille allein vor  „pyrrhonischen Skepsis“ retten kann, dann ist Shopenhauers Werk „die Welt als Wille und Vorstellung“ aus Sicht die Welt sei simuliert, anwendbar und neu zu entdecken."

30.06.24 - Kommentar zum Text  Die Einschläge werden dichter von  EkkehartMittelberg: "Beinahe mit letztem Atemzug beendete der „große“ Goethe seinen Faust Teil II.  Allerdings legte er den Grundstein dafür ja schon 40 Jahre zuvor. Ich glaube, das Streben nach großem Werk, nach Aufbau einer geistigen Welt darin, - auch in den letzten Jahren - ist eine sehr gute Medizin in der geistigen Welt die Lebendigkeit zu genießen. Wer sich nach draußen orientiert, findet ja - wie von Dir beschrieben - nichts als Verfall und Auflösung. Kommentar geändert am 30.06.2024 um 17:21 Uhr Kommentar geändert am 30.06.2024 um 17:21 Uhr Kommentar geändert am 30.06.2024 um 17:23 Uhr"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Augustus. Threads, in denen sich Augustus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Augustus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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