Alle 709 Textkommentare von Augustus

07.06.23 - Kommentar zum Text  Zwei Einwürfe zur Theodizee-Diskussion von  Kleist: "Wenn man nach den Leiden fragt, warum sie von Gott zugelassen werden, muss man gleichzeitig nach den Freuden Fragen, warum sie ebenfalls von Gott zugelassen werden? Sicher, Freuden befördern das geistige Wachstum, aber immer? Schadenfreude eines Tyrannen befördert eben nicht sein geistiges Wachstum, sondern befriedet die tierischen Instinkte. Also könnten Leiden hinzugefügt werden, die dafür Sorge tragen, dass es zum geistigen Wachstum kommt. Ein übermäßiger Druck der Leiden beschert einzigartige Erfahrungen, die die Menschheit insgesamt nach vorn bringen.  Wer sich der Leiden anderer annimmt, lernt etwas - wer es nicht tut, füttert sein Ego. Daher sind Leiden durchaus voraussetzungsreich um das Ego einzuschränken. Absolute Freuden zu wünschen füttert zwangsläufig den Ego. Deshalb müssten in einer Welt ohne Leiden, Egoman*innen herumlaufen, in der es sicherlich nicht besser zuginge, als wir uns das so denken. Kommentar geändert am 07.06.2023 um 12:38 Uhr"

23.05.23 - Kommentar zum Text  Dann selbst im düsteren Auge keine Träne wird mehr sein... von  theatralisch: "Salve.  Es bedarf weniger Worte den Text zusammenzufassen. Alles findet sich in den ersten Zeilen.  Das „Ja“ deute ich dem Leben zugewandt. Das Leben wird bejaht. Wohl sind auch damit Wünsche und Hoffnungen wie gewöhnlich verbunden.  Allein das „eigentlich Gar nicht“, deutet auf das „auf der Stelle treten“ oder „nicht wirklich vorwärts kommen“.  Einerseits wird der Kontakt zu den Eltern abgebrochen, den Menschen, die man inwendig kennt, andererseits werden auf einer Dating-Platform der Kontakt zu wildfremden Menschen gesucht, die man nicht kennt. M.E. sucht der Prot. entweder so etwas wie Heimat in der Fremde oder die Fremde ist eine kurzzeitige Ablenkung vor einer missbilligenden und unangenehmen Heimat."

21.05.23 - Kommentar zum Text  Eine ganze Liebesgeschichte mit zwei Wörtern von  Graeculus: "Gute Idee.  Eine ganze Liebesgeschichte bloß mit nur einem Wort würde auch gehen.  Ich, ich, ich …  Oder mit Happy End. Du, du, du…  Minimalistisch ist deine Ausführung leider nicht, denn es geht noch minimalistischer, aber eine gewisse dramatik und Dynamik hat es natürlich, zwischen Du und Ich zu springen."

17.05.23 - Kommentar zum Text  Gescheitert von  Terminator: "Die extrovertierte Welt ist die Welt der Erscheinungen, so wie das extrovertierte Wesen bloß scheint. Was wir als Realität wahrnehmen ist eine Art extroverthiertheit der Dinge, die uns erscheinen, wenn wir hingucken.  Gucken wir nicht hin, sondern fangen wir an zu denken, finden wir uns in der introvertierten Welt, der transzendenten, der wahren Welt. Dass sich aber Menschen an den Erscheinungen weitaus mehr erfreuen als an den wahren Ursprüngen, ist im Grunde der Trostpreis für diejenigen, die nicht zu den transzendentalen Universen reisen können.  Der introvertierte will nicht - der extrovertierte kann nicht; und in dem „nicht-können“ des extravertiertem ist auch all seine Beschränktheit zu finden, die in der Welt der Erscheinungen und von extravertierten als Freiheit missinterpretiert wird.  Extraverthiertheit ist Trostpreis, eine Art Entschädigung für den versperrten Zugang zu den transzendentalen Universen. Sie mögen ihn aus Gold machen, oder aus Diamanten, um den Trostpreis aufzuwerten,  das Wesen des Trostpreises, ihn können sie nicht ändern."

14.05.23 - Kommentar zum Text  Der ideale Liebespartner von  Graeculus: "Nun ja, würde die Frau nicht zuerst von Pygmalion die Schnitzerei erlernen, wenn sie es wirklich wollte? Warum nicht gleich vom Besten lernen als mühsam sich alles selbst anzueignen?    Andererseits stehen Schöpfer und sein Werk in enger Verbindung. Wenn nun aber der freie Wille der Frau nur soweit frei ist, ihn, ihren Schöpfer, und nur ihn als den Einzigen zu lieben, weil Aphrodite pygmalion wohlgesonnen ist, dann ist es wohl nahe zu denken, dass sie ihr in ihrem Herzen das Bild pygmalions eingehaucht hat.  Dem folgend, wurde ihm keine vom Willen her freie Frau gegeben, sondern eine Liebessklavin, mit einschränkendem Willen. Es sei denn, in einer anderen Welt träumt eine Frau genau von einem Typen wie pygamlion, den es in ihrer Welt nicht gibt.  Um nun beide zu vereinen, muss entweder einer einen Tod sterben oder Aphrodite  gewährt dem schönen Körper eine identische Kopie der Frauenseele, die in der anderen Welt lebt.  Abgesehen davon, starben die Menschen relativ jung; so dass pygamlion wohl die restliche Tage seines Lebens im höchsten Glück verbracht hätte!"

04.05.23 - Kommentar zum Text  Wenn ich Präsident der USA wäre von  Graeculus: "Operation gelungen, Patient tot oder so"

27.04.23 - Kommentar zum Text  An den Frühling von  Graeculus: "Ich merke, Du bleibst lieber Zuhause ;-)"

27.04.23 - Kommentar zum Text  Wolfgang Engler: Bürger, ohne Arbeit von  Terminator: "Griechisches Ideal : der freie Bürger, der keine Verpflichtungen kennt, nur alles freiwillig gewährt, während der Staat als abstrakte Organisation über dem Einzelnen zu allem verpflichtet wird. Aber, wer finanziert den freien Bürger, wenn alle gleichzeitig nicht arbeiten gehen wollen?"

24.04.23 - Kommentar zum Text  7 von 10 von  Graeculus: "Eine schöne Beziehung ist doch dafür da, dass man gerade - die Nüchternheit der Realität - entkommt. Wer einen Partner nicht darüber hinaus emporheben kann und mit ihm fliegen, mag stets von der Gravitation der Realität trotz Flügel am Boden kleben bleiben."

20.04.23 - Kommentar zum Text  Was die Seele so denkt von  logistika: "„…mag die Einheit, die ich bilde mit dem Mensch.“ Vllt passender „mit dem Körper“  Ansonsten sei noch gesagt, dass der Glaube an die (Unsterblichkeit der) Seele weitverbreitet ist.  Themen wie Wiedergeburt der Seele berührt die erste Strophe mit „Ich bin schon ein paar Jahre alt.“ Im Forum wurden schon intensive Gespräche über die Seele geführt, dabei wurden auch alle Religionen in Bezug gebracht.  Salve"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Augustus. Threads, in denen sich Augustus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Augustus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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