Alle 437 Textkommentare von Momo

04.12.19 - Kommentar zum Text  Regelung, nicht Ordnung von  LotharAtzert: "Muss ich denn, wenn ich deinen Ausführungen folgen würde, ab jetzt sagen: Ich gehe mal meine Wohnung regeln? Wenn ich in meiner Wohnung Ordnung schaffe, in meinen Gedanken, warum soll das keine Ordnung, sondern eine Regelung sein? Warum ist nur das planetarische System einer Ordnung unterlegen und alles andere nicht. Dieses eine Ordnung, jenes eine Regelung. Oder geht es hier mehr um eine sprachliche Definition, die Regelung eine herunter (gefallene) gebrochene Ordnung? Nein, denn das planetarische System ist ja auch ein materielles, es ist sichtbar und messbar. „Kurz alles, was eben nicht vom Menschen kommt. Was von diesem kommt, nennen wir, um es von ihr abzugrenzen, Regelung.“ o.k., ihr nennt es so. Aber ist denn die Fähigkeit, eine Ordnung zu erkennen, Ordnung zu schaffen, von Menschen gemacht? Diese Fähigkeit ist ja nicht selbstverständlich, es gibt Menschen, die sie nicht besitzen, Messies, Borderliner, um nur einige zu nennen. LG Momo"

03.12.19 - Kommentar zum Text  Schöne Welt zu kaufen von  Graeculus: "Sie kostet viel Geld, die schöne Welt der Werbung. Darum kann man davon ausgehen, dass sie äußerst wirksam ist. Wenn sich die kleinen grünen Männchen von fernen Galaxien nur einmal unsere Werbespots anschauten, müssten sie zu dem Schluss kommen, dass diese seltsamen Wesen hier in der Tat völlig verblödet sind. LG Momo"

01.12.19 - Kommentar zum Text  Warum ich heute ein paar ganz persönliche Worte loswerden muss von  eiskimo: "Dein Engagement verdient Anerkennung, aber ich denke wie Azu, der Zug ist abgefahren. Man wird ihn nicht mehr zum Stehen oder in eine andere Richtung bewegen können, geringfügig vielleicht noch. LG Momo"

01.12.19 - Kommentar zum Text  Lest Oden und die Fahrpläne, meine Kinder von  EkkehartMittelberg: "„Wenn ihr euch trotz allem wahrhaftig politisch äußern wollt, lernt „das viertel wechseln, den pass, das gesicht. versteht euch auf den kleinen verrat, die tägliche schmutzige rettung.““ Die, die sich darauf nicht verstanden, sitzen in türkischen und anderen Gefängnissen, oder wurden ermordet. Mir fällt bei dieser Textstelle ein Text von Brecht ein „Maßnahmen gegen die Gewalt“: „Als Herr Keuner, der Denkende, sich in einem Saale vor vielen gegen die Gewalt aussprach, merkte er, wie die Leute vor ihm zurückwichen und weggingen, blickte sich um und sah hinter sich stehen – die Gewalt. „Was sagtest du?“ fragte ihn die Gewalt. „Ich sprach mich für die Gewalt aus“, antwortete Herr Keuner.“ LG Momo"

01.12.19 - Kommentar zum Text  Braun schweig! von  ViktorVanHynthersin: "Rein vom Formalen her gesehen gehörte es andersrum, meine ich, also der Text als Überschrift. Und angesichts des dann äußerst kurzen, aber nichtsdestotrotz aussagekräftigen Kommentars, könnte sich das Drama in der Zukunft als handfestes Problem darstellen.. LG Momo"

30.11.19 - Kommentar zum Text  Hundeleben von  eiskimo: "Bei uns in der Fußgängerzone sah ich auch schon des Öfteren einen Meditierenden auf seiner Decke sitzend, aber mit Pappbecher vor sich und ohne Hund. Ich betrachtete ihn als Gegenentwurf zum Konsumwahn, aber auch als die Kraft der inneren Einkehr, die fehlt und die er in dieser ganzen Hektik verbreiten und vermitteln wollte. LG Momo"

28.11.19 - Kommentar zum Text  fall ende von  AvaLiam: "Hallo AvaLiam, bist du im Pflegebereich tätig? Das kam mir zuerst in den Sinn, als ich die ersten Zeilen las. Ich stelle mir vor, dass es sich so ähnlich anfühlen mag. Die getriebene Zeit mündet im Nirgendwo. Sehr eindrücklich in deinem Gedicht verwortet. Wie tröstlich, wenn man am Ende eines (solchen) Tages aufgefangen wird. Liebe Grüße Momo"

27.11.19 - Kommentar zum Text  Abtörner von  AchterZwerg: "Ich kann ihn sehen, zuerst die Mütze, rot, dann kommt er näher. Er wird doch nicht …? :) Solange der kritische Zwerg nicht zu einem Giftzwerg mutiert, sei er herzlich willkommen. Eine kleine Selbstbespiegelung à la Zwergi? LG Momo"

27.11.19 - Kommentar zum Text  Einstein, Montaigne und der Bock, den sie zum Gärtner machten von  LotharAtzert: "Lieber Herr Ätznatron, mein Vater nahm immer Natron gegen seine Magenschmerzen. Das half immer sehr gut. Meine Frage: Hilft das auch gegen Kopfschmerzen? Kennst du das Buch „Der Medicus“ von Noah Gordon? Medizinische Fortschritte entwickelten sich nur aus der gemachten Erfahrung heraus, indem man verbotenerweise Leichen sezierte. Davor war man auf Mutmaßungen und Vorstellungen angewiesen. Aber wenn nichts anderes zur Verfügung steht, nimmt man dankbar alles an, was Besserung verspricht. Quacksalber, Wunderheiler, Wahrsager, Gurus, selbsternannte Meister, trieben/treiben ihre wunderlichen Blüten. Ich denke, Einstein hatte eher den Fachidioten im Sinn. Menschen, die nicht über Fachwissen verfügen, weil sie es nicht studiert haben, müssen nicht zwangsläufig „einfach“ sein. Darum ist „man kann es auch nur einfachen Menschen einfach erklären“ ein Trugschluss. Hier „Alle anderen winken ab und halten den Einfachsprecher für beschränkt“ kommt die Angst der sogenannten Eliten, die für das jeweilige Gebiet, in dem sie sich Fachwissen aneigneten und ihr eigenes Vokabular erschufen, zum Ausdruck, mit anderen, erklärenden Worten sich herabzulassen, nicht mehr anerkannt zu werden von ihresgleichen. „Beide haben das einfach zum Ausdruck gebracht. Sie waren selbst unverbildet geblieben als Fische.“ Willst du damit sagen, dass alle Fische „unverbildet“ sind? Ich halte es für vermessen, Handlungsweisen und gedankliche Inhalte auf ihr Sternzeichen zurückführen zu wollen. Th. Dethlefsen, ein Psychologe und Therapeut, der auch Astrologie lernte, (er schrieb ein paar gute Bücher, später driftete er allerdings ab) schreibt: „Jede Schöpfung und Entwicklung besteht aus einem Dreierschritt, der vierte Schritt leitet bereits eine Wiederholung der ersten Dreiheit auf einer neuen Ebene ein.“ Bei dir bekomme ich immer den Eindruck, dass er aus vier Schritten besteht, „im vierten ist das Sein von allem Schein.“ Sicher, so kann man es sagen, oder „Die 4 ist in sich selbst nichts Neues, sie ist bipolar, da sie einerseits das passive Resultat der ersten Schöpfungstriade ist …, andererseits aber gleichzeitig der aktive Neubeginn einer neuen Ebene.“ Th. Dethlefsen, Schicksal als Chance. „Der Urgrund gründet im Wirken von Fach-Werken zum Erwirken von Fähigkeiten.“ Das hört sich verschwurbelt an. Der Urgrund gründet im Wirken von Werken zum Erwirken, mein Gott. Und stimmt das überhaupt? Der Urgrund ist der Urgrund, der gründet nicht auf etwas. Vielleicht begründet das Wirken von ….? Der Urgrund, die 1, repräsentiert die ursprüngliche Einheit, von der der Impuls zum Handeln ausgeht, so könnte man es doch auch sagen, oder ist das jetzt nur für einfache Menschen gestrickt. LG Momo"

25.11.19 - Kommentar zum Text  Fangt endlich an! (2. Version) von  eiskimo: "Dann fang mal an!"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Momo. Threads, in denen sich Momo an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Momo hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  21 Gästebucheinträge und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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