Alle 432 Textkommentare von Momo

23.09.19 - Kommentar zum Text  Hilde von  W-M: "Der Schluss explodiert in unerwartete Gewalt, und ich fragte mich jetzt zuerst, warum? Warum wurde sie dermaßen zusammengeschlagen. „Hast noch nicht genug?“ deutet auf eine Vergewaltigung und/oder schlichte Frauenverachtung „bück dich, du hure“. Manchmal reicht es schon, eine Frau zu sein, das falsche Outfit zu tragen am falschen Ort. Die kalte Unmenschlichkeit der Umstehenden in deiner Geschichte spiegelt den Nährboden, auf dem Gewalt wachsen kann. Wenn man in der Öffentlichkeit Gewalt ausgesetzt ist, kann man heute nicht mehr auf Hilfe hoffen, wenn man sie herausschreit. LG Momo"

19.09.19 - Kommentar zum Text  Mephisto von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, es heißt, das Universum entwickelt sich von einer Ordnung zum Chaos, also zu einer immer größer werdenden Zersplitterung und Unordnung. Von den physikalischen Gesetzen her wäre theoretisch auch eine Umkehrung in der Zeit möglich, was aber tatsächlich ja nicht geschieht (warum, weiß man nicht). Wenn da mal nicht Mephisto seine Hände im Spiel hat. :) "Die Negation zersetzt die Macht" Ist das so, zersetzt Negation die Macht oder geht sie mit der Macht einher, ist sie gar ein Mittel zum Machterhalt? Schaut man sich Diktaturen an, die alle nur mit der Negation der Freiheit an der Macht bleiben können, kann man zu diesem Schluss kommen. Auf der anderen Seite kann Negation aber auch eine Form des Widerstandes sein, der Infragestellung und der Zersetzung. Liebe Grüße Momo"

12.09.19 - Kommentar zum Text  Off / On von  AchterZwerg: "Ein Triolett kannte ich noch gar nicht. Ich möcht gar nicht wissen, was sich aus dieser grauen Verbindung geballter Trübsinn - Wohlgefallen ergibt? Ekstatisch will sie mir so gar nicht erscheinen. ;). Möglicherweise wird’s ein Offn. LG Momo"

12.09.19 - Kommentar zum Text  Warten von  eiskimo: "Und wenn sie nicht gestorben sind ..., fällt mir dazu ein. Die Menschen neigen dazu, auf etwas zu reagieren, was für sie real ist, was sie mit ihren Sinnen spüren und sehen können. Aber wenn es in Bezug auf das Klima dann soweit ist, ist es zum Reagieren zu spät. LG Momo"

11.09.19 - Kommentar zum Text  [Mutterklopfen.] von  Elén: "Hallo Elén, ich mag dieses Bild. Ich mag seine scheinbar nebensächlichen Details und die Art, wie es die Dinge verfremdet, z.B. der goldene Hamster, statt Goldhamster. Ja, es wirkt surreal, dieses Haus mit seinen Bewohnern, so, als gehörte es eigentlich nicht da hin, als wäre es aus einer anderen Welt in diese Siedlung hinein gesetzt worden, ohne jeden Bezug. Dieses Kind, das von weit hergeholt wurde und sein lautloser Ton, ebenfalls von weit hergeholt, passt dazu. Und obwohl es schön ist und sauber, scheint es mit einem Schatten behaftet zu sein. Das ganze Haus wirkt lebensfeindlich, steril. Sogar die Blumen können hier nicht leben. „Mutterklopfen“ erinnert an Herzklopfen, das Herz als Synonym für Wärme und Lebendigkeit, die hier aber (als Gegensatz?) ganz und gar zu fehlen scheint. Der letzte Satz ist interpretationswürdig, so wie man eigentlich den ganzen Text auf verschiedene Arten interpretieren kann. Gerne gelesen. LG Momo"

06.09.19 - Kommentar zum Text  Tief unten von  LotharAtzert: "Als Prosagedicht lese ich den Text eigentlich nicht, eher als Text oder vielleicht noch als Essay. „Je mehr man beizeiten das alles loslassen kann, umso geringere Macht hat der Tod am Ende über jeden.“ Es bleibt im Dunkeln, was „das alles“ denn sein soll. Was bedeutet es denn, loszulassen? Darüber schreiben lässt sich leicht. Loslassen kann man nicht in wohldosierten Häppchen, sondern es ist eine Geisteshaltung und Entscheidung, die letztendlich alles in Frage stellen muss, was das Individuum einmal ausmachte und hielt. Wenn es dieses loslässt, geht es ab in den freien Fall, es sei denn, es hat sich zuvor eine Haltevorrichtung geschaffen, die zuverlässig auffängt. Um es metaphorisch zu sagen: Erst, wenn ein Kind laufen gelernt hat, kann es gefahrlos (die Hilfsvorrichtungen) loslassen. Das Thema dieses Textes ist also folgerichtig Liebe und Tod, denn zieht man an der Mitte, kommt alles andere nach, so auch das Loslassen. Es grüßt Momo"

04.09.19 - Kommentar zum Text  Letzter Tanz von  eiskimo: "Sarkastisch geschrieben, aber durch die Überzeichnung sichtbar gemacht. In der Tat sind privat betriebene Alters- und Pflegeheime eine beliebte, weil sichere Investition, die verspricht, hohe Rendite abzuwerfen. Man kann so schön an den Stellschrauben drehen auf Kosten derer, die dort wohnen und arbeiten. Es holpert an manchen Stellen, aber das weißt du sicher. LG Momo"

30.08.19 - Kommentar zum Text  Weiße Nächte über dem Meer von  EkkehartMittelberg: "Hallo Ekki, poetische Bilder vom Sonnenuntergang am Meer, der immer einen ganz besonderen Zauber besitzt. Meistens ist er tief rot oder rötlich angehaucht, seltener farblos weiß bis silbern. Aber auch das hat seinen Reiz, den du hier wie in Zeitlupe in diesem schönen Gedicht eingefangen hast. LG Momo"

30.08.19 - Kommentar zum Text  Vereinsamt von  Peer: "Sehr schön in einer Allegorie auf den Punkt gebracht, wie alte Menschen aufgrund mangelnder Kontakte keine Resonanz mehr bekommen und langsam ihren Lebensmut verlieren. Wir sind doch alle soziale Wesen und angewiesen auf Kontakte, (An)Sprache, sinnvolle Aufgaben. Ich mag das melancholische Bild der alten Eiche. LG Momo"

24.08.19 - Kommentar zum Text  Bei Christoph Doom ist angegrillt von  AchterZwerg: "Ein Sommerabendtraum der anderen Art, der schon bei manchen Nachbarn nachmittags beginnt. Ein absolut glaubwürdiger Bericht, Achter. Da kann ich die schlimmsten Phantasien entwickeln, wenn man einfach nur so draußen sitzen möchte, die unschuldige Natur genießen, ein bisschen vor sich hin träumen …, statt dessen wird man im wahrsten Sinne des Wortes von den lieben Nachbarn behämmert. Haben mich auch schon oft in die Flucht geschlagen, weil ichs einfach nicht mehr aushalten konnte. Ich habe zwar keinen Herrn Dom als Nachbarn, aber er und sein Anhang stehen ihm in nichts nach., scheint mir. Mitfühlende Grüsse Momo"

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