Vereinsamt
Gedicht zum Thema Alleinsein
von Peer
Kommentare zu diesem Text
Jo-W. (83)
(30.08.19)
(30.08.19)
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Ja, das Bild hat mich auch nicht mehr losgelassen. Geneigten Dank fürs Vorbeischauen und deine Gedanken.
LG Peer
LG Peer
Hallo Peer,
ich bin ein bisschen ratlos, ob es als Lebenssinn reicht zu sehen, wie man gewandet ist. Oder meinst du damit tägliche Selbsterkenntnis?
Servus
Ekki
ich bin ein bisschen ratlos, ob es als Lebenssinn reicht zu sehen, wie man gewandet ist. Oder meinst du damit tägliche Selbsterkenntnis?
Servus
Ekki
Hallo Ekki,
wenn man sehr einsam ist, klammert man sich oftmals an solcherlei Akte der Selbstvergewisserung. Ich dachte an das Gedicht "Robinson" von Christa Reinig, wo der Protagonist bspw. seinen Namen mit einer Muschelkante in den Baum ritzt um ihn nicht zu vergessen. Ein Mensch mit normalen sozialen Kontakten kennt diesen Umstand i.d.R. nicht.
LG Peer
wenn man sehr einsam ist, klammert man sich oftmals an solcherlei Akte der Selbstvergewisserung. Ich dachte an das Gedicht "Robinson" von Christa Reinig, wo der Protagonist bspw. seinen Namen mit einer Muschelkante in den Baum ritzt um ihn nicht zu vergessen. Ein Mensch mit normalen sozialen Kontakten kennt diesen Umstand i.d.R. nicht.
LG Peer
Mir ist das auch zu konstruiert. Im Baum wohnen tausende von Lebewesen. Daß die stellenweise nur noch aus Borkenkäfer bestehen - das wäre vielleicht ein stimmigeres Bild für Vereinsamung und Tod.
Stimme, Stamm, Verstümmelung, na gut ...
Tashi delek
Lothar
Stimme, Stamm, Verstümmelung, na gut ...
Tashi delek
Lothar
Es ist eben, wie bei sovielen Dingen. Eine Sache - unterschiedliche Meinungen, davon lebt ein Text.;-)
LG Peer
LG Peer
Ich denke hier, dass wenn man es auf Menschen übertragen möchte, dieses Wesen sehr einsam gewesen sein muss, sprich
nirgendwo in der Nähe war ein ihm ähnliches/gleiches. Gleiches von der Art, mit welchem man sich austauschen konnte, also keine Eiche [gleiche Art] weit und breit. Insofern kann ich dem Lothar nicht so ganz folgen, denn Lebewesen wie er sie nennt [auch Borkenkäfer etc.] sind ja von anderer Sorte. Man kann mit ihnen nicht kommunizieren. Diese Eiche hätte Seinesgleichen gebraucht, um sich mit ihnen auszutauschen, sich in ihnen wieder zu erkennen etc. Stünde neben ihr also z.B. eine Tanne, so wären beide zu verschieden, was die innere Einsamkeit [hier nehme ich wieder den Menschen] nicht überbrücken könnte, auch wenn beide zu Sorte Baumgewächs gehören. Dieses sich selber im Teich sehen, gab der Eiche ein Gefühl von einem Gefährten in der Einsamkeit. Es war also keine eitle Betrachtung der Äußerlichkeit, sondern ein träumerisches Ausweichen aus der Einsamkeit, ein fantasievolles , geselliges Leben mit dem Spiegelbild, mangels einer Alternative. Das hat sie am Leben erhalten und als man es ihr nahm, nahm man ihr den Traum/die Fantasie. Nun war es noch nicht mal möglich auszuweichen. Gut auf Menschen übertragbar, welche nicht wirklich geschaffen sind für ein absolutes Eremiten-Dasein. Wäre die Eiche [Mensch] hierfür geschaffen/geeignet, bräuchte sie dieses Spiegelbild nicht.
Mit lieben Grüßen, Irene
nirgendwo in der Nähe war ein ihm ähnliches/gleiches. Gleiches von der Art, mit welchem man sich austauschen konnte, also keine Eiche [gleiche Art] weit und breit. Insofern kann ich dem Lothar nicht so ganz folgen, denn Lebewesen wie er sie nennt [auch Borkenkäfer etc.] sind ja von anderer Sorte. Man kann mit ihnen nicht kommunizieren. Diese Eiche hätte Seinesgleichen gebraucht, um sich mit ihnen auszutauschen, sich in ihnen wieder zu erkennen etc. Stünde neben ihr also z.B. eine Tanne, so wären beide zu verschieden, was die innere Einsamkeit [hier nehme ich wieder den Menschen] nicht überbrücken könnte, auch wenn beide zu Sorte Baumgewächs gehören. Dieses sich selber im Teich sehen, gab der Eiche ein Gefühl von einem Gefährten in der Einsamkeit. Es war also keine eitle Betrachtung der Äußerlichkeit, sondern ein träumerisches Ausweichen aus der Einsamkeit, ein fantasievolles , geselliges Leben mit dem Spiegelbild, mangels einer Alternative. Das hat sie am Leben erhalten und als man es ihr nahm, nahm man ihr den Traum/die Fantasie. Nun war es noch nicht mal möglich auszuweichen. Gut auf Menschen übertragbar, welche nicht wirklich geschaffen sind für ein absolutes Eremiten-Dasein. Wäre die Eiche [Mensch] hierfür geschaffen/geeignet, bräuchte sie dieses Spiegelbild nicht.
Mit lieben Grüßen, Irene
Liebe Irene,
du hast es wieder einmal wie so oft, treffend auf den Punkt gebracht.:-)
LG Peer
du hast es wieder einmal wie so oft, treffend auf den Punkt gebracht.:-)
LG Peer
Sehr schön in einer Allegorie auf den Punkt gebracht, wie alte Menschen aufgrund mangelnder Kontakte keine Resonanz mehr bekommen und langsam ihren Lebensmut verlieren.
Wir sind doch alle soziale Wesen und angewiesen auf Kontakte, (An)Sprache, sinnvolle Aufgaben.
Ich mag das melancholische Bild der alten Eiche.
LG Momo
Wir sind doch alle soziale Wesen und angewiesen auf Kontakte, (An)Sprache, sinnvolle Aufgaben.
Ich mag das melancholische Bild der alten Eiche.
LG Momo
Freut mich, wenn es gefiel, wiewohl es nicht nur auf alte Menschen gemünzt ist.:-)
LG Peer
LG Peer
Heute gibts mal keine "schlauen" Worte von mir. Nur soviel: Wunderschönes Bild!
Lotta, mit Glückwünschen nachträglich. Habs gestern verpeilt. *schäm
Alles Liebe!
Lotta, mit Glückwünschen nachträglich. Habs gestern verpeilt. *schäm
Alles Liebe!
Das macht gar nichts, Lotta. Das gilt heute noch genauso.:-) Lieben Dank für die Glückwünsche.:-)
LG Peer
LG Peer
Ach so, ich dachte, hier ginge es um ehrenamtliche Tätigkeiten ...
???
LG Peer
LG Peer
Ich stehe hier manchmal auch auf dem Schlauch.
Vereins-Amt.
Vereins-Amt.
Eigentlich traurig, dass gefühlt 99% aller kV-Werke nur dem kV-Mainstream Depression, Vereinsamung, Enttäuschung usw. folgen und das real life kaum auftaucht.
Ich schreibe auch anderes. Siehe mein Werk vom heutigen Tage.;-)
LG Peer
LG Peer
Traurig, traurig. LG
Ja, aber kommt leider nur zu oft vor.
LG Peer
LG Peer