Alle 119 Texte von kilroy

Nicht nur bei Hitchcock nimmt die Handlung ungeahnte Wendungen.

Ich erinnere mich nicht wann wir anfingen aufzuhören Als du fortgingst hatte ich deinen Namen vergessen Jetzt fällt mir nicht einmal mehr dein Gesicht ein

Besser Tore köpfen als Journalisten.

Im Hafen liegt ein Schiff das hat an Bord ein Riff auf das es kürzlich lief als seine Mannschaft schlief Das Riff war so allein und auch noch ziemlich klein drum nahm der Steuermann des Findelriffs sich an Es wollt jedoch nicht ruhn ist ja...

Heute am frühen Morgen hatte ich einen wunderschönen Traum. Ich stand inmitten einer Menschenmenge auf dem Petersplatz in Rom, der Dinge harrend, die da am 21.12.2012 kommen sollten - oder auch nicht. Auf einmal ein Vibrieren und...

Wie kann der Mensch in Frieden ruhen wenn er über keine Sinneswahrnehmungen mehr verfügt

Als ich starb war mein Konto im Plus und ich hatte noch jede Menge Urlaubstage übrig. Ich erwachte schweißgebadet.

An grell beleuchteter Fassade o sel'ge traute heil'ge Nacht dort am Balkon der Plastiksanta hängt wochenlang schon und hält Wacht Hat sich die Eier abgefroren und kriegt nicht mal Schlechtwettergeld auch hat den Sack er...

Es war einmal ein Trüffelschwein das pfiff sich gern 'nen Kümmel rein statt seinen Job zu machen Das sah der Bauer gar nicht gern und dann an einem Tag des Herrn hört' man die Flinte krachen Schon bald bereut's der...

Als ich dich ins Auge fasste schriest du auf Ich hatte mal wieder Dativ und Akkusativ verwechselt

Fünf Tage haderte der Mensch mit sich ob der Sinnlosigkeit seiner Existenz Doch dann am sechsten Tag erschuf er Gott

Mir kommen Zweifel wenn ich meinen Gedanken zuhöre sie reden mir nicht nach dem Mund

Rauch kräuselt sich zur Decke hin Verwirbelt im Luftzug Autotüren schlagen Löcher in die Nacht Hochhackig trippeln Schritte Ich zähle Altersflecken auf dem Handrücken

Die Ursache der Existenz Gottes ist die Erkenntnisgrenze

der tag wirft blasen unterm azurzelt hechelwesen drängen sich in schattennischen staubfein verröchelt zähe zeit. am horizont zerflirrt das heiße licht und dunkel bricht herein in großen schlucken trinke ich die nacht.

Am Ende schob ihm sein Vater alle Schuld der Menschen in die Schuhe. Und er trug doch nur Jesuslatschen.

Trübsal bläst sich selbst einen

Minutiös plantest du jeden Tag trugst die kleinste Kleinigkeit im Kalender ein bloß keine Überraschungen. Dein Tod hatte nicht mal einen Termin.

Nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist kann man getrost das Bad ausschütten

Wenn der Schein trügt, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Blüte.

ich raffe zeit in häutene taschen staubpartikel tanzen im lichtkegel formen galaxien ein wispern wie von greisen lippen durchdringt die traumporöse fontanelle im zwielicht flackert die ikone deiner keatonesken mimik ich schaue aus dem...

Das Pfeifen im Walde lockt den Bären erst an.

Der Affe auf dem Rücken lastet schwer, er sprang ihn an, viel schneller als gedacht - was längst vergangen schien, ist nun erwacht und Lady Jane will alles und noch mehr. Der Tremor schüttelt ihn wie Espenlaub, er schwitzt bei...

urplötzlich fällt mir dein gesicht ein fällt in mich ein reißt alles nieder die mauer aus trug und verdrängen weggespült von der flut des erliebten lässt mich zurück wie ein stück treibholz

ich schau dich an und frage mich was ist mit dir geschehn man hat dir schmerzen zugefügt ich kann es deutlich sehn als ob dein ganzes leben nur enttäuschung kummer war versprechen die man niemals hielt und gute zeiten rar den pflichten...

Dieudonné Manchmal wird aus einem Schmetterling eine Raupe.

Es träumt die Frau des Mandarin von einem Mann im Schrank sie öffnet ihn vor Sehnsucht krank nach Lüsternem steht ihr der Sinn enttäuscht jedoch sinkt sie dahin denn leider ist kein Mann darin.

wenn diskrepanzen tango tanzen mir nieten in die rinde stanzen wenn vögel plötzlich rückwärts fliegen und treppen gehn auf meinen stiegen wenn meine schuhe sich entbinden von selbst im schuhregal verschwinden wenn meine haut...

der spiegel würde könnte er glatt weigern sich zu reflektieren was manchmal da vor ihm posiert und ungeniert sich selbst hofiert als nonplusultra inszeniert dem eignen ego imponiert narzissen um das haupt drapiert erhaben tut und macht...

gegen das vergessen hast du angekämpft bald wusstest du nicht einmal mehr was vergessen heißt was kämpfen so lebtest du vergangenheit für eine weile besuchten dich die toten und ich war wieder zehn. schon lange bist du fort...

als sie vorschlug endlich einen klaren schnitt zu machen trat er hinter sie legte sanft seine hand auf ihre stirn und zog das rasiermesser durch ihre kehle

Gesetzt den Fall, selbiger käme vor dem Hochmut – müssten dann nicht auch Zeitreisen möglich sein?

was hat ehe mit liebe zu tun? ehe man sich versieht, ist sie vorbei.

häutig legst du dich an meinen mund einen wimpernschlag entfernt kitzeln deine flügel meine wange hinter lidern weicht der tag und nichts ist außer uns dein atem wird zu frieden

Ich kaufe meine Unterhosen bei Tchibo.

Meine Worte erreichen dich nicht - sie verkümmern zu Wörtern.

im faden schein des wortgewandes bin ich der flegel dresche phrasen sie sind die spreu die ich zu markte trage

last night I got high my head in the sky the sky in my head in the morning I was dead

ich habe aufgehört die jahre zu zählen die du vor dem spiegel verbracht hast um dich hinzurichten samstag ist badetag ob du dir die haare fönen wirst?

Andere Saiten aufzuziehen garantiert noch lange keine bessere Resonanz.

Hab heute mal wieder gekocht. Jägerklößchen. Mit Reis. In der Mikrowelle.

Genau genommen sind ausgelassene Gelegenheiten zu ausgelassener Freude ausgelassene Freude. Demnach ist auch ausgelassener ausgelassener Speck ausgelassene Freude - aber gut für den Cholesterinspiegel.

Nur weil die Geburt des Universums vor 13,7 Milliarden Jahren asymmetrisch ablief, muss ich am Wochenende den Besen schwingen!

als ich den bahnsteig erreiche fährt der zug ein fährt durch an die scheiben gepresst verwesen gesichter im vorüberziehen die uhren sind stehen geblieben ich winke mir nach

kriegsgeschrei verebbt in dumpfer taubheit zetert sich der tag zu ende atem holend begrüße ich den schweigenddunklen horizont ein hauch von weisheit überzieht die zeit ahnt mich einvernehmlich mit den dingen

Ich war lange nicht mehr bei dir. Auch du hast dich immer seltener sehen lassen in den letzten Jahren. An deine Besuche erinnere ich mich tags darauf immer nur schemenhaft. Dabei denke ich oft an dich, wenn ich die alten Platten auflege von Neil...

Wenn ich ehrlich bin, lüge ich meistens.

er nahm sich zeit anfangs stunden tage schließlich veruntreute er dekaden fuhr aus der haut sprach mit verstellter stimme zog gesichter an bis er sein eigenes nicht mehr erkannte lachte tränen

Für manch einen ist das Heft des Handelns ein Buch mit sieben Siegeln.

die zweisamkeit der guten jahre nur erinnerung abgestanden unser heute alltagsschal sind wir komparsen unseres seins und wir lernen uns auszuhalten