Alle 134 Texte von Liadane

Ein Engel reichte mir die Hand, begleitete mich ein Stück des Weges und zeigte mir die Sonne in einem anderen Land. Die Wärme zog durch mein Herz, ich wurde geblendet und vom Licht durchflutet. Ich vergass meinen Wunsch nach dem...

Vertrauter Geruch, doch wieder fremd. Fühlen ohne Denken, Augen schließen, zulassen! Altbekanntes neu erforschen, wiederentdecken. Mit zitternden Händen erinnern. Erstaunen, überraschen? Nur Genuss! Dem Gewissen den Eintritt...

Ohrenbetäubende Stille, staubtrockener Wind verweht die verbrannte Erde. Tiefe Risse zieren den Flusslauf, ohne jegliches Zeichen von Leben. Jedes Sandkorn verstrahlt den Tod. Hoffnung, Träume, Zukunft, aufgelöst im Irrsinn...

Vorbei ist die Zeit, in der wir den Feenstaub noch sehen konnten, Sandmännchens Schlafsand durchsieben wollten und aus unseren Zähnen unterm Kopfkissen Münzen wurden. Vorbei ist die Zeit, in der wir noch riesige Traumschlösser...

Wie oft weinst du noch in dein Kissen? Wie oft bringen dich deine Tränen in unruhigen Schlaf und böse Träume? Wie oft schreckst du noch schweißgebadet in deinem zerwühlten Bett auf? Wie oft schleichen sich noch die...

Ich nehme dich mit auf eine Reise in mein Innererstes, zeige dir dort die tiefe Traurigkeit, das glitzernde Weiss der Salzberge ungeweinter Tränen, vertrocknet an der Gefühllosigkeit eines erbärmlichen Daseins. Zeige dir die...

Schwarz wie Kohle. Doch wird aus ihr nie ein Brilliant, wenn man sie einengt und presst. Auch nicht nach einer Ewigkeit.

Aus tiefster Schwärze fliehen meine Gedanken zum Licht. Ich gebe ihnen zarte Flügel, hauche bunte Küsse in ihren Wind und schaue zu, wie sie in den schillernden Farben ihren Weg zu dir finden.

Der Abend dämmert und es wird kalt, dein Ruf lockt mich zum nahen Wald. Der Mond schickt mir ein silbernes Licht, ich will dir folgen, doch ich sehe dich nicht. Schwarze Tannen, sie greifen nach mir, das Grauen packt mich, ich will weg von...

Und wieder mal davon gekommen, deine Maske sitzt zu fest, das Bild der Wahrheit nun völlig verschwommen. Unschuldslächeln, die Anklage fiel, mit gewählten Worten überzeugend täuschen, bringt dich ans erwünschte Ziel....

Neugier trieb mich zu dir, nun stehe hier, ein Fenster, ein Gitter, der Geschmack in meinem Mund, unendlich bitter. In Ketten gelegt, Hirn leer gefegt, geniesse den Schmerz, er zieht sich durch mein Herz. Erwarte dein Feuer, will mit dir brennen,...

Hast mir gekündigt das Zuhaus, die letzten Jahre weggestrichen, unser Gefühl flog mit mir raus, ist andern Optionen gewichen. Mein Herz fand einen neuen Ort, dort fühlt es sich unendlich wohl, einst gabst du mir dein Ehrenwort, nun...

Schliess deine Augen und sieh, was ich sehe. Du kannst mir vertraun, ich bin in der Nähe. Willst du mit mir einen Traum erleben, so musst du mir nur noch deine Hand geben. Spürst du den sanften Wind in den Flügeln, er streicht ganz...

Die Zukunft liegt unter dunklen Tüchern. Konturen kann man erkennen, jedoch lassen diese nur erahnen, was irgendwann zum Vorschein kommt.

Der Vollmond steht am schwarzen Zelt, in mir erwacht die Gier, das Töten war stets meine Welt, bis ich einst stand vor dir. In deinem Licht werd ich gebannt, dein Feuer lodert heiss, hast mir dein Zeichen eingebrannt, mein Leben ist dein...

Deine Augen, dein Lächeln werd ich immer vermissen, als du gingst, hast du ein Loch in mein Herz gerissen. Hab lange versucht es wieder zu stopfen, doch hielt darin kein einziger Pfropfen. Zusammengehalten hat es kein Material, nicht einmal...

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Gelbes Sonnenblumenmeereswogen, im sanft gehauchten Sommerwind. Tauche ein in morgendliches Vogelflöten, Hitze flimmert überm Straßenstaub. Vom regen Treiben gelockt, dem fleißigen Summen in der Luft gefolgt, fange ich zart...

Die Nacht legt schützend ihren Mantel um mich, lässt meine Konturen verschwimmen, eins werden, mit dem Dämmerlicht. Dunkle Wolkenfelder versperren den Blick, ich bewege mich blind, doch vertraut, mit grossem Geschick. Kein...

Mit dem Vertrauen ist das so eine Sache, fällt mir immer schwerer es zu fassen. Viele sahen mir tief in die Augen und schworen, mein Vertrauen nie zu missbrauchen, wohl selbst davon absolut überzeugt. Doch das Leben plant anders, nie...

Sanfte Katzenpfoten fühlen zaghaft vor, ein wohliges Schnurren an meinem Ohr, samtweiches Fell in meinem Arm, so hat die Nacht besonderen Charme. Du zuckst und fährst die Krallen aus, fängst wohl im Schlaf ne fette Maus,...

Bau um mein Herz die zweite Mauer, ich muss den Schutzwall höher machen, noch immer schafft es diese Trauer, mich zu berühren, kann nicht mehr lachen. Ich trauer schon seit vielen Tagen setz keinen Fuß mehr vor das Haus, mein...

Neun Monate schaukeln in Mamas Bauch, jeden Tag schwimmen, nun reicht´s aber auch! War kuschelig und warm, ein tolles zu Haus, doch Hallo, klopf, klopf, jetzt will ich hier raus! Nun wird`s richtig eng, ich dränge und drück,...

Wie oft weinst du noch in dein Kissen? Wie oft bringen dich deine Tränen noch in unruhigen Schlaf und böse Träume? Wie oft fühlst du noch diese grosse Leere? Wie oft schleichen sich noch die üblen Gedanken in dein Hirn?...

Manchmal wünsche ich mir einen Fussabtreter vor meiner Wohnungstür, an dem man die Sorgen zusammen mit dem Dreck abstreifen kann, bevor man die Wohnung betritt.

Ein kleiner Mann entdeckt die Welt, für mich, mein Herz, bist du der Held. Lässt mich verrückte Sachen machen, darüber können wir dann beide lachen. Auf allen Vieren geht es durch die Wohnung, ein Zuckerstück bekommt...

Es regnet schon seit Tagen, das Grau des Himmels zerbricht den Wunsch etwas zu wagen, uns allen fehlt das Licht. Beim Blick aus meinem Fenster kann alle Hoffnung vergeh`n, dort lassen sich Nebelgespenster auch nicht vom Herbstwind verweh`n. Ich...

Endlich wieder Gefühl zulassen und Vertrauen zu dir fassen. Einfach leben, lieben, lachen, all die verrückten Dinge machen, die das Herz zum springen bringen, will lauthals in die Welt raussingen, wie schön das Leben wieder ist,...

In einem Kopf da steckt ein Geist, ein Teil von mir, so fest verschweisst, ist eine Stimme, die befiehlt, mir jede Nacht die Ruhe stiehlt. Ganz tief durch mein Gewölbe schleicht, solang, bis sie ihr Ziel erreicht. Lässt die Zweifel mich...

Ungewollt empfangen, zu gross war das Verlangen. Widerwillig ausgetragen, mit Frust und grossem Unbehagen. Schmerzhaft geboren, jedes Interesse verloren. Auswege gesucht, insgeheim immer verflucht. Mutterliebe zu gering, Gefühl zulassen,...

Schwarzseidig glänzt dein Haar in der Sonne. Eine graziele Figur, ganz sanft dein Auftreten und doch wendig, voller Spannung bis in die äusserste Schwanzspitze. So lauerst du vor manch dunklem Loch, verharrst lautlos und lauscht auf...

Herbstlich weisse Zuckerwatte hüllt die graubraune, Schlammpfützen bedeckte Welt in einen dämpfenden Schleier, lässt den trüben Alltag leiser werden. Nun beginnt die Zeit von duftenden Bratäpfeln und heißem Tee...

Ein Untier von der Grösse einer Katze zeigt mir jede Nacht seine kleine gemeine Fratze. Mit nur einem Ziel schleicht`s um das Haus, sucht sich genau mein armes Auto aus. Es findet immer einen Weg hinein, selbst Maschendraht kann ihm kein...

Zäh fliesst die Zeit dahin. Das Ticken der Kaminuhr setzt sich hohl klingend in meinem Kopf fest. Hefte meinen Blick beschwörend auf die beiden Zeiger, erst sieben. Es ist grad so, als würden sie von einer geheimnisvollen Macht...

Viele Menschen kreuzten meinen Lebensweg, doch niemand hat mich so wie Du geprägt. Viel Kummer, viel Leid bestimmten die Zeit. Es machte Dich hart, Dir blieb nichts erspart. Dein Leben hatte Dir nie viel zu geben. Kälte zog in Dein Herz...

Nach sinnlosem Treten auf der Stelle, endlich Freihändig Laufen gelernt. Renne nun zielsicher dem Abgrund entgegen. Stürze ich, oder reicht der Weg, mir Flügel wachsen zu lassen?

Faustschläge zersplittern das Gesicht Tropfen schreiben Wut rot auf Spiegelscherben sieben Jahre Pech schon wieder

Das Miststück ist zurück, krallt sich mit dürren, knochigen Fingern in mein Herz. Drückt mir wieder mit aller Macht die Luft ab und dringt wie ein schwarzer Nebel in mein Hirn. Hämisch grinsend treibt sie mir den...

Ich möchte schreien und doch dringt kein Laut aus meiner Kehle, mit Fäusten gegen Wände schlagen, sieht denn keiner, wie ich mich quäle? Unerträglich dieser Schmerz tausende von Tränen. Feuer verbrennt mein wundes...

Ich möcht für dich im Regen tanzen, Lebensfreude auch in dein Herz pflanzen. Plitsch, Platsch, in dicke Pfützen springen, dich dann klatschnass zum Lachen bringen. Strahlend vor Glück im schlimmsten Sturm stehn, mit dir trotz...

Ganz langsam tropft deine Liebe in mein Herz, goldklar und zäh wie Honig. Nur süsser.

Tränen perlen Wangenabwärts, durch seidenzart getuschte Wimpern. Schwarze Schlieren hinterlassend, Trauertragend. Nebel im Blick, verlorene Weite, im Innern den Staub zusammen gekehrt. Trostlos verfallener Lebensmut in des Herzens...

Ich mache niemandem Vorwürfe, nicht mehr. Auch wenn es lange das einzige war, was mich am Leben hielt. Hass und Rache. Verletzen, um mich schlagen, Alltag. Egal, ich hab`s begriffen. Das Schicksal wird sich irgendwann auch um euch...

Tief getaucht, in salziges Wasser, lodern Flammen um dich herum, erhitzen deine schöne Gestalt, und lassen dein Innerstes erbeben. Ein Tropfen Öl gleitet sanft über deinen Körper. Im Strudel mitgerissen tanzt du einen wilden...

Um ein Gesicht richtig zu gestalten braucht es Falten

Berauscht vom Duft der Blutroten Rosen, die heute morgen wie von Zauberhand mein Bett zierten, versinke ich in der Tiefe meiner Gedanken. Treibe zu den eisernen Verliessen im meinem Inneren, stehe dort vor den gut verschlossenen Panzertüren,...

Schwarze Schatten, leises Flüstern, du bist endlich hier. Ich kann dich spüren, dicht hinter mir. Deine Lippen, ein Hauch, heiß der Atem im Nacken, eiskalte Schauer, starke Hände, die mich packen. Deine Kälte...

...wie Federn streicheln deine Worte mein Vertrauen. Die Seele geschaukelt, verschaukelt. Bodenloser Sturz ohne Fallschirm, Reißleine schon vor langem gerissen

Nur eine Hülle leere Augen Hunger spürst du nicht. Haut und Knochen flüstern und betören dich. Wahre Schönheit würgt nur in deinen Augen! Löse dich auf, werde nichts

Wind fährt flüsternd durch die Zweige, ein lauschiges Plätzchen im dunklen Tann. Kein Laut, nur Stille, und ich schweige, auf feuchten Moos, mit dem Gesicht voran. Ein Kräutlein sticht in meine Nase, werd` diesen...