Ob uns der Himmel heute Flügel schenkt...?

Text zum Thema Abschied

von  ZornDerFinsternis

Graffitis im Haar
und aus den verdreckten Tälern deiner Augen
blinzelt Furcht.

Das Leben schmeckt
nicht.
Weder bitter
noch zartherb.

Efeugrün
belächelt die Nacht
uns're Narben.

Alkoholisches Selbstbildnis
verläuft sich zwischen Dreck
und Nadelstichen.

Die schwarze Kuppel
der Nacht,
die sich über uns're Tage
stülpt
lässt fliegen unmöglich
erscheinen.

Das Leben schmeckt
in bunten Pillen
und Messerschnitten.

Müdigkeit
besiegelt das Band
des Schweigens
auf deinen Lippen.

Zwischen Horizont
und Hochhausdach
breitet sich
die Brücke aus,
nach der wir
immerwährend
händeringend
gesucht hatten.

Und wir legen
die leeren Spraydosen
nieder,
deren leuchtende Farben
kein Weiß und Schwarz
des Daseins
je überdeckten.

Ob uns der Himmel
heute Flügel schenkt...?

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Kommentare zu diesem Text

SigrunAl-Badri (52)
(18.05.11)
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 ZornDerFinsternis meinte dazu am 18.05.11:
Dankeschön, Liebes -knuddel-

 AZU20 (18.05.11)
Sehr emotional gefärbter Text. LG
Vincént (19)
(21.05.11)
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 Prinky (21.05.11)
"The Sky is the Limit"
Das suggeriert uns Star Trek seit nunmehr 40 Jahren.
Vielleicht hat diese Grenze nur die Bedeutung
von Aufbruch signalisiert.
In diesem Sinne kann ein Sprung
den körperlichen Exitus bbereiten,
die selige Auferstehung aber versüßen.
Micha

 Sternenpferd (22.05.11)
schliesse mich vincent an, habs trotzdem gern gelesen.
ne menge bilder gesehen und der titel bzw. letzte satz,
den find ich saugut :)

lg m.
KoKa (42)
(22.05.11)
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