Schwärze. Der Vollmond ist aufgegangen, bleich hüllt er das Nichts in seinen Schein und hinterlässt ein Gefühl von Einsamkeit. Sterne erglühen nicht, weisen keinen Weg durch die Irrwege, die dieses Leben bereit hält. Nebel zieht auf und umhüllt das Schweigen. Die Sonne hat den Kampf um den Platz zwischen den Wolken verloren. Hat schon lange ihren Glanz nicht mehr in das Land aus Eis und Verdammnis geschickt - zu groß der Ekel und die Abneigung. Stille. Eisiges Schweigen und kein Hauch von Atem zeugt noch von Lebendigkeit. Laufe durch die Dunkelheit, finde keinen Weg - keinen Ausweg und kein Zurück. Rufe deinen Namen in die schwarze Nacht hinaus. Suche vergebens nach deiner Gestalt, deinem Bild - deinen unendlich warmen Augen. Aber kann dich nicht finden... Bist verlorengegangen - genau wie ich. Suche nach dem Vollmond, suche seine Nähe in der unendlichen Weite des Firmaments. Suche einen Weg, der mich an ein Ende bringt. Der mich an einen Ort bringt, von dem ich weiß "ich bin zu Hause angekommen", auch, wenn ich diesen Ort zuvor nie mit einem Fuß betreten, noch mit meinen hässlichen Augen erblickt habe. Suche und verlier' mich immer mehr. Der Frühling zieht ins Land, schmilzt den Schnee. Doch die Mauern aus Eis, Zorn, Kälte und Angst, die sich um meinen bleichen Leib ragen, verenden nicht. Habe diesen Kampf aufgegeben, habe mich und auch den Glauben an dich, und ein anderes Leben, aufgegeben....
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Kommentare zu diesem Text
merlinpetrus (33)
(01.05.09)
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Fub (24)
(04.05.10)
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