Vierhebig

Das erste Reimwort stimmt genau.
Es folgen zwei, sie lauten: Geb ich.
Das dritte soll nicht nur, es kann.
An vierter Stelle swingt ein V.
Die fünfte Zeile passt sich an.
Das Ganze klingt zumeist behäbig.

Sestinen sind halt recht behäbig,
die Wörter immerzu genau
dieselben und das wird kaum an-
ders. Bei den nächsten Strophen geb ich
stets acht, dass selbst das rare V
sich ständig wiederholen kann.

In neununddreißig Versen kann
man reichlich labern, schön behäbig.
Schon fällt mir ein, dass dieses V
für römisch fünf steht und, genau,
für Viktory. Jetzt übergeb ich
(nicht mich) und fang beim Fernsehn an.

Denn Harry ließ den Wagen an.
Sein Vorgesetzter, Derrick, kann-
te eben Kleins Talent. Da geb ich
mal zu Bedenken: So behäbig
und easy läuft der Job genau-
genommen höchstens im TV.

Dann gibt es noch den HSV.
Der sucht seit vielen Jahren An-
schluss nach ganz oben, bloß genau
das ist, was er nicht bringen kann.
Die Jagd nach Punkten wirkt behäbig.
Der Fußballgott glaubt auch: Vergeblich!

Durch einem guten Radschlag geb ich
mit Sicherheit, denkt mancher Pfau-
Mann, und der täuscht mitunter schäbig,
nicht zuviel preis und dennoch an,
was in die Irre führen kann.
Und niemand weiß das so genau.

Nun gut, genau vier Jahre geb ich,
soweit ich kann, mir oft kV.
Ich stoß drauf an, und Prost! Vier heb ich!