Deutscher WM-Optimismus

Satire zum Thema Sport

von  Strobelix

Meine letzten Beobachtungen deutscher Einstellungen machen mir Sorgen. Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 steht vor der Tür, die Spannung steigt auf Grund des bevorstehenden Großereignisses in den letzten Tagen merklich. Fußballfreie Werbung ist bereits die Ausnahme. Und auch die letzten Spiele der deutschen Nationalmannschaft gegen Luxemburg, Japan und Kolumbien zeigen, dass wir gegen Costa Rica eine Siegchance haben werden.
Das Vertrauen der Deutschen in die eigenen Spieler ist in der Breite allerdings gering. Dafür habe ich Verständnis – warum? Weil für die Nationalmannschaft die besten Spieler eines Landes ausgewählt werden; das ist normalerweise eine breite Basis, aber in den deutschen Bundesligen spielen heute nur noch vereinzelt Spieler mit deutschem Pass. Da hat es der Nationaltrainer schwer, eine international starke, aber nicht international besetzte Mannschaft zusammen zu stellen. Deshalb ist die Angst groß, dass in der Vorrunde für Deutschland etwas in die Hose gehen könnte.
Natürlich gibt es traditionell auch für die WM 2006 ein Maskottchen: diesmal den Goleo.
Aber dieses Maskottchen hat es ebenfalls schwer bei den Fans. In einem Land das verschiedenartige „Oben-ohne“-TV-Sendungen wie Tutti-Frutti und Big Brother hinter sich hat, ist jetzt – weil man ja unbedingt etwas Negatives finden musste – plötzlich ein Problem, dass Goleo keine Hose trägt. Ein Löwe – „Unten ohne“ … unfassbar!
Dabei wäre das doch genau das Kleidungsstück, das in der Vorrunde Probleme bereiten könnte, wenn etwas hinein ginge
Fazit: Keine Hose in die etwas gehen kann – lasst uns optimistisch sein!


Anmerkung von Strobelix:

Deutsche Mentalität: Ein Suppe in der kein Haar zu finden ist, ist gar keine richtige Suppe!

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Kommentare zu diesem Text

Susa (52)
(05.06.06)
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 BrigitteG (05.06.06)
Und ich bin einfach nur gespannt, wie es in Dortmund zugehen wird, wir haben ja ein paar WM-Spiele. Wahrscheinlich gehe ich einmal in die Innenstadt, um sagen zu können "ich war dabei" und dann vier Wochen nicht mehr...
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