Der kleine Drache und die Eisprinzessin

Märchen zum Thema Liebe und Hoffnung

von  GillSans

Der kleine Drache und die Eisprinzessin

Es war einmal zu einer Zeit, als die Menschen noch an Märchen glaubten.
Sie träumten von grauseligen Piraten, treuen Prinzen und von komischen Fabelwesen.
Damals gab es einen kleinen Drachen. Er war der Weltmeister im Hohenbogenfeuerspucken. Sein Name war Kribibu.
Kribibu war sehr traurig, denn das Feuer spucken allein machte ihn nicht wirklich glücklich. Er war sehr einsam und heimlich verliebt in die kleine Eisprinzessin
Kurdisahne.
Jeden Abend flog Kribibu vor den Palast des Eiskönigs und beobachtete die kleine Kurdisahne durch ihr hell erleuchtetes Badezimmerfenster. 
Er seufzte jedes Mal ganz tief, wenn er sie in ihrem Eisbad zwischen Eisblumen
und Eiszapfen fröhlich plantschen sah.
Der arme Kribibu war sehr traurig, denn er wusste ganz genau, dass er die kleine Kurdisahne niemals küssen durften. Seine Küsse waren viel zu heiß. Die kleine Eisprinzessin würde einen Kuss von ihm niemals überleben. Sie würde dahin schmelzen und sich für immer in eine Wasserleiche verwandeln.

Das machte Kribibu sehr traurig.
Doch immer wieder flog er abends an den Eispalast, um die kleine Krudisahne bei ihrem Bade zu beobachten.

Eines Abend passierte etwas sehr Seltsames.
Eine kleine Elfe flog gerade am Eispalast des Eiskönigs vorüber und bemerkte den traurigen Kribibu, wie er sehnsüchtig zum Fenster der kleinen Eisprinzessin spähte
und kleine Funken seufzte.

„Warum bist du so traurig?“ wollte sie wissen und setzte sich neben Kribibu.

„Ach, ich bin traurig, die Wehmut hat mich gefangen. Meine Liebe sitzt im eisigen Bade und ich darf sie nicht küssen! Schau sie dir an, die kleine Prinzessin aus Eis. Sie ist so schön. Doch ich bin viel zu heiß und zu hässlich!“

Die kleine Elfe war sehr gerührt und überlegte gar nicht lange:
„Ich könnte dir helfen. Ich kann dich in einen Eisprinzen verwandeln!“

Kribibu bekam sogleich ganz große Augen und seine Trauer wandelte sich in Freude  „Das kannst du? Bitte verwandle mich! Auf der Stelle!“

Die kleine Elfe schnippte nur dreimal mit den Fingern und verschwand.
Kribibus Körper kribbelte. Dann wurde es ihm plötzlich sehr kalt.

Danach kletterte er durch das Badezimmerfenster der schönen Kurdisahne.
Diese erblickte den Eisprinz, der schöner war, als alle ihre Eisblumen ringsum in ihrem Bade.
Kribibu küsste sie. Doch leider fühlte er nur noch sein Herz aus Eis. Es pochte frostig kalt in seinem Leib.
Das Feuerspucken fehlte ihm nun sehr!
Nun wartet er auf die Elfe...jeden Abend und schaut sehnsüchtig aus dem Badezimmerfenster der kleinen Krudisahne.
Das ist schon ziemlich lange her. Aber Kribibu sitzt immer noch vor dem Fenster und wartet auf die kleine Elfe.
Leider glauben wir Menschen nicht mehr an Elfen und die Kinder wollen von Märchen nichts mehr wissen.
Aber wenn es dich Märchenkind doch noch gibt, das an die kleine Elfe glaubt, dann schick sie vorbei an das eiskalte Fenster von Kribibu. Er hofft darauf.


Anmerkung von GillSans:

Die Eisprinzessin wird nicht so geschrieben ich weiß!
Die Sahne am Schluss war ein Spass!

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Kommentare zu diesem Text

Einzigartig (42)
(07.06.06)
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 GillSans meinte dazu am 07.06.06:
vielleicht sollte man dem kleinen drachen ja noch ein happy end geben...die meisten enden ja doch mit einem solchen....obwohl das im wahren leben meistens nicht passiert....aber dafür gibt es ja märchen....und vielleicht wirds ja noch fortgesetzt
Einzigartig (42) antwortete darauf am 07.06.06:
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HEXE (29)
(08.06.06)
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 GillSans schrieb daraufhin am 08.06.06:
*freu*
LG Gill
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