Das Wirtshaus im Traume

Gedicht zum Thema Traum/ Träume

von  Prinky

Eigentlich ist Schlaf nicht übel,
manchmal quält man sich hinein.
Aber dann ja, setz ich über
in die Märchenländerein.

Drüben ist die Phantasiewelt
nicht verletzlich so wie hier.
Bin ich wach und schlaf ich endlich,
dann erwache ich in ihr.

Dann durchstreife ich die Landschaft,
find die Grimm`schen Brüder vor.
Traurig hocken sie zusammen,
schlagen ihre Krag`n empor.

"Ach, wie fehlen uns Ideen,
manchmal ist der Kopf wie leer."
Wenn die beiden es nur wüßten...
Wie ihr Werk bedeutend wär!

Also lass ich beide sitzen
auf dem Stein am Wegesrand.
Meine Füße wollen weiter
durch das mir vertraute Land.

Da erreiche ich ein Wirtshaus,
landschaftlich im Spessart-Look!
Mich beschleicht ein Magennörgler,
satt war ich jetzt lang genug.

Drinnen setze ich mich nieder
an den NICHT gedeckten Tisch.
Doch es wird mir dargeboten,
einzig durch ein "decke dich!"

Tischlein tut wie ihm befohlen,
ich erstaune bei dem Mahl,
schiele aber schon herüber
zu dem Esel an dem Pfahl.

Sehe wie die Taler purzeln,
greife zu, mich blendet Gold.
Hab die Hände voller Münzen,
da verwischt`s mir, wie gewollt?

Und im Bette lieg ich wieder,
meine Hände, die sind leer!
Bin ich doch kurz reich gewesen,
träume ich, bin ichs wieder!

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Kommentare zu diesem Text


 GillSans (22.11.06)
na so kanns gehen....
Träume sind schäume ...
und gold glänzt auch dem Märchentraumwandler nur
kurz...es sei denn er findet eine Schatzkiste.....
wandel doch mal nach 1001 Nacht...da gibts Schätze ))
hihi,
lacht die Gill

 Prinky meinte dazu am 22.11.06:
Dann könnte es jedoch geschehen, meine liebe Märchenliebhaberin, daß ich dort nicht mehr fort will, und mein Wandeln abrupt endet.
Wäre doch Mist!!! Grüße...;-) Micha
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