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Gedicht zum Thema Misstrauen

von  Hoehlenkind

Ach ich wünschte
du hättest mehr Mißtrauen
gegenüber deinem Mißtrauen

Es verwandelt
unser Paradies
in ein Minenfeld

Worte nicht auszusprechen
Rituale nicht zu vergessen
Opfer zu erbringen

Gelegentlich
tapse ich hinein

Den Schmerz
die Zerstörung
meine Schuld

läßt es wahr werden
und hat es schon immer
doch gleich gewußt

Ach würdest du doch
nicht so blind vertrauen
deiner Angst


Anmerkung von Hoehlenkind:

Eigentlich ein persönliches Beziehungsgedicht, doch nun merke ich, daß es auch politische Dimensionen hat.

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Kommentare zu diesem Text


 Blutmond_Sangaluno (27.08.07)
Oh...
Das Vertrauen in die Angst ist das Misstrauen gegenüber
dem Partner...
Weil man seiner Angst mehr Vertrauen entgegen bringt
als dem eigenen Partner lässt die Beziehung bröckeln.

Ich hoffe, dass die eurige sich trotzdem nicht unterkriegen lässt.

Ein trauriges Gedicht,
ich mag's trotzdem.
Hast gut geschrieben

Gruß
Sanga
MarieM (55)
(31.08.07)
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 Hoehlenkind meinte dazu am 31.08.07:
Es kann so sein. Bei dem Anlaß zu diesem Gedicht war es nicht so. Eher ein nachträglicher Zweifel, ob das Sichöffnen,Sichfallenlassen und Einssein richtig war, ob ich dessen würdig bin. LG Jobst
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