An der Milchstraße gleich links und dann immer geradeaus

Gedankengedicht zum Thema Möglichkeit/ Unmöglichkeit

von  Isaban


Es gab mal einen schwebenden Elefanten.
Der landete in der Wupper.


In allerallerletzter Zeit
führ ich ein tristes Leben.
Ich glaub, ich fahr mal Schwebebahn,
das wird mich wohl erheben.

Wenn ich den Wolken nahe bin
und nicht mehr so am Boden,
entschwebe ich dem Widersinn
nebst grauer Episoden.

Mag sein, ich lande irgendwann
auf dem Planet der Affen;
zumindest aber bis zum Zoo
gedenke ich's zu schaffen.

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Kommentare zu diesem Text

MarieM (55)
(03.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 03.11.07:
Danke, Mariechen. Ich freu mich, dass es dir gefällt.
Und wenn du mal in der Gegend bist...

Gute Nacht, Marie.
Schlaf nachher gut.

Sabine
angyal (44)
(03.11.07)
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 Isaban antwortete darauf am 03.11.07:
Och, bist du knuffig. Danke, Engel.

(Jetzt habe ich so ein komisches Antonlied im Kopf, sei froh, dass ich nicht singen kann. )

Ich grüß dich lieb.
Schlaf gut, Tine.
angyal (44) schrieb daraufhin am 03.11.07:
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 Isaban äußerte darauf am 03.11.07:
Darf ich jetzt verrücktes Huhn zu dir sagen?
angyal (44) ergänzte dazu am 03.11.07:
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 Isaban meinte dazu am 03.11.07:
Hm, ja, ok, lass uns den Termin auf Wiedervorlage legen.

 Owald (03.11.07)
Wenn man 9 Jahre lang fast täglich mit der Schwebebahn zur Schule fährt, relativiert sich dieses erhebende Gefühl (leider) mit der Zeit. Aber das soll Dein Lyrisches Ich natürlich keineswegs abhalten oder entmutigen.
Vielleicht lag es ja auch daran, daß ich immer eine Station vor'm Zoo aussteigen mußte.

Liebe Grüße,
O.

 Isaban meinte dazu am 03.11.07:
Und da hat dich nie das Planet-der-Affen-Gefühl erwischt?
Danke, O., auch im Namen des LI, für deine ermutigenden Worte.
Beste Grüße, auch an A. (Vanillepudding ist immer eine gute Idee.)
Sabine
janna (60)
(03.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 05.11.07:
Ach, ich glaube, so ein klein bisschen Schwebebahn fahren schadet dem LI nicht wirklich. Und manchmal ist es ganz gut, wenn man mal ein paar Zentimeter vom Erdboden abheben kann und den Wolken ein wenig näher ist.
Hab vielen Dank, Janna, für deine sehr liebe Rückmeldung.
Herzliche Grüße,
Sabine

 AZU20 (03.11.07)
Ich erinnere mich so dunkel an den Film und weiß, dass ein Verweilen für Menschen auf diesem Planeten nicht besonders wünschenswert war. Also bitte nur bis zum Zoo, und am besten vor und nicht hinter dem Gitter. LG

 Isaban meinte dazu am 05.11.07:
Ach, weißt du, lieber Armin, ich glaube, so riesengroß sind die Unterschiede da nicht. Man befindet sich auf einem anscheinend unbekannten Planeten, der einem irgendwie vertraut vorkommt, in feindlicher Umgebung, wird von Affen regiert, kann sich nur schwer verständlich machen, weil man für blöde gehalten wird, ist mit dem Kampf ums Futter beschäftig und wenn man nicht aufpasst, hat man ganz schnell das Gefühl, nie über den Haustierstatus hinausgelangt zu sein. Nur Charlton Heston begegnet man hier ziemlich selten und selbst die verjährten Unterhosenmodels aus der Neuverfilmung sind eher rar.
Danke, Armin, für deine Rückmeldung.
Mal sehen, ob ich es in nächster Zeit mal bis zum Zoo schaffe.
Liebe Grüße,
Sabine

 Prinky (03.11.07)
Ich empfinde es als interessant, wie du solch unterschiedliche
Dinge wie die W. Schwebebahn und der Planet der Affen
verknüpfst.
Ich mag solche Texte! Micha

 Isaban meinte dazu am 05.11.07:
Das freut mich.
Gedankentreiben, Micha, Innenkopffluchtwege, Möglichkeiten und Unmöglichkeiten. Utopien und bodenständig Naheliegendes.
Schön, dass du meinen Kopfkinohupfern folgen magst. Danke.

Liebe Grüße,
Sabine

 Traumreisende (03.11.07)
manchmal bin ich mir nicht sicher, ob man nicht gerade den planet der affen bewohnt ...:-)
kann also nur besser werden... nur einsteigen sollte man schleunigst...

dir liebe grüße
silvi

 Isaban meinte dazu am 05.11.07:
Stimmt. Ich wollte mir noch himmelblaue Gummistiefel besorgen, nur für den Fall, dass ich dem Elefantenweg folgen sollte, aber dann...

Danke, liebe Silvi.
Herzliche Grüße,
Sabine

 Maya_Gähler (03.11.07)
Mit Bodenhaftung zu schweben ist doch sicher was Feines.
Aber wieso nur bis zum Zoo? ach sooooo... ja klar, die Haltestelle ist ja nicht im Zoo... ich wieder.... also was ich eigentlich sagen wollte... jetzt hab ichs vergessen :o(
noch mal Luft holen:::
ein utopisch realer Text, der Platz lässt für soooooooo viel Eigeninterpretation und doch so klar in der Aussage ist...
Sabinisch eben (und das ist ein gaaaaaaanz dolles Kompliment)
LG, Maya

 Isaban meinte dazu am 05.11.07:
Danke, du Liebe, für dein mayanisches Kompliment.
Viele herzliche Grüße,
Sabine
rock-n-roller (58)
(03.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 05.11.07:
Tapeten wechseln ist so anstrengend, lieber Stefan, das gönne ich mir nur alle paar Jahre, ich hasse das olle Alte-Tapeten-Abkratzen. Aber Schwebebahn, das hat eindeutig was. Danke du.
Liebe, herzliche Grüße,
Sabine

 franky (03.11.07)
Hey liebe Sabine,

Ach da bist du!
Bin vorhin eine Straße zu früh abgebogen...
War mit einem Affenzahn unterwegs,
das gibt bestimmt punkte in Flennsburg...
Dein Gedicht hat mich fröhlich gestimmt, dann ist es sicher sehr sehr gut.
Viele liebe Grüsse
von Franky:-)

 Isaban meinte dazu am 05.11.07:
Ach, du bist der Typ, der den heiligen Zahn entführt hat.
Der halbe Affenplanet ist hinter dir her.
Danke, Franky.
Liebe Grüße,
Sabine
Locklin (48)
(03.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 05.11.07:
Da ist Dortmund eindeutig benachteiligt.
Die Welt ist ungerecht und schlecht.
Essen hat weder das eine, noch das andere, noch gemeiner, ne?
Wenn man was Schweres loswerden will muss man es am besten abschütteln, oder, wenn das nicht geht, zumindest ein bisschen schwindelig hüpfen.
Danke, du.

Liebe Grüße,
Sabine
Anima D. (39)
(03.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 05.11.07:
*g* Die Tücken des Bahnfahrens.
Aber ich gestehe, ich habe, als es draußen so kalt und in der Straßenbahn so warm und gemütlich und schockelig war, auch schon mal die Augen - nur einen Moment...
Und bin dann nörmelig und zerknautscht an der Endhaltestelle aufgewacht.

Liebe Grüße, schmunzelnd,
Sabine
Balu (57)
(03.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 05.11.07:
Eine gute und in sich stimmige Auslegung, lieber Knut.
Weißt du, wenn eine Situation sehr, sehr unbehaglich ist, dann sinnt man über Fluchtwege nach. Manchmal denke ich, dass viele Leute besonders gerne in den Zoo gehen, weil ihnen dort so wunderbar bewusst wird, dass die Käfige, in denen sie selbst leben so viel größer und lichter sind.
Kontrolliert verträumt schreibst du. Hm.
Vielleicht der Versuch, die Erwartungshaltung der Realität anzupassen, damit der Höhenunterschied beim Aussteigen nicht ganz so atemberaubend ist.
Hab vielen Dank für deine Interpretation.
Liebe Grüße,
Sabine

 JohndeGraph (04.11.07)
Wunderbar leicht kommt Dein Text daher, in einem an sich doch schwierigen Thema. Abzustreifen und hinter sich zu lassen was einem fehlt oder abgeht ist ja manchmal gar nicht so leicht ... das gelingt Dir hier wahrlich spielerisch und mit Moral ohne erhobenem Zeigefinger, toll. Liebe Grüße J.d.G.

 Isaban meinte dazu am 05.11.07:
Nein, das ist selten leicht, Matthias.
Deswegen braucht man ja ab und an ein bisschen Schwebebahn.
(Und es sieht immer so albern aus, wenn jemand wild moralisch mit erhobenen Zeigefingern durch die Gegend rennt.;-) )
Hab vielen lieben Dank für deine Rückmeldung.
Herzliche Grüße,
Sabine
(Antwort korrigiert am 05.11.2007)

 tulpenrot (04.11.07)
Wenn du dann angekommen bist , sagste Bescheid, ob da noch Platz für mich wäre.. neben dir! Okay? Ich empfehle mich dir... ne natürlich dein Gedicht. Gedichterisch wohl gelungen und herrlich amüsant!
Na, andere mögen es auch. Nicht nur ich. Aber ich wollte doch auch mal was sagen....
Und grüß dich mal lieb
Angelika

 Isaban meinte dazu am 05.11.07:
Komm doch lieber gleich mit, Angelika. Ich halt dir ein Plätzchen frei.
Die Sache ist nämlich die: Man weiß nie, wie, wann, wo und ob man ankommt.
Der Sinn und Zweck besteht darin, die Fahrt selbst und alle Haltestellen so gut wie möglich und in vollen Zügen zu genießen, selbst, wenn es zwischendurch ein bisschen hoppelt oder man sich ab und an mal auf dem vollkommen falschen Planeten fühlt, weißt du? Leben ist das, was bis zum Schluss immer mal wieder ein bisschen anders abläuft, als man ursprünglich geplant hatte.
Ich freue mich, dass dir mein Gedicht gefällt. Danke.
Ganz viele liebe Grüße,
Sabine

 tulpenrot meinte dazu am 05.11.07:
Also das stimmt schon - das Leben ist voller Überraschungen. Aber manchmal ist meines mit zuviel Überraschungen übersät - und da möchte ich schon mal entschweben ... Tu ich auch ... Gut, dass meine Tochter nicht so weit weg wohnt - und ihre Studentenbude manchmal ein Refugium für mich ist.
So, nun muss ich noch zur Konferenz - bis 21 Uhr!!! D.h. ich bin dann gegen 22 Uhr wieder daheim. (Als ob Lehrer ihr Geld mit Ferien verdienten!!! Wer nur solche Märchen erzählt? Aber Märchen sind hartnäckig)
Also ich komm dann mal mit und dann entschweben wir gemeinsam. Find ich toll!
Angelika

 Janoschkus (05.11.07)
schön ironisch, hehe. is schon schlimm mit uns affen oder? der reinste affenstall alles hier und überhaupt! :)
gruß Janosch

 Isaban meinte dazu am 06.11.07:
Ich glaub, ich wär ein Bonobo,
(vielleicht im Wuppertaler Zoo,)
wenn ich ein Affe wär.
Die nehmen nämlich Leben und
die Liebe nicht so schwer.

Damit ist man die Hälfte der
Probleme ganz famos
vielleicht ja etwas eigenwillig,
jedoch recht sicher los.

Man laust ganz einfach sehr sozial
von Zeit zu Zeit nen Affen,
im allerallerschlimmsten Fall
steht der nur auf Giraffen.

Das Beste ist:
Dabei muss man mitnichten
auf Show und Spaß verzichten.
Nein, nein, kein Mist:

Man wird nie Langeweile leiden.
Den ganzen Tag sieht man im Zoo
vor Glas die Nacktpobonobo
mit Kleidung wild Grimassen schneiden.

Ach ja, mich dünkt, auf diese Art
wär wohl das Leben als Primat
doch recht apart zu schaffen.
Nur bin ich ja kein Affe, nicht?
Mir fehl'n die Haare im Gesicht -
so bleibt's im Zoo beim gaffen.



Beste Grüße,
Sabine
(Antwort korrigiert am 06.11.2007)

 Janoschkus meinte dazu am 06.11.07:
und während affen lustig sich
von ast zu aste schwingen
da bleiben wir am boden, schlicht
mit kopf und herz zu ringen.

doch manchmal, ach, so denke ich
da tun sie uns beneiden,
denn können sie mitnichten nicht
uns ein gedichtchen schreiben.

um zu berichten von dem stall,
vom napf, vom busch, vom seile.
erfühlen doch, mit großen knall,
ne hand voll langeweile.

erblasst ihre gesichter, ja,
die scham scheint glatt zu schwinden.
doch ist sie rot und prall und klar
im hinterteil zu finden.
orsoy (56)
(06.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 09.11.07:
Danke, Konni!
Ich grüß dich herzlich.
Sabine
Hector (49)
(17.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 17.11.07:
Entgleisen eher nicht, Hector, aber vielleicht aus allen Wolken fallen.
Es gab in der Geschichte der Wuppertaler Schwebebahn einmal einen Elefanten, dem das passiert ist. Er landete, dem Himmer sei Dank, relativ unverletzt - mitten in der Wupper.
Herzlichen Dank für deine Rückmeldung und
liebe Grüße,
Sabine
Baldachin (55)
(23.11.07)
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 Isaban meinte dazu am 23.11.07:
Danke sehr, der Herr. Das kommt dabei heraus, wenn ich versuche, ein bisschen an meinen Erwartungshaltungen zu arbeiten.
Ich freu mich über deine Begeisterung.
Liebe Grüße,
Sabine
KoKa2110 (42)
(30.05.10)
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 Isaban meinte dazu am 30.05.10:
Wenn man sonst grad keine Möglichkeit hat, mal abzuheben, ist sie die naheleigendste Möglichkeit.


Liebe Grüße,

Sabine
KoKa2110 (42) meinte dazu am 30.05.10:
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 Isaban meinte dazu am 30.05.10:
Och, so hoch ist es doch gar nicht. Hat doch sogar der Elefant überlebt. ;)
KoKa2110 (42) meinte dazu am 30.05.10:
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Manu (56)
(25.11.10)
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 Isaban meinte dazu am 25.11.10:
Na, dann mach mal. :D
Herr_Beil (49)
(02.12.10)
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 Isaban meinte dazu am 02.12.10:
Kommt Zeit, kommt Hoverboard. ;)
fay (45)
(20.01.13)
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 Isaban meinte dazu am 21.01.13:
Schön, dass es dir gefällt. Warum wirkt es depressiv auf dich?

Grüße aus Unterfranken

Sabine
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