Mein Freund O. Meyer, der Fußball und die Ukraine
Kommentar zum Thema Möglichkeit/ Unmöglichkeit
von eiskimo
Kommentare zu diesem Text
Farn (40)
(24.02.24, 10:03)
(24.02.24, 10:03)
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Was den Fall hier angeht: Ich würde es sofort abgreifen.
Farn (40) antwortete darauf am 24.02.24 um 10:41:
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...ja, klar, abpfeifen! Viel zu viele hässliche Fouls. Der Schiri scheint abgetaucht...
Aber im Ernst: Die Sprache des Sports vermag nie und nimmer das ausdrücken, was da tatsächlich an Niedertracht alles passiert. Zwei Jahre lang schon.
Aber im Ernst: Die Sprache des Sports vermag nie und nimmer das ausdrücken, was da tatsächlich an Niedertracht alles passiert. Zwei Jahre lang schon.
Ein ungewöhnlicher Vergleich. Allerdings, so mein Eindruck, ist das Publikum auf der Tribüne eher gemischt, d.h. auch der Gegner hat seine Fans.
Derzeit scheint sich derzeit eine Niederlage für den Meister unserer Herzen abzuzeichnen.
Derzeit scheint sich derzeit eine Niederlage für den Meister unserer Herzen abzuzeichnen.
Verlo (65) äußerte darauf am 25.02.24 um 04:50:
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@ Graeculus
MIch würde es intressieren, wie Du dieses "Lachen über Schreckliches" charaktierisieren würdest? Für eine bittere Charakterisierung eignet sich der Vergleich mit einem FußbalSpiel=
die Betonung liegt auf dem Wort Spiel wohl eher nicht. Also würde ich sagen, wer quasi über den Krieg lachen möchte, muß doch eigentlich auch über Tote lachen können, wenn er die Arena eines Krieges in die Fußballarena und das Treiben in eine solche verlegt. Ein bißchen
viel Leichtigkeit für ein Morden und Ausrotten. Oder lacht man vielleicht weil man selber nicht mitmachen muss, weil einem kein
Abschlachten droht, weil man sich letztlich doch zurück lehnen kann
um ein wenig zu philosophieren ...
MIch würde es intressieren, wie Du dieses "Lachen über Schreckliches" charaktierisieren würdest? Für eine bittere Charakterisierung eignet sich der Vergleich mit einem FußbalSpiel=
die Betonung liegt auf dem Wort Spiel wohl eher nicht. Also würde ich sagen, wer quasi über den Krieg lachen möchte, muß doch eigentlich auch über Tote lachen können, wenn er die Arena eines Krieges in die Fußballarena und das Treiben in eine solche verlegt. Ein bißchen
viel Leichtigkeit für ein Morden und Ausrotten. Oder lacht man vielleicht weil man selber nicht mitmachen muss, weil einem kein
Abschlachten droht, weil man sich letztlich doch zurück lehnen kann
um ein wenig zu philosophieren ...
Pardon, aber ich hätte meinen Kommentar tiefer setzen sollen.
Er gehört eigentlich unter Deinen nächsten Kommentar (unten)
Er gehört eigentlich unter Deinen nächsten Kommentar (unten)
In Friedenszeiten dient ja vielen der Fußball als Kriegsersatz und es wird dort gejohlt wie einst. Hier geschieht das Umgekehrte. Über den Krieg wird gesprochen als sei er ein Fußballspiel. Das ist sehr dumm und enorm verniedlichend.
Über den Krieg wird gesprochen als sei er ein Fußballspiel. Das ist sehr dumm und enorm verniedlichend.
Abpfeifen.
Und wenn noch einmal klar geworden ist, dass dieses "Kräftemessen" eben kein Spiel ist - irgendwo, weit weg, in einem bedeutungslosen Stadion - sondern brutale Realität, hat der Autor vielleicht sein Ziel erreicht.
Laß Dich von dem Nörgeln der Sprachpuristen über den Vergleich eines Krieges mit einem Fußballspiel nicht beirren. Aristophanes hat während des Peloponnesischen Krieges in seinen Komödien noch ganz anderes gewagt ... ohne den Krieg zu verharmlosen. Warum soll man über Schreckliches nicht auch lachen können? Es gibt doch Situationen im Leben, die man sonst gar nicht mehr aushält.
Danke! Du bringst da einen wohltuend entspannteren Ton in die Diskussion ... ohne das Anliegen zu verharmlosen.
Jetzt muss ich mich glatt mal über Aristophanes schlau machen.
Jetzt muss ich mich glatt mal über Aristophanes schlau machen.
Auch die Kriege des Altertums waren sicherlich grausam. Ich brauche euch den Unterschied zu dem hochtechnisierten Kräftemessen heute nicht zu erklären.
Ja leider muss man glauben, dass das Spiel kippt. LG
Wenn Ihr denn unbedingt im Bild bleiben wollt:
Oh nein, es "kippt" noch lange nicht, dieses "Spiel". Denn miteinander reden ist nach wie vor out, aufeinander schießen hat ungebrochen Priorität. Die Aktien der Rüstungskonzerne steigen weiter, und ebenso die Armut auf der anderen Seite. Die Kriegsgewinnler beider Seiten sind haushoch in Führung die gewöhnlichen Sterblichen verlieren.
Spielen kann man miteinander, z.B. im Theater, aber auch gegeneinander. Das ist vor zwei Jahren gekippt, es wird nun aufeinander geschossen. Für mich ist nicht erkennbar, dass sich daran im Geringsten etwas ändert. Die Militarisierung ist im Vormarsch; man malt weiter mit Hingabe Feindbilder, sucht weiter (und wird ihn früher oder später sicher auch finden) den "Gamechanger" - aber nur im Spiel gegeneinander, vom "Gamechanger" zum Spiel miteinander ist nirgends die Rede.
Oh nein, es "kippt" noch lange nicht, dieses "Spiel". Denn miteinander reden ist nach wie vor out, aufeinander schießen hat ungebrochen Priorität. Die Aktien der Rüstungskonzerne steigen weiter, und ebenso die Armut auf der anderen Seite. Die Kriegsgewinnler beider Seiten sind haushoch in Führung die gewöhnlichen Sterblichen verlieren.
Spielen kann man miteinander, z.B. im Theater, aber auch gegeneinander. Das ist vor zwei Jahren gekippt, es wird nun aufeinander geschossen. Für mich ist nicht erkennbar, dass sich daran im Geringsten etwas ändert. Die Militarisierung ist im Vormarsch; man malt weiter mit Hingabe Feindbilder, sucht weiter (und wird ihn früher oder später sicher auch finden) den "Gamechanger" - aber nur im Spiel gegeneinander, vom "Gamechanger" zum Spiel miteinander ist nirgends die Rede.
Antwort geändert am 25.02.2024 um 18:02 Uhr
Nur zur Ehrenrettung meines Freundes: Der hat weder Gefallen an diesem Krieg noch heißt er die schlimme Militarisierung auf beiden Seiten gut. Er hat lediglich Redewendungen aus dem Fußball benutzt, um das Kriegsgeschehen - so, wie er es sieht - zu veranschaulichen.
Mit "Das Spiel kippt" meinte er eindeutig, dass Rußland gerade die Oberhand gewinnt. Mit dieser Meinung steht er übrigens nicht alleine. Und dass ein Sieg Rußlands Konsequenzen für die "europäischen Wettbewerbe" haben würde, das ist auch kein Hirngespinst.
Mit "Das Spiel kippt" meinte er eindeutig, dass Rußland gerade die Oberhand gewinnt. Mit dieser Meinung steht er übrigens nicht alleine. Und dass ein Sieg Rußlands Konsequenzen für die "europäischen Wettbewerbe" haben würde, das ist auch kein Hirngespinst.
Es lag mir fern, irgendjemandes Ehre zu nahe zu treten. Es ging mir nur darum, meine Assoziationen zu dem Spruch "Das Spiel kippt" zu Papier zu bringen, solange das noch erlaubt ist.