Liebe Gill,
ich brauchte meine Zeit um dir zu antworten. Es gab zu viele Strömungen, die mich in letzter Zeit mitrissen. Du hast mir mit deiner Eichhörnschen-Geschichte fast aus dem eigenen Leben geschrieben. Ich liebe Metaphern. Sie eilen sich dem eigenen Denken immer wieder auf die Sprünge zu helfen.
Ich sehe mein Leben als Autobahn. Sehr oft fahre ich gemächlich, denn man kommt auch langsam ans Ziel. Doch manchmal gebe ich auch Gas, vielleicht aus dem irwitzigen Grund etwas zu verpassen, doch weißt du, verpassen ist ein menschlich, törichter Ausdruck. Ich verpasse eigentlich nicht, was ich erleben möchte. Wozu gibt es den Geist, die eigenen Gedanken?
Erlebe ich nicht was ich mir erträume, so habe ich mir es dennoch ERTRÄUMT. Ja, ich erlebte es, und sei es auch nur in Gedanken. Ich schreibe dir und erträume mir soviel, und auch wenn es nur etliche schöne Träume bleiben, diese bleiben und niemand wird sie mir je nehmen.
Die Autobahn ist einmal am Ende, genauso wie unser Leben. Also fahre ich...Und ich erlebe einiges. Positives wie negatives, und fahre ich auf einen Rastplatz brauche ich endlich auch einmal etwas Abstinenz zu dieser extremen Schnelligkeit unseres Daseins. Da sitze ich dann, trinke einen Kaffee und reflektiere über vieles. Steige ich bald wieder ein? Wohin fahre ich? Etwa weiterhin geradeaus? Ich habe ein Ziel, jetzt schon, und ich hoffe ich finde die Ausfahrt zu meinem Glück!
Vielleicht finde ich diese blind. Denn manchmal wird man nur von Gefühl geleitet, und Gefühl ist immer echt. Ich grüße dich lieb...
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Kommentare zu diesem Text
chichi† (80)
(10.12.07)
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