Schubladendenken

Gedicht zum Thema Gesellschaftskritik

von  Fallenone

Schubladen, die Masken tragen
Der eig’ne Wille ausgemerzt.
Fragen, die die Antwort sagen,
Wahres Leben nur gescherzt.

Stillstand willst Du eifrig drängen,
all das Leben fällt zurück
Hoffnung an DEM Seil erhängen,
welches zeugt von Deinem Glück.

Ignorant das Leid verneinen,
zu durchschaubar, deine Welt.
Schubfach mit dem Geist vereinen,
lebst du auf, was Regeln stellt.

Merkst es niemals, wirst versinken
in dem Wahn, wo Leben spielt.
Des Geistes Schritt vermag zu hinken,
wenn man eifrig Wege stiehlt.

***    ***    ***    ***    ***    ***    ***    ***

Dein Dasein bleibt beschrieben,
auf längst zerles’nen Zeilen
In Schubladen getrieben,
um ewig zu verweilen...





Inspiriert durch Alpha ...

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Kommentare zu diesem Text


 Alpha (06.04.04)
Wie göttlich, wenn ich dich zu solchen Gedichten inspirieren kann! >Des Geistes Schritt vermag zu hinken, wenn man eifrig Wege stiehlt.< Einfach Wahnsinn! Besser hätte ich es wohl nicht ausdrücken können!

 Fallenone meinte dazu am 06.04.04:
so schreibe ich nicht ohne Grund: "eine inspiration!"
*s*
andrea (26)
(24.05.04)
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Fidibus (47)
(20.10.04)
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 Lars (30.01.05)
worte mit tiefgang und einem talent für harmonische metrik verfasst. dein text regt zum nachdenken an und erweckt leise zweifel an der eigenen einstellung - genial. lg, lars

 Fallenone antwortete darauf am 31.01.05:
Ein großes Lob. Ich danke dir! Gruß Fallenone PS: wie wäre denn die eigene Einstellung?
Angelika Dirksen (62)
(21.03.08)
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