Anima, der Weg zur Ganzwerdung
Gedicht zum Thema Liebe, lieben
von Momo
Vorwort
Der Begriff Anima bedeutet Seele und ist verwandt mit dem griechischen Wort "bewegt", "buntschillernd"; es bezeichnet den unbewußten weiblichen Seelenanteil des Mannes.
Die folgenden Gedichte handeln vom Sinn der Liebe, nicht von ihren Erscheinungsformen - sie will zusammenführen, verbinden, heilen.
Wer also Herz, Schmerz, Leidenschaft und große Gefühle sucht, wird sie hier nicht finden. Diese Texte handeln von der Trennung, der Distanz oder auch Ernüchterung, die immer einer ersten Verliebtheit folgt, von dem Schritt danach, der nur derjenige macht, dessen Liebe tief genug ist, um ihn zu wagen.
Es ist die Anima, die den Mann verführt. Über sie kommt er mit seinem Unbewussten in Berührung, das ihm sonst verschlossen ist, was übrigens bis in die heutige Zeit überwiegend nicht als Mangel empfunden wird. Bei dem bekannten Psychoanalytiker C.G. Jung steht die Anima zwischen dem Mann und der Welt, das heißt, er kann die Welt nicht wirklich sehen, ohne vorher diesen weiblichen Anteil, seinen Gegenpol, das Tor zum Unbewussten, angenommen zu haben. „Zwischen ich und Welt ist sie eine schillernde Shakti, die den Schleier der Maya wirkt und tanzend die Verblendung alles Seins erzeugt.“
Inhaltsverzeichnis
- Gedicht 1: Tränende Herzen (31 Worte)
- Gedicht 2: Wasser statt Wein (52 Worte)
- Gedicht 3: Der Unbewußte (98 Worte)
- Gedicht 4: Anima (113 Worte)
- Gedicht 5: Sommerabend (162 Worte)
- Gedicht 6: Nur einmal noch... (90 Worte)