Kirschendieb

Naturgedicht zum Thema Annäherung

von  Isaban

Er sang dort in den Föhren,
das klang so wunderschön;
der könnte mich betören!
Nur ist er nie zu sehn.

Das würde mich nicht stören,
wer derart lieblich klingt,
muss mir nicht ganz gehören,
die Hauptsache: Er singt.

Man könnte sich empören!
Heut sang er süß und klar,
da kreischten ein paar Gören
und schon verschwand der Star.

Ich will es nicht beschwören,
doch glaube ich beinah,
der viel zu seltne Vogel
war meinetwegen da.


Anmerkung von Isaban:

Inspiriert durch  Sturnus von Janna

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Kommentare zu diesem Text

janna (60)
(14.06.08)
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 Isaban meinte dazu am 14.06.08:
Ach, was wären Rosen ohne Dornen?

Ich zwitschere denn mal zurück,
danke, Janna

Tirili,
Sabine

 bratmiez (14.06.08)
nein! er kommt nur wegen mir - nur wegen mir!
schöne zeilen, isa!
die katze ;o)

 Isaban antwortete darauf am 14.06.08:
Oh, du bist also schuld!
Und nun spuck ihn sofort wieder aus, Miezel!


Lieb grüßt,
Sabine
astromant (62)
(14.06.08)
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 Isaban schrieb daraufhin am 14.06.08:
Da fragt sich:
Klauen Astromanten
nun Astronauten,
Diamanten,
Antitranspirante,
penetrante Elefanten,
alten Tanten
ihre Taschen o
der wollen die charmanten
Kommentanten
selbst ein Stück vom Kirschenkuchen ?
Oha, da bleiben so viel Anten,
Ich glaub, das will man gar nicht wissen
-schaftlich untersuchen.
(Antwort korrigiert am 14.06.2008)
astromant (62) äußerte darauf am 14.06.08:
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 Didi.Costaire (14.06.08)
War es wirklich der Star, der die Kirschen geklaut hat?
Oder ein gemeiner Eierdieb?
Vor allem aber: warum schweigt der Hirsch, anstatt zu röhren?

Ein Gedicht, das andere Fragen aufwirft als diese...

Liebe Grüße
Dirk

 Isaban ergänzte dazu am 14.06.08:
Junger Mann, Sie verwirren mich.
Vielleicht sollten Sie doch zu Cafe Crema übergehen. :-D

Liebste Grüße,
die Sabine

 Tintenklexe (14.06.08)
oh ja, ich habe den Star als Kind so oft auf unserem Hof gesehen mit seinem glitzerndem Regenbogengefieder, mir ist auch schon lange aufgefallen, dass nur noch die Tauben in unserem Kirschbaum sitzen und sich die leckeren Früchtchen....und ich lebe in der Innenstadt
Ich habe schon lange keinen Star mehr gesehen...
Ein schönes Naturgedicht!
Liebe Grüße
Gabi

 Isaban meinte dazu am 14.06.08:
Sie sehen immer aus, als wären sie in ein Netz aus Tauptopfen gekleidet, nicht wahr? Ja, schon wirklich hübsche Kerlchen, die Stare. Und ihre Melodien so vielseitig, dass man nie auf Anhieb ganz sicher sein kann, wer da singt. Ich mag diese leider viel zu selten gewordenen Gäste ebenfalls sehr gern.
Hab vielen Dank für deine Rückmeldung, liebe Gaby.
Ich freue mich, dass dir meine Zeilen gefallen.

Liebe Grüße,
Sabine

 styraxx (14.06.08)
Der Beginn jeder Strophe endet auf -ören, was den Rhythmus hier ausmacht. Und das Spiel mit dem Wort „Star“ bzw. mit der Doppeldeutigkeit hat was Schelmisches. Hab es beschwingt gelesen, - ich mag es einfach.

Liebe Grüße c.

 Isaban meinte dazu am 14.06.08:
Danke, Cornel, ich freu mich.
Na ja, es sind zwei öhrige Verse pro Strophe.
Ein bissl so, wie die Staren singen: immer wiederkehrende Elemente und immer wieder mal was neues dazwischen, selbst wenn es ab und an nur um Nuancen von der letzten Melodie abweicht. Wir haben einen in den Nadelbäumen vor dem Haus, der hat inzwischen sogar Bulldoggengrunzen in sein Lied mit eingebaut. :-D

Liebe Grüße,
Sabine

 Bergmann (14.06.08)
Ein hübsches Naturgedicht! (Naturgedichte können, naturgemäß, auch Liebesgedichte sein oder sowas in der Richtung.)

 Isaban meinte dazu am 14.06.08:
Och!

(Hihi, du hast schon wieder Sehnsucht und Trennung gewittert, gib es ruhig zu, Uli. Musst dich deiner romantischen Ader doch nicht schämen.)

Ich freue mich sehr, dass es dir zusagt.
Liebe Grüße,
Sabine

 Bergmann meinte dazu am 14.06.08:
Vorsicht! Die vernichtende Kritik verbirgt sich in meiner Wortwahl: hübsch.
:-)

 Isaban meinte dazu am 14.06.08:
Oh, ich ahnte irgendwie, dass dir Hübsches widerstrebt, lieber Uli. :-D
(Antwort korrigiert am 14.06.2008)
Caterina (46)
(14.06.08)
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 Isaban meinte dazu am 14.06.08:
Ich glaube,
ich habe den Faden verlören
und steh in den Möhren!
Willst du mir erklören,
der Star will die Gören
und mich nicht betören?
Wie kannst du mich nur so verstören?
Das schallert im Ohr, wie ein Chor
aus Tenören, die Ares beschwören.
O Gott, welch ein Drama
in den Kommentören!
(Antwort korrigiert am 14.06.2008)
janna (60) meinte dazu am 14.06.08:
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Caterina (46) meinte dazu am 14.06.08:
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 Isaban meinte dazu am 14.06.08:
Ich krieg gleich rote Öhren!

 Ingmar (14.06.08)
Er sang dort in den Föhren,
das klang so wunderschön.
Der könnte mich betören.
Nur ist er nie zu sehn.

Das würde mich nicht stören,
wer derart lieblich klingt,
muss mir nicht ganz gehören,
die Hauptsache: Er singt.


liebe sabine, ich denke, hier könnte (sollte) das gedicht gut und gern enden, und hätte dann einen wunderschönen, gar weisen, jedenfalls kaum mehr zu überbietenden schluss!

lg,
ingmar

 Isaban meinte dazu am 14.06.08:
Rein lyrisch betrachtet gebe ich dir da vollkommen und uneingeschränkt Recht, lieber Ingmar.
Ich dank dir schön für deine Rückmeldung.

Liebe Grüße,
Sabine

 AZU20 (16.06.08)
Bei mir brüten sie unterm Dach. Manchmal gönne ich deshalb ihren Gesang den Nachbarn nicht, weil ich wünschte, sie würden nur für mich singen. Aber der Nachbar hat den Kirschbaum. Und Kirschen in Nachbars Garten...LG

 Isaban meinte dazu am 16.06.08:
Kennst du diesen alten Marlene-Song "Ich weiß nicht, zu wem ich gehöre"?


Ja, soll denn etwas so Schönes nur einem gefallen
Die Sonne, die Sterne, gehör'n doch auch allen


Liebe Grüße,
Sabine
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