Im Arbeitsfall [Gedankensatz].
Tagebuch
von Elén
Kommentare zu diesem Text
Caterina (46)
(19.07.08)
(19.07.08)
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Es ist meine Empfindung: bei ihrem Herumtasten ist die Psychotherapie ein wenig überheblich geworden in den letzten Jahren. Die Zeit der Aufklärung hat ihr viel Raum gegeben, was dazu führte, den Raum mit Kompetenzen zu bekleiden, die nur sehr bescheiden Vorhanden sind. Es ist schwierig, weil die meisten Geschichten noch immer "Try and Errorgeschichen" sind und das zum Leidwesen vieler hoffnungsloser Menschen, die die Hoffnung in Leuten suchen, die angeben, von dem etwas zu verstehen, das sie selbst nicht verstehen und keine Lösung finden. Viele Therapeuten geben vor eine Lösung zu haben, - sie passt eben oftmals nicht auf die Unbekannte X und die Rechnung geht nicht auf. - Mh, ..
Dank fürs Lesen.
lg
Dank fürs Lesen.
lg
wenn ich die Psychotherapie als monolithischen Apparat mit Heilungszwang auffassen würde, dann müsste ich wohl zustimmen, ginge es um den "mangelhaften Erfolg".... doch gsd gibt es hier einen klaren Unterschied zur westlichen Schulmedizin, die Erfolg nicht als etwas individuell Deutbares zulässt und mit "Heilung" gleichsetzt. Die Jahre meiner psychotherapeutischen Begleitung verbuche ich als "Erfolg", keinesfalls aber als "Heilung". Himmel, was wollte ich denn noch, wäre ich heil? LG P
Caterina (46) schrieb daraufhin am 24.07.08:
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hm... Studien sind immer eine zweischneidige Sache, im speziellen auch jene von Grawe, die mehr einer Werbedurchschaltung für Verhaltenstherapie gleicht. Zumeist sind sie nur ein Arbeitsauftrag für eine konkurrierende Gruppe, die sich sogleich um eine Gegenstudie bemüht, die Ergebnisse relativieren oder widerlegen will. Dass sich die Verhaltenstherapie nach standardisierten Kriterien so gut evaluieren lässt, liegt vornehmlich an ihrer Arbeitsauffassung und ihrem eher mechanistischem Menschenbild, dass sich verhältnismäßig leichter in Zahlen übersetzen lässt....
Die Situation in Deutschland kenne ich nicht so gut, dort ist Psychotherapie sowohl bezüglich ihrer Ausbildung als auch in ihrer Praxis anderen gesetzlichen Rahmenbedingungen unterworfen. Aber dies-, wie jenseits der Donau gibt es freilich genug Leute, die "herummurksen". Ich weiß von Fällen, wo Personen aufgetragen wurde, im Rahmen einer "Verhaltensintervention" die Wohnung des Therapeuten zu putzen, andere, die sich auf einen feinen Urlaub einladen ließen oder sich mit ihrem Patienten gemeinsam ein Haus gelauft haben etc....
Die Frage ist: welche Alternative ist angezeigt? Dass PT wirkt, ist durch vielfache Studien belegt (ja, man kommt wohl nicht ohne sie aus ), ich halte sie jedoch nicht für eine Wissenschaft, die im Sinne linearer Kausalitäten schablonenhaft stets die gleichen Resultate zeitigt - dafür brauche ich auch das virtuelle Setting eines Experiments, das kaum Lebensbezug aufweisen kann. Der Entwicklungsprozess ist erst in seinem aktuellen Fortschreiten messbar und auch nur bedingt prognostizierbar. Daher ist es Quacksalberei, zu behaupten, "ach, kommen Sie nur her, wir finden garantiert eine Lösung".... hätte man mir Lösungen auf dem Silbertablett serviert, ich hätte wohl am Absatz umgedreht.....
Die Situation in Deutschland kenne ich nicht so gut, dort ist Psychotherapie sowohl bezüglich ihrer Ausbildung als auch in ihrer Praxis anderen gesetzlichen Rahmenbedingungen unterworfen. Aber dies-, wie jenseits der Donau gibt es freilich genug Leute, die "herummurksen". Ich weiß von Fällen, wo Personen aufgetragen wurde, im Rahmen einer "Verhaltensintervention" die Wohnung des Therapeuten zu putzen, andere, die sich auf einen feinen Urlaub einladen ließen oder sich mit ihrem Patienten gemeinsam ein Haus gelauft haben etc....
Die Frage ist: welche Alternative ist angezeigt? Dass PT wirkt, ist durch vielfache Studien belegt (ja, man kommt wohl nicht ohne sie aus ), ich halte sie jedoch nicht für eine Wissenschaft, die im Sinne linearer Kausalitäten schablonenhaft stets die gleichen Resultate zeitigt - dafür brauche ich auch das virtuelle Setting eines Experiments, das kaum Lebensbezug aufweisen kann. Der Entwicklungsprozess ist erst in seinem aktuellen Fortschreiten messbar und auch nur bedingt prognostizierbar. Daher ist es Quacksalberei, zu behaupten, "ach, kommen Sie nur her, wir finden garantiert eine Lösung".... hätte man mir Lösungen auf dem Silbertablett serviert, ich hätte wohl am Absatz umgedreht.....
Caterina (46) ergänzte dazu am 25.07.08:
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das Machtgefälle, das du ansprichst, ist allerdings ein delikates Thema...nicht nur hinsichtlich der Patienten-Therapeuten Beziehung, sondern auch in Bezug auf die Lehrtherapien, die, zumindest in Österreich, einer sehr starken Vereinsmeierei unterliegen.... und PT, so finde ich, ist freilich auch nicht in jedem Fall das Mittel der Wahl.. ich arbeite in der Sozialbegleitung von psychisch schwerst beeinträchtigten Menschen, bei denen ich in den meisten Fällen PT als kontraindiziert einschätzen würde. Aber da sollten wir wohl an anderer Stelle mal weiterdiskutieren. Ich stürze mich jetzt jedenfalls mal in ein Partywochenende... Schöne Zeit dir noch, LG P
Jack (33)
(20.07.08)
(20.07.08)
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:) Dank fürs Vorbeischaun.
lg
lg
sozusagen (31)
(22.07.08)
(22.07.08)
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was hat das mit links- oder rechtshänder zu tun?
lg,Lena
lg,Lena
sozusagen (31) meinte dazu am 07.08.08:
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naya konnt ich mir denken aber iwie fand ich das bild seltsam
LudwigJanssen (54)
(22.07.08)
(22.07.08)
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octave (24)
(26.07.08)
(26.07.08)
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