Ein Ort für Naschkatzen. - Politisches Tagebuch.

Tagebuch zum Thema Aktuelles

von  Elén

--


Im politischen Österreich findet über dem Wahlkampf zur NR-Wahl dieser Tage Volksverhetzung statt. Die Partei der FPÖ wettert auf ihren schmierigen Plakaten mit Slogans wie "Asylbetrug heisst Heimatflug" und dergleichen. Die Österreichisch Fernseh- und Schmierblattpresse bildet dem Durchschnittsösterreicher eine Meinung aus; und über der Tristesse und Einfallslosigkeit, die über den Inflationslöchern im Herz, diesem Herzerl, das so gern haben will, - also, in dieser ärmlich gewordenen Hütte von Herrn und Frau Österreicher ist da ein blauer Apostel schon mal wilkommen zum Geschichtenerzählen. Wo selbst das Geld für Bücher kaum mehr reicht. Na wenigstens. Und dieser helle Stern von FPÖ kommt jetzt daher mit Wanderstab und mit dieser lauwarmen Durchschnittsschlauigkeit, schmückt den geistgen Müll rhetorisch noch ein wenig aus und schreit das, was gehört werden will, als große politische Lösung bei apokalytischem Konfetti- und Himbeerzuckerlregen auf die Volksschädeln zu. Und die Lemminge rufen im Chor: "Hurra!". - Der kleine Peter hat nun auch schon gesehen, wie die Türkenkinder der alten Omi beim Aldi 5000 € aus der Handtasche geklaut haben und seit der Max aus dem 11. Bezirk sich mal die ganz große Wahrheit in der Kronen Zeitung, dem großen (natürlich unparteiisch-, und unabhängigen) Lexikon für globale Schlauigkeiten für den Herrn und die Frau Österreicher, - seit er das mal so mit seinen bebrillten Grundschulaugen inspiziert hat, ist auch der Max informiert und weiß, was zu tun ist. -


--

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Caterina (46)
(08.08.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
locido (21) meinte dazu am 08.08.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Elén antwortete darauf am 08.08.08:
Es ist schwierig. Nach einer vorzeitig beendeten/gescheitereten großen Koalition SPÖ/ÖVP und einer zweijährigen Phase der politischen Stagnation mit befindet sich das Land in einer Phase der Neuorientierung. - Nach mehreren Verwicklungen politischer Personen in Steuerhinterziehungsskandale, Schmiergeldaffären und anderweitigen Peinlichkeiten im In- und Ausland kommt der österreichische Staatsbürger nicht gerade gut auf die Partei zu sprechen. Obwohl ich das sozialdemokratische Leitbild und Parteiprogramm der SPÖ nicht so schlecht halte. Gerade in Sachen Bildungs-, Familien- und Gesundheitspolitik gibt es Ideen, die nicht so schlecht klingen. Eben durch Geschichten wie BAWAG-Skandal, pp und ein paar Schädeln zuviel, die in ihre eigene Tasche wirtschaften, ist die Stimmung im Land etwas abgekühlt, was sozialdemokratische Gesinnung anbelangt. - Die ÖVP sind die Kapitalisten. Sie tun zwar sozial aber ihr eigentlicher Beweggrund ist die Schleuse in die EU und Import- und Exportwirtschaft. Grenzöffnung, Unternehmensförderung, Besteuerung von zu pp. Das will man auch nicht und ausserdem ist man gefrustet, weil rot/schwarz nun zwei Jahre an einer Luftmasche rumgehäkelt hat und aus der ist noch ein Knoten geworden. Also will man rot/schwarz verhindern. Zumindest lt. den jüngesten Umfragewerten ist das ein vordergründiges Motiv, das den Österreicher noch einmal auftreibt zur Urne zu genen. Und, wenn man nun rot/schwarz verhindern will, so bleibt nicht viel über: FPÖ, BZÖ, Die Grünen, Liberales Forum .. __ Die Grünen sind eine mickrige Minderheit und gewichten wenig in den großen Themen und die Leute, die sie aufstellen machen auch nicht grade einen kompetenten Eindruck. Das Liberale Forum war schon mal vor Jahren unter der Leitung v. Heide Schmidt in der Politik aktiv. Ist jedoch an internen Konflikten schließlich auseinandergebrochen. Nun wird aufgrund dessen, dass über der aktuellen Ratlosigkeit die Kleinparteien ihren Moment und das eine oder andere Urgestein wird nochmal ausgegraben. __ Zur wirtschaftlichen Lage Österreichs: die ist nicht so schlecht. Gerade im Sektor des Fremdenverkehrs, der Kultur, der Exportwirtschaft ist die Situation eher gewinnbringend. Nur, für den Klein- und Mittelverdiener fällt davon nichts ab. Die Benzinpreise und Inflation lassen den Otto-Narmal-Verbraucher schnaufen. Lebensmittelpreise sind in Österr. teurer als in Deutschland. Das war noch nie und auch die Transit-Problematik aufgrund Reformrn d. Schengen-Verträge; das hohe Verhehrsaufkommen aud den ohnehin schon stark befahrenen Transitstrecken und endlos verstopfte Verkehrsknotenpunkte und d. Angst d. Bevölkerung vor dem ultimativen Verbrecher aus Rumänien mit Maske und Springerstiefeln vor seiner Haustür zehrt dem einen oder anderen an den Nerven.

nun ja..

lg und dank euch fürs vorbeischaun.

A :)
criSis (37) schrieb daraufhin am 19.08.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
MarieM (55) äußerte darauf am 19.08.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
MarieM (55)
(11.08.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
MarieM (55) ergänzte dazu am 19.08.08:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
minze (21)
(31.08.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Prinky (15.10.08)
Links muss rechts aktzeptieren, und rechts muss links aktzeptieren. kann es eine Seite nicht,
so stirbt die Demokratie. Die DDR hat es vorgemacht. Dementsprechend sehe ich Österreich als Vorbild.
Deutschland geht den faschistischen Weg von links.
Jeder Mensch hat seine Meinung. Abweichende unflätig zu beschimpfen, was manche tun, ist der Beginn der Unfreiheit, vor allem dann wenn die Presse gleichgeschaltet mitzieht.
Gruß Micha
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram