Gott und der Atheismus

Gedanke zum Thema Gott

von  Kleist

Vielleicht ist die unbegreifliche, allen Verstand übersteigende Natur Gottes in der Aussage "Es gibt keinen Gott" ganz gut getroffen.


Anmerkung von Kleist:

Da denke ich, ich bin mal selbst auf so einen großartigen Gedanken gekommen ... und was muss ich da finden?

"Sage ich ferner: Gott ist „ein Sein“ – es ist nicht wahr; er ist (vielmehr) ein überseiendes Sein und eine überseiende Nichtheit."

(Meister Eckhart, aus Predigt 42)

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Kommentare zu diesem Text


 loslosch (16.07.09)
Argumentum e contrario sozusagen.

Sieht so aus, als hätte Meister Eckhart aus der Scholastik das schon vorgedacht. Trotz der Häresieprozesse, die er am Hals hatte und während deren er verstarb, war das - glaube ich - mal so eine Zuspitzung von ihm. So formulierte er auch (laut google, Wiki): "Es gibt kein Werden, sondern ein Nun, ein Werden ohne Werden ..."

Er hat vorausgedacht, aber ein gottesfürchtiger, gottgläubiger Mensch, Priester, Dominikanerpater war er schon doch nochoch ...:)

So hat Deine häresierende Betrachtung einen gewissen (künstlerischen) Neuwert.
Lothar

 Kleist meinte dazu am 18.07.09:
Danke.

Ich nehme auch an, der Gedanke könnte sich über Eckhart bei mir eingeschlichen haben. Ich habe wirklich viel von ihm gelesen - allerdings ohne bei der Formulierung des Satzes seine Aussage dazu (bewusst) im Kopf gehabt zu haben.

Zugegeben: Bevor ich den Text hier gepostet hab, kam bei mir auch ein leichter "Häresie-Alarm".
Aber in Glaubensdingen liegt die Priorität bei mir wirklich nicht bei der Orthodoxie. Gott hat mir ein Hirn gegeben, damit die Gedanken auch mal schweifen können.
(Antwort korrigiert am 18.07.2009)

 loslosch antwortete darauf am 18.07.09:
"Gott hat mir ein Hirn gegeben, damit die Gedanken auch mal schweifen können."

Ein wunderbarer Satz aus der "Feder" von Gronkor.
Lo
Mitternachtslöwe (27)
(16.07.09)
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 blauefrau (21.11.11)
Bei Ernst Bloch findet sich : Nur ein guter Atheist ist ein guter Christ, nur ein guter Christ ist ein guter Atheist.

Dorothee Sölle wagte auf dem Hintergrund des Theodizeeproblems, das die Shoah aufwirft, eine Verknüpfung von Atheismus und Glaube an Gott.
elyja (20)
(21.11.11)
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Graeculus (69)
(13.02.15)
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 Kleist schrieb daraufhin am 28.02.15:
... manchmal in einer Person!
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