lebenshyänen

Text zum Thema Lebensbetrachtung

von  IngeWrobel

.


ihr zerfleddert mein leben
pickt aus meinen erinnerungen
die besten brocken heraus
lasst mir die löcher
als fragen nach dem sinn

wie soll ich weiterleben
mit diesem leben
wenn es keine fugen mehr gibt
nichts gebundenes
nur die reste
nach einem aasgeiernden überfall

warum raubt ihr mich aus
bis auf den grund?

meine träume sind euch doch zu gering
meine hoffnungen zu fragil
meine liebe nur illusion

hier war nie viel zu holen
von beginn an –
warum also?



.

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(28.09.09)
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 IngeWrobel meinte dazu am 28.09.09:
Dank Dir für Verstehen + * liebe Gerda!
Inge : )
merlin (51)
(28.09.09)
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 IngeWrobel antwortete darauf am 28.09.09:
... und Deine Belohnung passt mir!
Danke, merlin!
Inge : )
Klopfstock (60)
(28.09.09)
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 IngeWrobel schrieb daraufhin am 28.09.09:
Dass dieser Text in der Nacht nach der Wahl entstand, sagt sicher viel - und bestätigt Deine Worte, liebe Irene.
Ein Sonnenstrahl in Deine Woche!
Inge : )
MarieM (55)
(28.09.09)
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 IngeWrobel äußerte darauf am 28.09.09:
Danke, liebe Marie, für Worte + *
Ich hab den Text gerade in Dein Projekt eingestellt.
AL, Inge

 styraxx (28.09.09)
Das erschütternde an diesem Text sind die Fragen nach dem Warum. Der Titel spricht fürs sich und verweist auf die freie Wildbahn. Liebe Grüsse

 IngeWrobel ergänzte dazu am 28.09.09:
Ja, lieber Cornel, wenn ein Erwachsener nach dem Warum fragt, birgt das meistens eine gewisse Tragik.
AL, Inge

 MagunSimurgh (29.09.09)
Aber wenn es doch so viele sehen/ zu erkennen scheinen, wie konnte das dann passieren?

Ich zweifle ja wirklich an mir selber und frage mich, ob ich das zu kritisch sehe, aber scheinbar bin ich ja nicht der Einzige, der das so sieht...

Liebe Grüße.

 IngeWrobel meinte dazu am 29.09.09:
Ich bitte Dich, diesen Text in erster Linie als lyrischen Text, einer Art Elegie vielleicht, zu lesen, der eine momentane Befindlichkeit beschreibt. Sicherlich ist der Bezug zum Wahlergebnis gegeben, sonst hätte ich ihn nicht in das Projekt eingestellt. Aber es geht schon um mehr - und es geht tiefer. Wenn man schon so oft wie ich gewählt hat, immer mit der Hoffnung, etwas Positives in Richtung "soziale Gerechtigkeit" zu erreichen, und dann zurückblickt anlässlich eines unbefriedigenden Wahlausgangs, wird man irgendwann mal müde.
In dieser Gemütsverfassung schrieb ich obigen Text, der nur mittels lyrischer Metaphern und Bilder meine Stimmung beschreibt.
Über das Wahlergebnis sollte man an anderer Stelle und sachlich diskutieren - so man mag.
Liebe Grüße zu Dir von Inge
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