II.
 Inhalt 
IV. 

III.

Erzählung zum Thema Evolution

von  Lala

III.

Es war kurz vor Heiligabend, da begegnete ich ihm mal wieder im Treppenhaus. Er schien glücklich, wenngleich noch magerer als ohnehin. Ich war auch zufrieden. Neujahr und das Ende der Unmöglichkeit der Verhältnisse standen unmittelbar
bevor. Alles schien sich zu fügen.
„Guten Abend, und falls wir uns nicht mehr sehen sollten: Frohes Fest und guten Rutsch.“
„Dankeschön.“ Er war aufrichtig erfreut, so gut hatte ihm meine höfliche Formel gefallen.
„Dankeschön.“
Bitte, bitte dachte ich nur, wollte meine Stufen weiter hoch stapfen, bemerkte aber, dass er stehen geblieben war und mir hinterher starrte. Ich drehte mich um.
„Ist noch was?“
„Vielleicht ja.“
„Was soll das wieder heißen?“
„Wissen Sie noch, wie wir über Zufälligkeiten philosophiert haben?“
Ich überlegte. Ich erinnerte mich. Irgendetwas riet mir "Spinner" zu sagen und weiterzugehen, doch ich bejahte.
„Dachte ich mir. Ich muss Ihnen nämlich gestehen, dass ich Entdeckungen gemacht habe, die Ihren Glauben an Schicksal“
Ich unterbrach ihn.
„Hier im Treppenhaus? Ich glaube nicht. Das muss Zeit haben.
Ein andermal gerne.“
„Heute Abend! Heute Abend kommen Sie zu mir. Dass sind Sie mir schuldig. Sie kommen zu mir rauf und ich zeige und erzähle Ihnen was. Etwas dass Ihnen bestätigen wird, dass Sie recht haben und ich damals unrecht.“
„Ich habe recht? Sie wollen mir zeigen, dass es keine Zufälle gibt?“
„Warten Sie es ab. Kommen sie einfach. Ich erzähle keinen Unsinn, das wissen Sie.“

Das wusste ich nicht, und trotzdem folgte ich seiner Einladung.


„Die kambrische Revolution? Sagt Ihnen das was?“
Ich schüttelte abwesend den Kopf. Ich war noch zu fasziniert, gar geblendet. Er hatte mich zunächst durch seine Wohnung geführt. Das gesamte siebte Stockwerk war seine Etage. Es hatte eine paradiesische Altbauwohnung. Eine Kathedrale. Die
Decken waren so hoch und er hatte so viele Zimmer. Ich begriff nicht, wie all diese Zimmer in die Etage, das Haus hineinpassen konnten.

Die Räume waren alle besonders. Jeder für sich. Zum Beispiel sein Schlafzimmer: in der Mitte, stand ein schlichtes, aber großes Bett. Ich folgte seiner Aufforderung, den Stoff der unberührt wirkenden Laken anzufassen. Er war federleicht und passte sich
der Außenwärme an. An den Wänden hingen prächtig bestickte Wandteppiche. Keine Landkarten dienten hier als Motiv, sondern astronomische Karten. Die abgebildeten Sternenbilder waren gleichzeitig indirekte Lichtspender. Wenn er in seinem Bett lag und einschlief, blickte er von jeder Richtung ins Universum und das Universum auf ihn.

„Irgendwann muss auch ich schlafen.“, sagte er und geleitete mich aus dem Schlafzimmer wieder hinaus. Er zeigte mir alle anderen Räume. Einer wärmer als der andere. Ich war gerührt und zunächst peinlich berührt, dass ich mich ihm gegenüber
wegen Anjielikas Tätigkeit so abweisend verhalten hatte.

Sein Forschungszimmer war mir aber fremd. Von den Apparaturen, den Rechnern und dem großen Elektroquantengenmikrodings oder wie er es genannt hatte und
dass er mir unbedingt zeigen wollte, verstand ich nichts und wollte nichts verstehen.

Wir fanden uns schließlich in seiner Bibliothek und gleichzeitig Raucherzimmer wieder. Das alte Holz der Regale, in denen die Folianten vom Boden bis an die Decke standen, nebst den in den Bücherhimmel führenden Bibliotheksleitern, dem Duft gereiften Tabaks und dem Qualm einer würzigen Zigarre, den er sich
genussvoll von einer Wange in die andere schob, bevor er ihn ausblies und sich dazu – einen mir unbekannten Whisky – auf der Zunge zergehen ließ, dass alles ließ mich zunächst verstummen.

„Die kambrische Revolution? Kein Begriff?“
Ich blickte ihn verwirrt an. So mager und grau er geworden war, es ging ihm in diesem Augenblick scheinbar gut.
„Ich bin Versicherungskaufmann. Ich interessiere mich für viele Dinge. Aber jetzt komme ich mir sehr dumm vor.“
„Wollen Sie nicht doch einen Whisky? Einen. Dann schaffen wir es vielleicht, dass wir uns beide dumm vorkommen?“
Ich wurde verlegen. Ich trank doch nicht. Aber er hatte recht. Ich brauchte jetzt so etwas wie einen Schnaps. Zumindest bildete ich mir das ein. Angewärmt, aber auch gelassener geworden durch das hochprozentige Gebräu ließ ich mich auf ihn ein.

„Vor fünfhundertfünfzig Millionen Jahren ereignete sich ein Wunder. Eine Revolution. Oder etwas anderes griff in den Lauf der Geschichte ein und tut es noch heute. Sehen Sie sich meinen Schädel an. Was sehen Sie? Worüber spannt sich meine
Haut?“
„Knochen?“, und schmerzhaft wurde mir bewusst, wie deutlich die Knochen bei ihm erkennbar waren.
„Exakt. Sehr gut. Aber vor fünfhundertfünfzig Millionen Jahren, gab es keine Knochen. Denn es gab kein einziges Tier mit Skelett auf der Welt. Und doch geschah es. Das Leben wurde kompliziert. Auf einen Schlag. Etliches Leben starb, etliches
Leben kam. Baupläne wurden entworfen und wieder verworfen. Warum? Ein hin und her, wie nie zuvor und nie danach. Woher? Und nach weniger als einem erdgeschichtlichen Fingerschnipsen gab es: Skelette. Kompliziertere Lebensformen als je zuvor. Ein zweiter Urknall des Lebens hatte stattgefunden. Wieso?“
„Das werden Sie mir doch bestimmt durch Evolution oder Zufall erklären, oder?“

„Ich sagte Ihnen heute schon, dass Sie wohlmöglich recht haben. Ich weiß, dass Sie an die heilige Schrift glauben. Das tue ich nicht. Ich habe alles und jeden für einen Scherz gehalten, den sich die Natur oder was auch immer absichtslos leistet. Ich
fühlte mich eher wie ein Zuschauer, der in der Lotterie des Lebens eine Eintrittskarte bekommen hatte, um das Universum sehen zu dürfen.“
„Sie haben nie darüber nachgedacht warum Sie auf der Welt sind? Zu dieser Zeit an diesem Ort?“
„Warum ich ein Billet bekommen habe? Ich dachte immer: weil es so ist und basta. Und wenn der Vorhang für mich fällt, und ich fürchte der fällt bald, ist Schluss und die Show vorbei. Ende. Aus. Amen.“
„Das ist doch, ich weiß nicht, ich finde das: traurig. Ich finde das traurig und beliebig. Die Show? Das wird dem Wunder des Lebens doch nicht gerecht? Egal ob man an etwas glaubt oder nicht. Das ist wie Fast Food. Essen und vergessen. Es ist ohne
Demut und ohne Respekt.“
„Ich weiß ja, ich weiß ja: Sie glauben an einen Plan. Für mich aber war das Ende immer offen. Es war offen. Nun weiß ich es ja auch besser. Denn ich musste feststellen, es gibt etwas, das denkt nicht nur wie Sie: das ist der Plan.“
„Jetzt muss ich lachen. Sie haben die heilige Schrift entdeckt. Glückwunsch.“
„Nein. Ich habe Robespierre entdeckt.“
„Bitte, wen? Robespierre? Verstehe ich nicht. Das ist lachhaft. Warum ausgerechnet den? Der ist bekannt.“
„Ich meinte den aus dem Kambrium. Der ist unbekannt. Aber jede Revolution, jede, hat seine Revolutionäre.“
„Zur Sache.“, jetzt verlor ich langsam doch die Geduld. Ich hätte mir nicht nachschenken lassen sollen.
„Also schön. Nein. Erst mal mache ich Sie miteinander bekannt.“

Neben ihm stand ein Beistelltisch auf dem auch die Genussutensilien lagen. Er öffnete eine Lade und holte mit „Ta-da“ eine Petrischale hervor.

„E voilá, hier ist Monsieur Robespierre.“
„Ganz toll. Kommen Sie? Was soll das?“
„Fragen Sie ihn das!“ und dabei hob er theatralisch seine Brauen und deutete mit seinem verknöcherten Zeigefinger auf die nichtssagende Petrischale.
„Lassen Sie das doch.“, antwortete ich genervt.
„Schon gut. In Ordnung. Ich erkläre es. Diese Schale enthält eine Nährlösung, die dem Einzeller Rob, der hier wohnt, prächtig bekommt. Er hat’s in sich. Wissen Sie wie viele Chromosomen Robby hat? Neununddreißig. Sechzehn mehr als jeder von
uns. Wozu? Ein Einzeller, ein Osmose betreibender Wackelpudding? Neununddreißig! Noch besser ist, dass ich Monsieur R. in die Tiefkühltruhe oder den Kamin schmeißen kann. Robe überlebt es. Klaglos. Er kommt aus jeder Scheiße –
Entschuldigung – wieder herausgekrochen. Jeder.“

Mein Gegenüber begann mir zuwider zu werden. Ich fröstelte wohl auch wegen de Alkohols und hatte Mühe, seinen Tiraden zu folgen. Was wollte er? Er war aufgewühlt und obwohl kränklich und schwach aussehend, jetzt geradezu aggressiv.

„Verzeihung. Dieser Kamerad frustriert mich. Er führt mich gewissermaßen ad absurdum.“
„Ja, aber was macht es denn nun!“, platzte es aus mir raus.
„Rob, der wahrscheinlich noch weit vor dem Zeitalter des Kambriums in einem Meteoriten, die wie Schrotkugeln durch das Universum pfeifen, vom Himmel gefallen ist, baut sich mit viel Geduld und Ausdauer seinen Herrn und Meister, der ihn wohl
auch ins All geschossen hat, aus unseren Rippen, wenn ich so sagen darf, nach. Das macht es.“
„Was? Eine gottgleiche Amöbe? Was ist das für ein Unsinn!“
„Kurz gesagt: alle cirka zweihundert Millionen Jahre manipuliert es massiv unsere Gene. Es gleicht unsere Gene mit seinem Ziel ab und beginnt die genetischen Buchstaben nach seinem Muster, seinem Bauplan zu vertauschen. Flächendeckend. Es ist unser Schicksal. Aber wir sind nicht das Ziel.“
„Das ist Blödsinn.“
„Ach ja?“
„Ja. Ganz sicher.“
„Dieser Blödsinn, wie sie es nennen, hat uns erschaffen und auf dem Weg dahin Millionen und Milliarden getötet; Genozide en gros verursacht. Das alles nur wegen eines eingeimpften Bauplans! Einer Theorie wegen umgebracht. Buchstaben zu
verdrehen, Adenosin in Thymin zu verwandeln, weil es so im Plan geschrieben steht, bedeutet in der Genetik und damit im Leben, fast immer – eigentlich ganz sicher - den Tod. Unwiederbringlich. Nur eine exakte Kopie garantiert das Überleben. Alles andere ist Zufall und verantwortungslose Spielerei. Es heißt ja auch: Gott erschuf uns nach seinem Ebenbild und nicht Gott schuf uns so ungefähr nach seinem Ebenbild. Sie hatten also recht: es gibt keinen Zufall, was uns angeht.“

„Aber wir sind nicht die Krone der Schöpfung. Das ist doch im Wesentlichen was Sie mir sagen wollen, oder? Ja oder Nein?“
„Ja. Wir sind nur eine Episode.“

Ich stellte mein Glas ab. Was erzählte der Mann da? Kennt das Ziel des Lebens? Was sollte das? Ich hatte genug von dem Geschwätz. Ich war satt.

„Lassen Sie es gut sein. Ich will nicht wissen, wer wir, oder ich Ihrer Meinung nach bin. Bitte, nein! Ich hätte den Schnaps auch nicht trinken sollen. Es ist schon spät. Ich will auch gar nicht recht haben. Ich werde jetzt aufstehen und gehen. Ich
verstehe das sowieso nicht.“
„Geduld. Bitte. Wir beide, sie und ich, sind Teil eines Planes. Verstehen Sie doch. Um Himmels Willen. Wir werden manipuliert! Verstehen Sie das nicht? Da spielt jemand mit gezinkten Würfeln. Mit Würfeln, die stets zur gewünschten Seite fallen.
Verstehen Sie das nicht?“
„Nein! Ich verstehe das nicht, egal wie oft sie es wiederholen. Ich gehe jetzt.“
„Die Würfel sind unsere Gene. So bleiben Sie doch sitzen. Es ist das Virus, dass mit ihnen spielt. Es hat einen Masterplan und Stück für Stück schafft es sich sein Gegenstück. Wir beide, wir alle, wir sind Tag Fünf dieser Schöpfung.“
„Albern. Bla bla bla. Dummes Zeug. Geschmacklos. Das widert mich an. Aber, aber, da fällt mir noch was ein: wenn sie schon alles wissen, was erwartet uns denn so am sechsten Tag? Dumbo, Celary oder Mickey Maus? Wer wird die Welt beherrschen? Konnten sie darauf auch schon einen Blick werfen?“
„Noch nicht. Leider.“
„Ach, was. Sie sind grotesk, wissen Sie das?“
„Es ist vielleicht zu abstrakt“
„Allerdings.“
„Warten Sie doch. Ich habe es nicht leicht. Mir bricht alles zusammen. Es ist bald Weihnachten. Ich bin allein. Herr Braun?“
„Was, Herr Braun?“, dabei hatte ich schon die Hand am Knauf, doch im Herzen hielt mich etwas auf. „Was?“
„Ani.“
„Bitte?“
„Anijelika. Ich brauche Sie. Verlängern Sie die Frist. Sehen Sie mich an. Bitte.“
„Darüber haben wir doch gesprochen? Moment, Moment! Darüber haben Sie mit Ani selbst gesprochen. Darüber wollten Sie mit mir doch gar nicht sprechen! Polnisch,mein Lieber“
Er hob seinen Arm und unterbrach mich.
„Sie haben recht. Ich hatte meine Chance, mein Billet. Sie haben Recht. Der Vorhang ist gefallen. Es tut mir leid.“
„Danke. So sehe ich das auch. Und glauben Sie mir, auch wenn Sie mich heute nicht überzeugen konnten, so halte ich Sie doch für einen Mann von Ehre. Ein Musketier – Verzeihung, das sage ich jetzt mal so – auf seine Art. Gestatten Sie, dass ich auf
meine kämpfe?“

Er lächelte, nickte, verabschiedete mich. Nun schien mir zwischen uns alles geklärt zu sein und ich verließ ihn. Endlich. Er war natürlich enttäuscht. Enttäuscht, dass er mir nicht vermitteln konnte, welche Ungeheuerlichkeiten er entdeckt haben wollte.
Aber das alles war mir zuviel geworden und der Whisky hatte mir auch arg zugesetzt.

Am nächsten morgen auf der Fahrt zur Arbeit, beobachtete ich mehr als sonst, die vielen anderen Menschen in ihren Autos, in ihren Kleidern, ihren Bewegungen. Fahrend, gehend, stehend. Ich versuchte seinen Worten, einen Sinn zu geben. Aber
die Anderen sahen so aus wie ich und ich wie die Anderen. Wir unterschieden uns nicht. Wir alle bewegten uns im gleichen Milieu, im selben Takt und in steter Furcht vor Schicksalsschlägen.

Schicksal: davor hat jeder Mensch Angst. Der Mensch wähnt sich beschützt durch seinen Schwarm, durch die Anzahl der anderen Menschen, die ihn umgeben und obendrein durch seinen Versicherungsschein. Wenn die große Zahl des Schwarms
nicht geholfen hat, dann muss die Police greifen, um den erlittenen Schaden auszugleichen. Vielleicht sogar, um noch Gewinn zu erzielen. Die Police ist wie ein Ticket für eine Zeitmaschine, mit der alles rückgängig und vielleicht auch Reibach zu machen ist.

Nur denen, die Unveräußerliches, den Sohn, die Tochter, opfern mussten, nur denen wird klar, dass kein Schein, kein Vertrag, ihnen den Verlust auszugleichen vermag. Das Knie vor dem Schicksal zu beugen, es anzunehmen? Das haben wir in den
europäischen Breitengraden verlernt. Wir sichern uns stattdessen ab. Streng mathematisch, statistisch. Die Gesellschaften wiederholen ständig ihre Litanei: es braucht keine Gebete, keine Demut. Es braucht: Vorsorge, Zinsen und Verträge.

Je weiter ich die Karriereleiter nach oben fiel, umso mehr missfiel mir diese Politik. Es ging nie darum, die Spreu zu trennen. Nie. Die Gesellschaften packen alle in einen Sack. Und wer sich trotzdem reich gelogen hat, wer sich trotzdem herausgekrabbelt hat, dessen Reichtum, dessen Ausgleich, wird wieder auf die
Masse, auf die Zahl im Sack, umgebogen. Den Sack, den schlägt man, den melkt man. Aus dem Sack wird mit erhöhter Prämie vielleicht Schmerz aber vor allem Schmu getilgt.
Es spielt keine Rolle was bezahlt wird. Es spielt keine Rolle warum bezahlt wird. Am Ende muss nur ein fettes Plus bei der Gesellschaft stehen.

Eine Naturkatastrophe? Ist nur ein Rechenexempel. Die Auslöschung einer Stadt? Wahrscheinlichkeit. Darauf sind wir heute vorbereitet. Heute ist alles vergessen und verkabelt. Ausgesetzt zu sein in das Spiel der Kräfte ohne einen Rückfahrtschein, ohne Gewissheit zu haben? Wer kennt das denn hier? Den Kräften der Natur hilflos gegenüberstehen, nachts in den Himmel zu blicken und nichts zu verstehen? Aber
das Knurren hungriger Mägen gewahren! Wer stellte sich da nicht, schützend, vor das Zelt seiner Kinder?
Abraham hatte keine Ahnung von Wahrscheinlichkeiten und dem Gesetz der Zahl. Er flehte bloß um Aufschub, weil er einfach nur glaubte, dass er drei Seelen in den gottverdammten Städten finden würde. Drei aus Zigtausend. Gott wusste es natürlich
besser. Aber er ließ Abraham seinen Glauben und schlug nicht wie bei einer Wette ein.
Gott hatte nicht zuvor ausgerechnet wie viel Glück Abraham als Fremder in dieser Frist und in diesen Städten haben müsste, um auch nur drei vom doppelten Dutzend der Tugendhaften zu entdecken. Er hatte nicht zuvor ausgerechnet, dass Abraham
drei Sechser im Lotto nacheinander landen müsste, um Sodoms Zerstörung zu verhindern. Gott wusste es einfach besser. Er wusste, dass es nur Lot gab. Aber er wollte, dass Abraham es selbst erkennt. Gott ist kein Gott der Zahl. Er ist kein Spieler mit Wahrscheinlichkeiten oder Zufällen!

Gott wusste, dass Abraham nichts finden sondern nur folgen und anerkennen konnte.

Und Gott sollte nach Celarys Theorie dieses Virus übersehen, nicht erkannt haben? Nicht erkannt haben, dass es eine Gegenschöpfung in seiner Schöpfung gab? Oder hatte er behauptet, dass Gott das Virus ist? Ja, dieses Virus den Menschen erst möglich gemacht hätte? Er hat alle Tiere und Menschen als Teil eines Plans bezeichnet. Er meinte, erkannt zu haben, dass wir Menschen nur Zwischenglied für die Kommenden sind. Das wir nur Affen sind. Ähnlich. Vorläufer. Kretins. Das war
Absurd.

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