Verlorene Worte der Sternbilder

Gedicht zum Thema Kosmos

von  Georg Maria Wilke

Gesang der Sterne,
nicht gemalt an den Himmel,
aus purer Lust am Bilde,
nicht gesungen, der Sphärenklang,
aus der Seele Versäumnis –
behütet unter Götterhand
wurde einst Gelebtes,
als Zierde der Nacht,
in sprechende Zeichen geschrieben,
die die Seele berühren.
Spuren aus Vorzeit,
Gesänge der Seele,
die einst geistige Welten geschaut,
zeigen ein Bild im Bilde:
den Sternbilderkreis,
gereiht, wie der Worte Vielfalt,
in einem Buch des Himmels.
Verborgene Taten
            der geistigen Welt
schufen die Sprache der Sterne.
            Der Kreis der Nacht
spricht zu den Seelen,
            von Göttern und Göttinnen,
von Helden und Heldinnen,
den Kühnsten.
In den Himmel geschriebener
            Weltengang:
eine Sprache,
          die früher Gesang,
Stimmen, die einst Lieder gesungen
sind in unseren Seelen verklungen.
Nun sind sie stumm.
Und spreche ich zu Sternen,
dann ertönt alter Gesang
als Zukunftsmelodie,
um den Morgen zu begrüßen.

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(29.07.11)
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KoKa (42)
(29.07.11)
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 ZornDerFinsternis (29.07.11)
Ich würde gerne eine Stelle anführen... die mir besonders ins Auge sticht und mich am meisten berührt. Entschuldige, aber das geht nicht. Weil alles einfach nur GENIAL ist... auch hieran werde ich eine Weile zu knabbern haben, aber das ist toll so :)
Danke!
LG und ein schönes Wochenende, Anni
SigrunAl-Badri (52)
(29.07.11)
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Steyk (61)
(30.07.11)
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