Worteverzehrerin

Gedankengedicht zum Thema Absurdes

von  Martina

Dein Aussehen
sagt mir nichts,
berührt keine Zelle in mir.

Doch wenn deine Zeilen
durch meine Augen
in mein Herz rutschen,
öffnet sich der Himmel.

Du lässt mich fliegen
mit einem hungrigen Herzen,
mir war nie bewußt,
wonach es giert.

Doch deine Worte
schicken es auf die Suche,
bringen Unruhe
und stürzen es
in Sehnsüchte,
von denen ich keinen
blassen Schimmer hatte.

Bringst einen Zauber
über meine Welt,
tauchst sie ein
in eine Wunde,
in der die Schönheit
deiner Worte schmerzt.

Ahnungslos darin-
welch bittersüßes Verlangen
wie ein gefährliches Tier
in mir schlief.
So lange du schweigst,
kann ich seine Existenz leugnen.

M.Brandt

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Kommentare zu diesem Text

Gedankenwut (21)
(09.06.12)
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 Martina meinte dazu am 09.06.12:
Dafür bedanke ich mich erst mal ausgiebig =)

 franky (09.06.12)
Hi liebe Tina,

Da ist dir ein echt toller Wurf gelungen. Dein Inneres wogt wie ein frisches Weizenfeld.
Einfach großartig!

L-G Franky

 Martina antwortete darauf am 09.06.12:
Danke Franky, du hast immer so tolle Ausdrücke =)

 Songline (09.06.12)
Eine Freundin sagte mal zu mir:
"Wir verlieben uns in die Worte.
Auch in die eigenen.
Take care."
Den Menschen hinter den Worten zu sehen,
auch sich selbst hinter den eigenen,
ist das Geheimnis.

Guter Text!
Liebe Grüße
Song

 Martina schrieb daraufhin am 09.06.12:
Das kannte ich noch gar nicht so, aber es mag wohl wahres drin stecken....Danke dir =)

 AZU20 (10.06.12)
Das gefällt mir gut. Kluge Gedanken. LG
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