Krimi mit Hauptkommissar Hühnerrasch Kerbe im Holz - Randgeschiebe.
Erzählung zum Thema Leistungsdruck
von franky
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Krimi mit Hauptkommissar Hühnerrasch Kerbe im Holz - Randgeschiebe.
Nach dem werde ich neunhundertneunundneunzig Jahre alt und alle Hundert Jahre wächst mir ein Milchgebiss. Gedanken von Hauptkommissar Hühnerrasch, als er die Geburtsurkunde von Pengasius Fischer vor sich sah. Hundertzehn Jahre und kein bisschen weise. Der wollte per tu nicht Hundert werden, er feierte deshalb schon über Zehn Jahre den Neunundneunzigsten Geburtstag.
Staatsanwalt Herr Josef Kleinerl: „Herr Hauptkommissar Hühnerrasch!“
Der Kommissar räuspert sich verlegen und sagt dann: „Jawohl Herr Staatsanwalt.“
„Sie haben vor drei Tagen pensionierten Zirkusdirektor Pengasius Fischer verhaftet, der ihnen dann unter den Händen weggestorben ist. Ihnen wird fahrlässige Tötung vorgeworfen, was sagen sie dazu?“
„Herr Staatsanwalt, der hundertzehnjährige Pengasius Fischer hat sich durch seine selbst inszenierte Schießerei zu viel zugemutet, was seinen Kreislauf absacken ließ. Die Handschällen werden dazu nicht viel beigetragen haben.“ „Außerdem hat Pengasius Fischer Tage vorher seine Altenpflegerin erschossen, was auch Ursache seines Todes gewesen sein könnte.“
Staatsanwalt Kleinerl zog die Augenbrauen hoch und ließ ein ungläubiges Grunzen hören.
„Diese Sache wäre nun ja so weit geklärt, was sagen sie zu der Anschuldigung wegen Fahrlässiger Tötung?“
„Herr Staatsanwalt Kleinerl: Ich fühle mich unschuldig.“
Bei diesem Satz packt Hauptkommissar Hühnerrasch seine Aktenmappe zusammen, streckt den rechten Daumen hoch und nickt freundlich Richtung Staatsanwalt, während er zum Hinterausgang dem Gesichtsfeld des Staatsanwaltes entschwindet. Gut gelaunt steigt er in sein Dienstauto.
Heinz Kärnbeiss hätte der Job als Vertretung des Chefs gut gefallen, wenn nicht urplötzlich die schöne Lydeline mit Hasenpfote ins Büro geschneit wäre. Kurz vor Mittag ist eine sehr, sehr ungünstige Zeit.
„Wo ist Hauptkommissar Hühnerrasch, hätte mich gerne als weibliche Mitarbeiterin bei euch beworben. Wo Hasenpfote sich so um die Aufklärung der verschwundenen Leiche verdient gemacht hat, könnte er auch in Polizeidienst übernommen werden.“
Heinz Kärnbeiss hilflose Blicke streifen übern Tisch. Hält mit beiden Händen das Möbel fest, als müsste er es vorm Wegfliegen bewahren. War sich auch unschlüssig, ob er aufstehen oder sitzen bleiben sollte. Die Zuckersüße Stimme von Lydeline drang wie Honigpizza in sein Herz. gerne hätte er das schöne Weib in seiner nähe gesehen, doch Hühnerrasch wird dafür kein Ohr haben. Ohne dass Kärnbeiss noch ein Wort gesagt hätte, treibt er anscheinend einem gähnenden Abgrund entgegen.
„Hallo!“ Hühnerrasch tritt fröhlich gelaunt in die Polizeistube. Überfliegt die Situation und fragt zu Lydeline gewannt: „Wer sind sie und wie heißen sie?“
„Ich bin Lydeline Fischer, Tochter aus erster Ehe von Zirkusdirektor Pengasius Fischer, Urenkel des verstorbenen Pensionierten Senior Pengasius Fischer.“
Kärnbeiss erhebt sich sichtlich erleichtert vom Stuhl und überlässt ihn dem Chef. Der öffnet die große linke Lade und versorgt seine amtliche Mappe. „Und was ist ihr Anliegen?“
„Hasenpfote und ich wären gerne in eure Dienste getreten.“ „So, so .....“ „Was befähigt sie, diesen Schritt zu wagen?“ „Habe in Karate den schwarzen Gurt und eine 4 jährige Ausbildung zur Fährtenleserin und Befähigung zur Führung eines Kampfhundes gemacht." Beim Anblick von Hasenpfote überzog Hühnerraschs Gesicht ein abfälliges grinsen. "Das hieße, bei uns zieht eine Wurschtsemmel-Philosophie ein." „Nein, Hasenpfote frisst nur feinstes Filet.“ „Also gut, lassen sie ihre schriftlichen Unterlagen hier, ich werde sehen was ich beim Big Boss für sie erreichen kann.“ Lydeline übergibt dem Hauptkommissar ein etwas dickeres Kuvert, welches Hühnerrasch auch in der linken großen Lade verschwinden lässt. In dem Moment läutet das Telefon, Kommissar sieht am Display, „Das ist der Boss!“ Hauptkommissar lässt sich etwas Zeit, dann nimmt er den Hörer ab: „Ja Hauptkommissar Hühnerrasch“ „Nja, wie weit sind sie mit der verschwundenen Leiche?“ „Ich werde sie ihnen liefern, sobald ich greifbares in Händen habe, schicke ich sie ihnen in kleinen Portionen, damit der Leichengeschmack ihnen die Sinne betäubt.“ „Werden sie nicht ausfällig!“ kreischt es aus dem Hörer. „Das Lachen wird ihnen schon noch vergehen!!!“ Dann legt er verärgert auf. Unter solchen Umständen kann Hühnerrasch nicht mit Personalfragen kommen. Vor der Türe hört man laute Stimmen. Unter heftigem Gepolter betritt Zirkusdirektor Pengasius Fischer den Raum. Ohne zu Grüssen legt er los: „Ach hier steckst du, undankbare Person! Willst mir auch die Hasenpfote abspenstig machen!“ Fischer macht einen Schritt auf Lydeline zu. Die aber schreit: „Rühr mich nicht an!“ Und weicht hinter den Bürotisch zurück. „Werde dir das Erbteil von Urgroßvater nicht ausbezahlen, wenn du so eine ungeratene Tochter bist!“ Hasenpfote legt sich unbeeindruckt von Geschrei und Diskurs in eine Ecke und schleckt sich die Pfoten. Mit einem gellenden Kampfschrei versetzt Lydeline dem Tisch einen tritt, dass der krachend Richtung Pengasius Fischer poltert. Telefon und Kaffeetasse fliegen wild klappernd im weiten Bogen zu Boden. Auch die große linke Schublade wird aus der Führung gerissen, so dass der Inhalt über den ganzen Raum verstreut wird. Das Kuvert von Lydeline landet zufällig bei Hasenpfote, der legt wie schützend seine Pfote auf den Umschlag.
Hauptkommissar Hühnerrasch denkt sich: „Das wäre ja eine wohl gelungene Darstellung einer Stellenbewerbung.“ „Kärnbeiss, die Handschällen!“
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© F. Puschnik
Krimi mit Hauptkommissar Hühnerrasch Kerbe im Holz - Randgeschiebe.
Nach dem werde ich neunhundertneunundneunzig Jahre alt und alle Hundert Jahre wächst mir ein Milchgebiss. Gedanken von Hauptkommissar Hühnerrasch, als er die Geburtsurkunde von Pengasius Fischer vor sich sah. Hundertzehn Jahre und kein bisschen weise. Der wollte per tu nicht Hundert werden, er feierte deshalb schon über Zehn Jahre den Neunundneunzigsten Geburtstag.
Staatsanwalt Herr Josef Kleinerl: „Herr Hauptkommissar Hühnerrasch!“
Der Kommissar räuspert sich verlegen und sagt dann: „Jawohl Herr Staatsanwalt.“
„Sie haben vor drei Tagen pensionierten Zirkusdirektor Pengasius Fischer verhaftet, der ihnen dann unter den Händen weggestorben ist. Ihnen wird fahrlässige Tötung vorgeworfen, was sagen sie dazu?“
„Herr Staatsanwalt, der hundertzehnjährige Pengasius Fischer hat sich durch seine selbst inszenierte Schießerei zu viel zugemutet, was seinen Kreislauf absacken ließ. Die Handschällen werden dazu nicht viel beigetragen haben.“ „Außerdem hat Pengasius Fischer Tage vorher seine Altenpflegerin erschossen, was auch Ursache seines Todes gewesen sein könnte.“
Staatsanwalt Kleinerl zog die Augenbrauen hoch und ließ ein ungläubiges Grunzen hören.
„Diese Sache wäre nun ja so weit geklärt, was sagen sie zu der Anschuldigung wegen Fahrlässiger Tötung?“
„Herr Staatsanwalt Kleinerl: Ich fühle mich unschuldig.“
Bei diesem Satz packt Hauptkommissar Hühnerrasch seine Aktenmappe zusammen, streckt den rechten Daumen hoch und nickt freundlich Richtung Staatsanwalt, während er zum Hinterausgang dem Gesichtsfeld des Staatsanwaltes entschwindet. Gut gelaunt steigt er in sein Dienstauto.
Heinz Kärnbeiss hätte der Job als Vertretung des Chefs gut gefallen, wenn nicht urplötzlich die schöne Lydeline mit Hasenpfote ins Büro geschneit wäre. Kurz vor Mittag ist eine sehr, sehr ungünstige Zeit.
„Wo ist Hauptkommissar Hühnerrasch, hätte mich gerne als weibliche Mitarbeiterin bei euch beworben. Wo Hasenpfote sich so um die Aufklärung der verschwundenen Leiche verdient gemacht hat, könnte er auch in Polizeidienst übernommen werden.“
Heinz Kärnbeiss hilflose Blicke streifen übern Tisch. Hält mit beiden Händen das Möbel fest, als müsste er es vorm Wegfliegen bewahren. War sich auch unschlüssig, ob er aufstehen oder sitzen bleiben sollte. Die Zuckersüße Stimme von Lydeline drang wie Honigpizza in sein Herz. gerne hätte er das schöne Weib in seiner nähe gesehen, doch Hühnerrasch wird dafür kein Ohr haben. Ohne dass Kärnbeiss noch ein Wort gesagt hätte, treibt er anscheinend einem gähnenden Abgrund entgegen.
„Hallo!“ Hühnerrasch tritt fröhlich gelaunt in die Polizeistube. Überfliegt die Situation und fragt zu Lydeline gewannt: „Wer sind sie und wie heißen sie?“
„Ich bin Lydeline Fischer, Tochter aus erster Ehe von Zirkusdirektor Pengasius Fischer, Urenkel des verstorbenen Pensionierten Senior Pengasius Fischer.“
Kärnbeiss erhebt sich sichtlich erleichtert vom Stuhl und überlässt ihn dem Chef. Der öffnet die große linke Lade und versorgt seine amtliche Mappe. „Und was ist ihr Anliegen?“
„Hasenpfote und ich wären gerne in eure Dienste getreten.“ „So, so .....“ „Was befähigt sie, diesen Schritt zu wagen?“ „Habe in Karate den schwarzen Gurt und eine 4 jährige Ausbildung zur Fährtenleserin und Befähigung zur Führung eines Kampfhundes gemacht." Beim Anblick von Hasenpfote überzog Hühnerraschs Gesicht ein abfälliges grinsen. "Das hieße, bei uns zieht eine Wurschtsemmel-Philosophie ein." „Nein, Hasenpfote frisst nur feinstes Filet.“ „Also gut, lassen sie ihre schriftlichen Unterlagen hier, ich werde sehen was ich beim Big Boss für sie erreichen kann.“ Lydeline übergibt dem Hauptkommissar ein etwas dickeres Kuvert, welches Hühnerrasch auch in der linken großen Lade verschwinden lässt. In dem Moment läutet das Telefon, Kommissar sieht am Display, „Das ist der Boss!“ Hauptkommissar lässt sich etwas Zeit, dann nimmt er den Hörer ab: „Ja Hauptkommissar Hühnerrasch“ „Nja, wie weit sind sie mit der verschwundenen Leiche?“ „Ich werde sie ihnen liefern, sobald ich greifbares in Händen habe, schicke ich sie ihnen in kleinen Portionen, damit der Leichengeschmack ihnen die Sinne betäubt.“ „Werden sie nicht ausfällig!“ kreischt es aus dem Hörer. „Das Lachen wird ihnen schon noch vergehen!!!“ Dann legt er verärgert auf. Unter solchen Umständen kann Hühnerrasch nicht mit Personalfragen kommen. Vor der Türe hört man laute Stimmen. Unter heftigem Gepolter betritt Zirkusdirektor Pengasius Fischer den Raum. Ohne zu Grüssen legt er los: „Ach hier steckst du, undankbare Person! Willst mir auch die Hasenpfote abspenstig machen!“ Fischer macht einen Schritt auf Lydeline zu. Die aber schreit: „Rühr mich nicht an!“ Und weicht hinter den Bürotisch zurück. „Werde dir das Erbteil von Urgroßvater nicht ausbezahlen, wenn du so eine ungeratene Tochter bist!“ Hasenpfote legt sich unbeeindruckt von Geschrei und Diskurs in eine Ecke und schleckt sich die Pfoten. Mit einem gellenden Kampfschrei versetzt Lydeline dem Tisch einen tritt, dass der krachend Richtung Pengasius Fischer poltert. Telefon und Kaffeetasse fliegen wild klappernd im weiten Bogen zu Boden. Auch die große linke Schublade wird aus der Führung gerissen, so dass der Inhalt über den ganzen Raum verstreut wird. Das Kuvert von Lydeline landet zufällig bei Hasenpfote, der legt wie schützend seine Pfote auf den Umschlag.
Hauptkommissar Hühnerrasch denkt sich: „Das wäre ja eine wohl gelungene Darstellung einer Stellenbewerbung.“ „Kärnbeiss, die Handschällen!“
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© F. Puschnik