Krimi mit Hauptkommissar Hühnerrasch - Ausgeknockt.
Erzählung zum Thema Leistungsdruck
von franky
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Krimi mit Hauptkommissar Hühnerrasch - Ausgeknockt!“
Hauptkommissar Hühnerrasch rappelt sich auf, befreit sich von den geknickten Zweigen. Doch viel mehr macht ihm seine geknickte Seele zu schaffen.
Wie konnte das passieren, dass Rudolfine ihn so schändlich ausgeknockt hat. Wie konnte diese schwangere Seniorin so viel bösartige Energie auf den Punkt bringen. Wo ist Gruber? Der liegt wohl auch hier irgendwo herum. Aus dem Weg zum Auto klopft Hauptkommissar noch die Reste des Gebüschaufenthaltes aus den Kleidern. Durch die Zähne pfeifend folgt der Ruf: „Gruber! Abmarsch.“ Hühnerrasch steigt ins Auto, lässt den Motor an. Langsam kommt Gruber aus dem Gebüsch, reibt seinen Kopf und hält dann die Hände an seine Hüfte. Leise stöhnend und keuchend grabbelt er dann ins Auto, aber auf den Rücksitz. damit er seinem Chef nicht ins Gesicht sehen muss. Hühnerrasch meint, sich über die rechte Schulter zu Gruber neigend: „Da haben wir uns nicht gerade mit Ruhm bekleckert.“ Gruber: „Nein. Dieses abgewichste alte Luder!“ Stock sauer tritt Hühnerrasch aufs Gas. Gruber knallt mit dem Hinterkopf an die Nackenstütze. „Hallo! Nicht so ungestüm!“ „Mir schmerzen ohnehin alle Knochen.“ An der Kreuzung steht ein Polizist und klopft an Hühnerraschs Fenster. Der lässt die Scheibe herunter und sieht ganz ungläubig drein. Der Polizist neigt den Kopf und verkündet mit strenger Mine: „Sie haben eine Geschwindigkeit Übertretung begangen.“ „Die Papiere bitte.“ Hauptkommissar Hühnerrasch blieb der Mund offen stehen. Kramt mit der Rechten hand im Handschuhfach. Kann die Fahrzeugpapiere endlich finden. Der Polizist: „Den Führerschein bitte.“ Hühnerrasch sucht in seinen Taschen. Steigt aus. Klopft seine Kleider ab, doch Führerschein ist und bleibt verschwunden. „Den muss Rudolfine mit den Geldscheinen aus meiner Tasche gezogen haben.“ Der Polizist: „Wer ist Rudolfine?“ Hühnerrasch: „Das ist eine längere Geschichte.“ Der Polizist: „Sie sind ohne Führerschein zu Schnell gefahren, ich muss eine Anzeige machen.“
Hühnerrasch kräuselt seine schon tiefen Stirnfalten noch stärker zusammen: „Das wird wieder ein schadenfrohes Gelächter im Büro geben;“
Kärnbeiss krümmt sich im Schlaf: „Die Wurschtsemmel gestern Abend war wieder viel zu fett!“ Das konnte ihn aber nicht daran hindern, sich über die Flitterwochen mit Lydeline fantasievollst Gedanken zu machen. Erst mal musste er sie aus der Untersuchungshaft freibekommen. Das wird noch ein strenges Stück Arbeit werden, strenger als Verbrecher jagen.
Bei Hauptkommissar Hühnerrasch läutet das Telefon, er reicht es Gruber nach hinten, „Eine Anzeige für Heute reicht mir!“ Gruber hält den Hörer ans Ohr: „“Hühnerarsch, sie müder Knochen!“ Die Stimme vom Bigboss stach Gruber derartig ins Ohr, dass er schmerzlich das Gesicht verzog. „Was ist mit der verschwundenen Leiche? Soll ich warten bis zum jüngsten Gericht! Dann kann ich sie mir ja selber einsammeln.“ Hauptkommissar wirft einen fragenden Blick zu Gruber. Der drückt auf die Kuschtaste und meldet: „Der Bigboss will wissen was mit der Leiche los ist.“ Verärgert greift Hühnerrasch nach dem Telefon und schreit hinein: „Ihr mit euren schwachsinnigem Geschwafel, ihr könnt mir den Hühnerarsch lecken!“ Der Bigboss: „Das wird ein fürchterliches Nachspiel haben!“ Hühnerrasch bremst abrupt, bald wären sie beim Altersheim vorbeigefahren. „Aus und ende!“ Hauptkommissar knallt den Hörer auf den Nebensitz. Bei der Rezeption stellt er sich und Gruber vor: „Wir möchten zu Fräulein Rudolfine.“ „Ja die ist nicht zu sprechen, sie liegt im Spital wegen Komplikationen in der Schwangerschaft.“ „Na so was;“ Gruber zu Hühnerrasch:
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„Mir wird spei übel!“ Hauptkommissar: „Erst stampft sie uns in Grund und Boden, dann liegt
sie im Spital. Wer soll aus diesem Weibe schlau werden.“ Gruber zu Hühnerrasch: „Was nun? Ein Krankenbesuch gefällig?“ Hauptkommissar stoppt seinen Schritt und erkundigt sich: „Könne sie mir die Zimmernummer verraten?“
„Nein das darf ich nicht, weil die Presse verdammt scharf darauf ist, über den Zustand von Rudolfine Näheres zu erfahren.“ Der Kommissar: „Auch das noch!“
Am nächsten Tag steht groß in der Zeitung: „Frau Rudolfine wird von Polizei ausgeraubt. Die tapfere schwangere Seniorin kann sich aber wehren und das Geld wieder an sich nehmen. Nun aber ist die teure Schwangerschaft von Rudolfine in Gefahr. “
Hauptkommissar Hühnerrasch rührt etwas länger an seinem Kaffee als es sonst üblich ist, während er diese Zeilen liest. Dann entfährt ihm ein: „Tschah!“ und schlägt mit der Hand auf die Zeitung. Die Kaffeetasse macht einen kleinen Hüpfer und Kaffee platscht in die Untertasse. „Nicht mal beim Frühstück hat man Ruhe von dieser Hexe!“
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© by F. J. Puschnik
Krimi mit Hauptkommissar Hühnerrasch - Ausgeknockt!“
Hauptkommissar Hühnerrasch rappelt sich auf, befreit sich von den geknickten Zweigen. Doch viel mehr macht ihm seine geknickte Seele zu schaffen.
Wie konnte das passieren, dass Rudolfine ihn so schändlich ausgeknockt hat. Wie konnte diese schwangere Seniorin so viel bösartige Energie auf den Punkt bringen. Wo ist Gruber? Der liegt wohl auch hier irgendwo herum. Aus dem Weg zum Auto klopft Hauptkommissar noch die Reste des Gebüschaufenthaltes aus den Kleidern. Durch die Zähne pfeifend folgt der Ruf: „Gruber! Abmarsch.“ Hühnerrasch steigt ins Auto, lässt den Motor an. Langsam kommt Gruber aus dem Gebüsch, reibt seinen Kopf und hält dann die Hände an seine Hüfte. Leise stöhnend und keuchend grabbelt er dann ins Auto, aber auf den Rücksitz. damit er seinem Chef nicht ins Gesicht sehen muss. Hühnerrasch meint, sich über die rechte Schulter zu Gruber neigend: „Da haben wir uns nicht gerade mit Ruhm bekleckert.“ Gruber: „Nein. Dieses abgewichste alte Luder!“ Stock sauer tritt Hühnerrasch aufs Gas. Gruber knallt mit dem Hinterkopf an die Nackenstütze. „Hallo! Nicht so ungestüm!“ „Mir schmerzen ohnehin alle Knochen.“ An der Kreuzung steht ein Polizist und klopft an Hühnerraschs Fenster. Der lässt die Scheibe herunter und sieht ganz ungläubig drein. Der Polizist neigt den Kopf und verkündet mit strenger Mine: „Sie haben eine Geschwindigkeit Übertretung begangen.“ „Die Papiere bitte.“ Hauptkommissar Hühnerrasch blieb der Mund offen stehen. Kramt mit der Rechten hand im Handschuhfach. Kann die Fahrzeugpapiere endlich finden. Der Polizist: „Den Führerschein bitte.“ Hühnerrasch sucht in seinen Taschen. Steigt aus. Klopft seine Kleider ab, doch Führerschein ist und bleibt verschwunden. „Den muss Rudolfine mit den Geldscheinen aus meiner Tasche gezogen haben.“ Der Polizist: „Wer ist Rudolfine?“ Hühnerrasch: „Das ist eine längere Geschichte.“ Der Polizist: „Sie sind ohne Führerschein zu Schnell gefahren, ich muss eine Anzeige machen.“
Hühnerrasch kräuselt seine schon tiefen Stirnfalten noch stärker zusammen: „Das wird wieder ein schadenfrohes Gelächter im Büro geben;“
Kärnbeiss krümmt sich im Schlaf: „Die Wurschtsemmel gestern Abend war wieder viel zu fett!“ Das konnte ihn aber nicht daran hindern, sich über die Flitterwochen mit Lydeline fantasievollst Gedanken zu machen. Erst mal musste er sie aus der Untersuchungshaft freibekommen. Das wird noch ein strenges Stück Arbeit werden, strenger als Verbrecher jagen.
Bei Hauptkommissar Hühnerrasch läutet das Telefon, er reicht es Gruber nach hinten, „Eine Anzeige für Heute reicht mir!“ Gruber hält den Hörer ans Ohr: „“Hühnerarsch, sie müder Knochen!“ Die Stimme vom Bigboss stach Gruber derartig ins Ohr, dass er schmerzlich das Gesicht verzog. „Was ist mit der verschwundenen Leiche? Soll ich warten bis zum jüngsten Gericht! Dann kann ich sie mir ja selber einsammeln.“ Hauptkommissar wirft einen fragenden Blick zu Gruber. Der drückt auf die Kuschtaste und meldet: „Der Bigboss will wissen was mit der Leiche los ist.“ Verärgert greift Hühnerrasch nach dem Telefon und schreit hinein: „Ihr mit euren schwachsinnigem Geschwafel, ihr könnt mir den Hühnerarsch lecken!“ Der Bigboss: „Das wird ein fürchterliches Nachspiel haben!“ Hühnerrasch bremst abrupt, bald wären sie beim Altersheim vorbeigefahren. „Aus und ende!“ Hauptkommissar knallt den Hörer auf den Nebensitz. Bei der Rezeption stellt er sich und Gruber vor: „Wir möchten zu Fräulein Rudolfine.“ „Ja die ist nicht zu sprechen, sie liegt im Spital wegen Komplikationen in der Schwangerschaft.“ „Na so was;“ Gruber zu Hühnerrasch:
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„Mir wird spei übel!“ Hauptkommissar: „Erst stampft sie uns in Grund und Boden, dann liegt
sie im Spital. Wer soll aus diesem Weibe schlau werden.“ Gruber zu Hühnerrasch: „Was nun? Ein Krankenbesuch gefällig?“ Hauptkommissar stoppt seinen Schritt und erkundigt sich: „Könne sie mir die Zimmernummer verraten?“
„Nein das darf ich nicht, weil die Presse verdammt scharf darauf ist, über den Zustand von Rudolfine Näheres zu erfahren.“ Der Kommissar: „Auch das noch!“
Am nächsten Tag steht groß in der Zeitung: „Frau Rudolfine wird von Polizei ausgeraubt. Die tapfere schwangere Seniorin kann sich aber wehren und das Geld wieder an sich nehmen. Nun aber ist die teure Schwangerschaft von Rudolfine in Gefahr. “
Hauptkommissar Hühnerrasch rührt etwas länger an seinem Kaffee als es sonst üblich ist, während er diese Zeilen liest. Dann entfährt ihm ein: „Tschah!“ und schlägt mit der Hand auf die Zeitung. Die Kaffeetasse macht einen kleinen Hüpfer und Kaffee platscht in die Untertasse. „Nicht mal beim Frühstück hat man Ruhe von dieser Hexe!“
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© by F. J. Puschnik