Zeitenwende 1914

Erlebnisgedicht zum Thema Krieg/Krieger

von  hei43

Zeitenwende 1914

Glorie der Blaublütigen fand ihr Ende,
letzte Reigen wurden getanzt,
andere Mächte entflammten.

Stolz und begeistert
zogen Männer in die Schlacht.
Endlich Krieg!
Jubelrufe überall.
Soldaten mit aufgesetzten
blumengeschmückten Bajonetten
schritten mit Tschingderassabum
durch die Straßen, Kinder liefen mit.

Geistiger Taumel durchdrang die Staaten,
Frieden war nicht mehr gewollt.
Eine Kette wurde eifrig geschmiedet,
in Blutrausch und Kriegslust getaucht,
Geistliche riefen von Kanzeln ihr Hurra,
ließen Kreuze als Begleiter hämmern,
um neuen grausamen Waffen standzuhalten.

Fremde Erde verschluckte Millionen Leben,
Tote kaum noch beachtet, es waren so viele,
Erde und Himmel brannten im Höllensturm,
die apokalyptischen Reiter
begannen ihren Lauf.

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Kommentare zu diesem Text

chichi† (80)
(03.02.14)
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 hei43 meinte dazu am 03.02.14:
Danke, Chichi, für die Empfehlung! Ja, es geht so immer weiter, solange Waffen hergestellt werden und Menschen Streit lieben,
lG Heidrun

 TrekanBelluvitsh (05.02.14)
Sehr treffend beschrieben und stimmungsvoll mit einem Ausblick am Ende auf das, was das 20. Jahrhundert noch alles so bringen sollte.

 hei43 antwortete darauf am 05.02.14:
Hallo Trekan,

ja, das letzte Jahrhundert war voller grausamer Kriege mit allen schmerzenden Folgen für die Menschen, egal welcher Art und das Morden und streiten will kein Ende nehmen. Die apokalyptischen Reiter haben ihren Ritt noch nicht beendet, doch der Reiter auf dem weißen Pferd wird mit einem Sieg das Leid beenden und für Frieden sorgen. Es bleibt abzuwarten was die Zeit noch für Umwälzungen mit sich bringt, danke für die Empfehlung, Gruß Heidrun
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