Gewissen eines Soldaten

Erlebnisgedicht zum Thema Krieg/Krieger

von  hei43

Gewissen eines Soldaten

In den Krieg wollte er,
der große Junge,
um in der Welt Frieden zu schaffen,
steckte sich in eine Uniform und zog
fest entschlossen ins Feld der Grausamkeiten.

Männer, so jung wie er,
kamen ihm kampfbereit und brüllend entgegen,
seine Feinde, wie man dem Neuling schreiend versicherte,
der schreckensbleich die kriegerische Wirklichkeit vernahm,
zitternd und mutlos ins feurige Chaos sah,
Höllenängste ihn in Panik versetzten,
sein Gewissen zu explodieren schien.

Er ließ die Waffe fallen und floh
ins Ungewisse.

Jetzt war er sich sicher,
dass Waffen keinen Frieden schaffen,
es nicht können,
niemals können werden,

niemals.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (05.10.15)
Objektiv betrachtet scheint das Ende etwas blauäugig zu sein, wenn nicht sogar falsch. Denn (ein Beispiel) es war sicherlich richtig, dass die Gegner des Deutschen Reichs im September 1939 die Waffen gegen es ergriffen haben und so der Frieden wiederhergestellt wurde.

Aber ich sehe deinen Text auch eher als Handlungsmaxime und als solcher kann ich ihm voll zustimmen. Die Wirklichkeit holt einen eh ein, da braucht man sie nicht auch noch zusätzlich befeuern.

 hei43 meinte dazu am 05.10.15:
Konnten Waffen seit Menschengedenken Frieden schaffen? Die Zeitgeschichte ist eine Bestätigung, das dies nicht möglich war und ist, sondern nur noch alles schlimmer wird. Eine Lösung vermittelt uns die Bibel in Psalm 37.
Danke für die Empfehlung!
LG Heidrun
(Antwort korrigiert am 05.10.2015)
Graeculus (69) antwortete darauf am 05.10.15:
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 hei43 schrieb daraufhin am 05.10.15:
Hallo,
....Ob es einen Krieg gibt, der alle Kriege beenden kann, das ist eine offene Frage.

Ja, aber nicht durch Menschen, dazu ist eine übermenschliche Macht notwendig!
LG Heidrun
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