Weihnachtszeit der Nase nach

Gedicht zum Thema Weihnachten

von  Sturmhexe

Ein freier Tag mal im Kalender,
den ich zu nutzen mal gewagt,
indem ich durch die Straßen schlender,
der Nase nach zum Weihnachtsmarkt.

Ich lass mich mit den Menschen treiben,
betrachte dies, genieße das;
muss bei den Karussells verbleiben,
in der Erinn'rung rührt sich was.

Die Feuerwehr, der Bus, der Schimmel,
die mochte ich als Kind schon gern.
'ne Fahrt darauf, das war der Himmel,
doch liegt's zurück in weiter Fern.

All die Weihnachtslieder klingen
immer noch vertraut im Ohr,
würd' am liebsten laut mitsingen,
doch summe ich sie leis' mir vor.

All die Düfte von den Ständen,
Kräuterbonbons, Kerzen, Tee.
Hab Zuckerwatte in den Händen,
als die Champignons ich seh.

Auch Würstchen, Crêpes, sie duften lecker,
der Punsch, die Puffer und noch mehr.
Es lockt der Mutzenmandelbäcker.
Alles so gut, die Wahl fällt schwer.

Langsam frieren Nas' und Ohren,
kalte Füße woll'n nach Haus.
Kakao wärmt, was durchgefroren,
der Kekse Duft breitet sich aus.

Die Augen zu, in tiefen Zügen
genieße ich den Tannenduft.
Auch Zimt, Anis, Orange liegen
als feiner Hauch hier in der Luft.

Kaum etwas ist mir vertrauter
als all die Düfte weit und breit ―
Ob in der Kindheit, ob im Alter:
so duftet nur die Weihnachtszeit!

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Kommentare zu diesem Text

Fabi (50)
(26.08.14)
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